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7 Sachen, die sechsundsechzigste

Immer wieder mal sonntags: 7 Sachen, die ich mit meinen zwei Händen gemacht habe, egal, ob das 5 Minuten oder 5 Stunden gedauert hat. Die Idee dazu stammt von Frau Liebe.

Mit dem Auto ans Meer gedüst. Auch wenn ich schon ein etwas schlechtes Gewissen habe, weil ich ziemlich viel Auto fahre (allein durch die Pendelei), ist es doch ziemlich klasse, mit Freunden einfach ans Meer zu können, ohne von absurden Bahnverbindungen abhängig zu sein. (Das Foto hat natürlich der Freund gemacht, nicht ich am Lenker.)

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Erstmal lecker zu Mittag gegessen: Matjes mit Bratkartoffeln und beängstigenden Mengen Remoulade. Zwischendurch beim Freund vom Labskaus stibitzt.

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Das Licht, das durch diese Weide schien, genossen.

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Den Möwen dabei zugesehen, wie sie einfach frei sind. (Dass das eine Romantisierung ist, weiß ich, ignoriere es aber.)

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Mich mit einem kleinen Deichlamm angefreundet, und noch mit mehreren Schafen.

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Ein paar kleinen Flugzeugen beim Starten zugesehen.

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Mich an der Kirschblüte erfreut.

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Rezept: Die besten Ofenpommes überhaupt

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Auf Wunsch von Mathilda doch noch eine deutsche Übersetzung (und vor allem meine Adaption) des Rezepts für die besten Ofenpommes überhaupt, die ich bei A Beautiful Mess gefunden habe und seitdem mehrfach gemacht habe. (Aber nur einmal fotografiert, deswegen gibt’s eben dasselbe Foto zweimal.)

Ihr braucht pro Person:
2 große Kartoffeln, festkochend
etwas Öl (Olivenöl, Sonnenblumenöl – geht beides)
eine ordentliche Prise Salz
2 Esslöffel braunen Zucker
Gewürze nach Wunsch (ich habe noch Delikata genommen, und auf den Pfeffer verzichtet, der im Ofen eh nur verbrennt)

Kartoffeln schälen und in gleichmäßige Stifte schneiden. (Das „gleichmäßig“ ist wichtig, damit nicht die Hälfte der Pommes schon verbrannt ist, wenn die andere Hälfte noch roh ist.) In einen Topf mit warmem Wasser geben und dort 20 Minuten stehen lassen.

Währenddessen den Ofen auf 250° vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.

Die Kartoffeln abgießen und mit Küchenpapier relativ gründlich trockentupfen. Zurück in den (abgetrockneten) Topf geben und dort mit etwas Öl und Salz mischen. Kartoffeln auf das Backblech geben. Alufolie drüberlegen. In den Ofen damit.

Nach 10 Minuten könnt ihr die Alufolie abnehmen, nach 10 weiteren Minuten sollten die Kartoffeln mal gewendet werden. 10 weitere Minuten backen lassen, und dann die Kartoffeln zusammenschieben und den Zucker drüberstreuen (und eventuell auch Gewürze). Nochmal 10 Minuten backen lassen (insgesamt als ca. 40 Minuten) und sofort heiß servieren.

Dazu passt je nach Appetit auf Fast Food prima Grilled Cheese und/oder ein bunter Salat. Und ich dippe sie am liebsten in Sweet Chili Sauce und Dijon Mayonnaise, aber das ist dann ja wirklich Geschmackssache.

Mit Süßkartoffeln funktioniert das Rezept übrigens nicht, die werden nicht knusprig.

 

Wochenrückblick 18/13

13-05-11

|Gelesen| „Further Tales of the City“ von Armistead Maupin.

|Gehört| Wenig Musik, aber wenn, dann mit Begeisterung das Album von Axel Prahl.

|Gesehen| Die Ausstellung im „Museum of Broken Relationships“. Tolle Straßenkunst. Wunderschöne Landschaften im Zug. Zagreb.

|Getan| Nach Zagreb gereist, und dort an Schulen hospitiert und in zwei Ministerien etwas über das Land gehört. Tolle Reise. Außerdem viel durch Zagreb gelaufen, richtig viel fotografiert, auf einem tollen Flohmarkt gewesen, Rommé gespielt, insgesamt 31 Stunden Zug gefahren und es genossen.

|Gegessen| Hand Rolls – nach viereinhalb Jahren mal wieder, nachdem ich mich in Australien mehr oder weniger davon ernährt hatte. Ziemlich leckeres kroatisches Schulessen. Viel Wurst und Fleisch. Erdbeer Combino – wieso gibt es das bitte nicht in Deutschland? Noch mehr Eis. Pasta Mista mit Tomatensauce. Ein Wrap, der mehr gesund als lecker schmeckte. Cevapcici, auch wenn sowas nur ‚Touristen essen. Salat, wo auch immer ich die Gelegenheit hatte.

|Getrunken| Wasser, Schweppes Tangerine, Cola, zu süßer Cider, Slibowitz, Sex on the Beach, merkwürdige Limonade.

|Genossen| Das Entdecken einer neuen Stadt. Die lange Zugfahrt – gerade, da ich keine Arbeit mitgenommen hatte, waren die beiden Zugfahrten einfach ein wenig aus der Realität herausgehoben, mit den eigenen Gedanken und den Menschen, die man auf so einer Reise nochmal anders kennen lernt als im Alltag. Und auch die Begegnungen mit fremden Menschen waren toll: Die Kanadierin, die mir in einem Regenschauer Asyl unter ihrem Regenschirm gewährte und mit der ich mich über die Besonderheiten der englischen, deutschen und kroatischen Sprache unterhielt, ist nur ein Beispiel dafür.

|Gekauft| Eine Lomo Smena 8M, viele heruntergesetzte Bücher (davon drei von Armistead Maupin), Ajvar, einige abgelaufene Filme für die Lomos.

|Gewünscht| Mehr solcher Reisen. Oder auch: Mehr von dem Gefühl von Freiheit auf solchen Reisen.

Grüße aus Zagreb

Erst ein Tag Zagreb, und schon ist der Kopf so voll mit Eindrücken, Ideen, Erlebnissen… Reisen tut der Seele gut, finde ich, weil man sich in komplett anderen Situationen als im Alltag befindet, weil man sich neu erleben kann. Gerne auch mit Menschen, die man vorher nicht (oder nicht so gut) kannte. Herauskatapultiert werden aus der eigenen Comfort Zone, im positivsten Sinne.

Ein Blick über die Dächer von Zagreb. Könnte ich in jeder Stadt zigfach fotografieren, und tue ich auch.

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Ein Grafitto, das es in dieser Form an einigen Stellen in Zagreb gibt. Und wenn man so durch Zagreb läuft, kann man sich diese Frage durchaus stellen – gerade, wenn man bedenkt, dass die Preise an vielen Stellen zwar günstiger sind als in Deutschland, aber eben nicht viel günstiger. Die Löhne jedoch sind im Schnitt deutlich niedriger – was sagt das über den Lebensstandard aus? Dieses Graffito an vielen Stellen zu sehen löst jedenfalls eine gewisse Beklemmung aus, und auch eine große Dankbarkeit dafür, in vielem wirklich auf der Sonnenseite gelandet zu sein. Es ist ein großes Glück. Wie lange ich unter deutlich schwierigeren Bedingungen klar käme? Ich weiß es nicht.

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Mein Lieblingsteil des Tages: Die Zeit auf dem Hrelić Flohmarkt. Während wir in den nächsten Tagen viel Programm haben werden, war heute frei, und die Zeit habe ich eben zum Teil genutzt, um auf den größten Flohmarkt Zagrebs zu gehen. Alles verbunden mit einem Irrlauf um den Bahnhof herum, großen Sprachbarrieren – und kurz, bevor ich die Suche nach dem richtigen Bus aufgeben wollte, fand ich eben doch noch vier italienische Damen, die da auch hin wollten.

Der Flohmarkt jedenfalls ist ganz wunderbar, und ganz anders als jeder Flohmarkt, auf dem ich in Deutschland jemals war. Chaotischer, und auch die Dinge, die verkauft werden, sind andere. Es gibt einen Bereich, in dem hunderte Autos stehen – das ist aber nicht der Parkplatz, sondern der Autoflohmarkt. Ein Bereich enthält fast nur Kleidung, und ein Bereich enthält den Rest. Das Foto zeigt einen kleinen Ausschnitt dieses Teils.

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Und der Rest, das heißt: Werkzeuge, Bücher, elektrische Geräte, Kunsthandwerk, Möbel, Pornos, Antiquitäten, Kosmetika, Batterien und sämtliches anderes, was euch nur einfällt.

Deutlich ungeordnetere Stände, als ich sie bisher kannte, aber die Hauptsache, die es für mich so besonders machte, war mein Status als Ausländerin. Ich kann genau ein Wort kroatisch, nämlich hvala (danke), und damit kommt man zwar erstaunlich weit, aber Handeln ist dennoch schwer. Also wird sich mit Händen, Füßen und Zahlen auf Papier verständigt. Eine intensive Sache.

Ich habe jedenfalls zwei Kameras (darunter eine originale Lomo) und ein paar schöne Untertassen ergattert. Tolle Schätze von einem besonderen  Ort, von dem ich vorher gelesen hatte, er sei das Aleph (die Essenz?) von Zagreb.

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Eine von vielen Mietskasernen, allerdings ziemlich im Zentrum. Solche Orte regen meine Fantasie an – hinter jedem Fenster ein anderes Menschenleben.

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Die Mauer zwischen dem Bahnhof und einer Hauptstraße. Auf bestimmt 500 Metern ist sie voll mit wunderbaren Graffiti verschiedenster Art und verschiedenster Themen. (Es folgt demnächst noch ein weiterer Beitrag mit mehr Graffiti-Fotos.)

Gestern haben wir diesen Ort eher aus Versehen entdeckt, als wir nach 16 Stunden Zugfahrt zum Hotel laufen wollten, aber zuerst in die komplett verkehrte Richtung liefen, und lange Zeit an dieser wunderbaren Mauer vorbei. Auch Irrwege haben ihr gutes, und heute habe ich all meine Lieblingsgraffiti abfotografiert.

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In Zagreb gibt es teilweise noch Gaslaternen, die jeden Abend von einem Laternenanzünder erleuchtet werden. Ich fühlte mich sofort an den „kleinen Prinzen“ erinnert. Wunderschön. Diese Stadt ist in so vielem eben auch so poetisch.

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Eines der vielen schönen Gebäude, mit vielen Picasso-Postern. Hier ist gerade eine große Ausstellung mit seinen Werken.

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Während einer Stadtführung entdeckt, zwischen all den Erzählungen und Hinweisen auf Museen, Kirchen und große Geschichte: Eine Katze in einem Fenster, die bestimmt den ganzen Tag Touristen beobachtet.

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Eine tolle Stadt, dieses Zagreb. In den nächsten Tagen mehr, wenn ich noch mehr Eindrücke gesammelt habe.

 

Einfach… weil.

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Einfach, weil ich über so viele schöne Bilder stoße, während ich meine Lomos nach und nach einscanne. Weil ich die Verträumtheit mag, die viele dieser Bilder ausstrahlen, und dass sie so herrlich unperfekt sind. Weil ich gerade wieder entdecke, warum ich so gerne mit meiner La Sardina durch die Welt ziehe. Einfach die Welt aus anderen Perspektiven ansehen, und neue Sichtweisen entdecken, beispielsweise im Gras kauernd, wie ich es für dieses Bild machen musste.

 

Winterspaziergang

Jetzt, da der Mai da ist, und der Frühling wohl endlich wirklich richtig echt angekommen ist (ja, dafür braucht man drei Adverbien), ertrage ich auch endlich wieder Schneebilder. Draußen zwitschern die Vögel und die Sonne scheint, drinnen sitze ich mit einer dicken Erkältung und sortiere meine Lomos. (Jedoch macht selbst eine Erkältung mehr Spaß, wenn der Himmel draußen strahlend blau ist.) Und beim Sortieren stoße ich auf Fotos, die aus dem letzten Dezember stammen, als der Winter noch neu war und Schnee ein Grund zum Rausrennen, und als eine Freundin mit ihrem Sohn in Oldenburg zu Besuch war. Also nichts wie raus, und einen Spaziergang durch das Naturschutzgebiet machen, das in meinem Freundeskreis „Indien“ heißt und das ich hier schon einmal mit Herbst-Lomos verewigt habe.

An den Bildern sieht man übrigens das, was ich an meiner Sardina am meisten liebe: Bei vernünftigen Lichtverhältnissen werden die Farben unglaublich strahlend. Ob ich die Unschärfe der Bilder mag, entscheide ich allerdings von Bild zu Bild. Ein Beispiel für die Unschärfe hier:

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Und hier auch. Es besteht auch die Möglichkeit, dass ich die Kamera nicht still genug halten kann. Wie ist das denn bei euch anderen Lomographen?

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Blauer Himmel in Kombination mit vielen Silhouetten. Hach.

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Und hier noch ein paar Lieblinge. Wenn der Winter immer so wäre, wäre ich ihm am Ende auch gar nicht so böse gewesen, dass er unbedingt noch bleiben wollte.

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Die Welt, sie ist so schön.

Neue Wohnung, neuer Himmelsausschnitt, auf den ich täglich schaue. Und irgendwie sehen selbst die Wolken von hier aus anders aus, neu.

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Irgendwann in den letzten Wochen, ein Abendessen auf dem Balkon. Und irgendwie waren die Wolken so schön, so lebendig, dass das Essen zur Nebensache wurde. Stattdessen einfach nur ein Staunen über die Dramatik des Himmels und das sich ständig verändernde Bild. Die Welt, sie ist so schön, und wir müssen es nur bemerken.

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Und so sehr ich blauen, wolkenlosen Himmel liebe, und so gerne ich mich in seiner Bläue verliere, so faszinierend finde ich den Himmel in all seinen Ausprägungen. (Die Idee habe ich von der Raumfee, die jede Woche Himmelsbilder teilt.)

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Wochenrückblick 17/13

13-04-30

Diese Woche einmal deutlich später als sonst. Leben eben… Volles Leben.

|Gelesen| 100 Seiten „The Happiest Man in the World“ von Alec Wilkinson. Gutes Buch, aber zu anstrengend, um es parallel zum Ref zu lesen. „Chicken With Plums“ von Marjane Satrapi (ein trauriger, schöner Graphic Novel über einen Mann, der sterben will und auch tut). „Feynman“ von Jim Ottaviani und Leland Myrick, ein Graphic Novel über Leben und Werk von Richard Feynman.

|Gesehen| Einige Folgen “House of Cards”, die letzten Folgen „Once Upon A Time“ und einige Folgen „Eureka“. Wozu man so kommt, wenn man erkältet ist.

|Gemacht| Einen Balkon-Kräutergarten angelegt. Ein bisschen weiter ausgepackt und ein paar Bilder aufgehängt. Petit à petit, l’oiseau fait son nit.

|Gegessen| Was gerade so da war – Gemüsestäbchen, Pelmini, Brezeln, tonnenweise Eis. Kommt selten vor, aber aktuell schmeckt mir mein Essen nicht.

|Gefreut| Auf Zagreb. Darüber, dass ein bisschen Ruhe möglich wurde nach einem Unterrichtsbesuch.

|Genossen| Momente auf der Couch mit dem Liebsten.

|Gekauft| Ein Akkupack, um auch unterwegs fleißig instagramen zu können, ohne dass mir der Strom ausgeht. Sonstiges Reisezubehör.

 

Die besten Ofenpommes überhaupt

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Das Tolle am Erwachsensein ist, dass man auch mal Gummibärchen zu einem Abendessen erklären kann. Oder eben auch Pommes mit Mayo und Chilisauce.

Und besonders diese Pommes hier. Das sind die besten Ofenpommes, die ich jemals ausprobiert habe. Das Rezept stammt von A Beautiful Mess, und ich habe es für mich nur insofern abgewandelt, als dass ich den Pfeffer weglasse (der verbrennt ja doch nur im Ofen). Wenn ihr ein Rezept zu knusprigen, glücklichmachenden, perfekten Ofenpommes sucht, hier ist es. (Und am Samstag gibt es sie ein drittes Mal innerhalb nur eine Woche, dann wahrscheinlich um die besten Grilled Cheeses erweitert, die ich kenne. Und vielleicht, wenn ich doch ein bisschen erwachsener sein will, mit einem Bauernsalat? Wohlfühlessen deluxe.)

7 Sachen, die fünfundsechzigste

Immer wieder mal sonntags: 7 Sachen, die ich mit meinen zwei Händen gemacht habe, egal, ob das 5 Minuten oder 5 Stunden gedauert hat. Die Idee dazu stammt von Frau Liebe.

Ein Buch zu Ende gelesen. Wenn die Freizeit weniger wird, werden solche Dinge immer wertvoller. Und „Mr. Penumbra’s 24-Hour Bookstore“ ist das beste Buch, das ich dieses Jahr gelesen habe. Es vereint… einfach alles.

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Die Balkonpflanzen gegossen. (Und so ein Bild entsteht, wenn man aus einem merkwürdigen Winkel fotografiert und dabei fast vom Balkon fällt.)

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„Pappkacheln“ für die Mathestunde morgen gebastelt. Ich glaube, in den nächsten Wochen werde ich noch viel mehr vom Umzug übriggebliebene Pappverpackungen einer neuen Existenz zuführen.

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Auf dem Balkon zu Mittag gegessen (hier eine Luftaufnahme meines Plätzchens samt Mittagessen).

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Mir Nachtisch mit an den Schreibtisch mitgenommen: Selbst gemachte Schokocrossies und Aprikosen in weißer Schokolade.

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Eine Pause genutzt, um ein Stückchen eines Vortrags von John Cleese über Kreativität anzuhören. (Um zu diesem Vortrag zu kommen, einfach aufs Foto klicken.)

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Weiter in meinen Materialien gewühlt.

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