Archiv der Kategorie Fundbüro

This Is Where We Live

Beim nächtlichen Stöbern auf Vimeo gefunden – einen Stop-Motion-Film über das Leben in einer Bücherwelt. Ich könnte mir den Film auch ein Dutzend Mal anschauen, so schön finde ich das. Denn immer wieder, wenn ich ein besonders schönes Buch lese, möchte ich in die Seiten hineinkriechen und da Urlaub machen. Und im Urlaub wiederum müssen dann tatsächlich ganz viele Bücher mit, am liebsten aus Papier – und jeder Buchladen muss erkundet sein. Mit dieser Liebe zu Büchern im Herzen verbinde ich auch diesen Film. Hach, ist der schön.

P.S.: Ich glaube, wenn ich eine Klasse habe, mit der ich zum ersten Mal Literatur behandle, zeige ich ihnen genau diesen Kurzfilm.
P.P.S.: Ist euch aufgefallen, wie gut die Buchtitel zu den Gebäuden passen? Das Kino, das Restaurant, das Boot…
P.P.P.S.: Irgendwie passiert das wohl des nachts, dass ich eine Vorliebe für Postskripta (ja, das ist der richtige Plural) entwickle.
P.P.P.P.S.: Ganz wirklich.
P.P.P.P.P.S.: Wie Fee eben erwähnte – das Filmchen ist Werbung, aber für ein Produkt, das in Deutschland nicht erhältlich ist, also ist das ok, finde ich.

Jeden Tag ein Selbstportrait

Was man so wiederfindet, wenn man seine Lesezeichen aufräumt, weil man gerade nicht an der Masterarbeit weitermachen will…

Jeff Harris hat 1999 begonnen, jeden Tag ein Selbstportrait zu machen. Er zieht das bis heute durch – und was dabei entstanden ist, wie das sein Leben verändert hat, ist absolut erstaunlich und sehenswert, zumal seine Fotos auch zeigen, wie sein Leben durch eine Krankheit stark verändert wurde und wie das Fotografieren ihm dabei geholfen hat.

(Gefunden bei Merely Thinking.)

Signed, sealed, delivered

Diesen Kurzfilm habe ich letztens gefunden und war begeistert. Eine solch praktische Maschine muss wirklich jeder – äh, nee. Aber der Film ist toll, besonders angesichts dessen, dass ich noch einigen Lesern Post schulde (ich hab’s nicht vergessen!). Schöne Musik, schräge Idee, tolle Bilder. Mag ich.

Handmade Type

Ok, wow. Das haut mich um.

Tien-Min Liao, eine in New York ansässige Grafikdesignerin und Illustratorin, hat das schönste Alphabet gemacht, das ich seit langem gesehen habe. Handmade Type hat sie es genannt.

Dabei hat sie 26 Formen designt. Wenn sie eine dieser Formen auf ihre Hände und Unterarme aufträgt, kann sie je nach Handhaltung einen Buchstaben darstellen, und zwar als Groß- und als Kleinbuchstaben. Wenn man das so erklärt, klingt es erstmal komisch, aber wenn man es sieht, haut’s einen aus den Socken, oder was man halt so trägt.

Guckt mal hier, so sieht das für A/a aus:

Die simple Idee, die Grafik dahinter, die total schöne Schrift, alles zusammen ist einfach nur… Hach.

Und hier noch ein kleiner Film, der ihr Alphabet illustriert.

Gefunden habe ich das Alphabet bei Colossal, das Copyright zu der Grafik und dem Film liegt bei Tien-Min Liao.

Before I die…

Gestern bei Colossal entdeckt und mich direkt hinein verliebt – das „Before I Die“-Projekt von Candy Chang. Der Künstlerin geht es darum, Städte lebenswerter zu machen und gleichzeitig zu Orten, die zum Nachdenken anregen.

Eines dieser Projekte ist eben auch „Before I Die“. In Zusammenarbeit mit den Städten streicht sie Wände mit Tafelfarbe – und schabloniert dann Denkanstöße darauf, beispielsweise „Before I die, I want to…“ Die Bewohner der Stadt können dann zur Verfügung gestellte Kreide nutzen und für sich diese Frage beantworten.

Ich finde die Idee schön, gerade auch weil ich denke, dass die meisten von uns zu „blind“ leben. Vielleicht übertrage ich da ja mich selbst auf alle anderen – aber auch wenn ich schon überall kleine Wunder entdecke, verbringe ich trotzdem viel zu viel Zeit blind. Entweder prokrastiniere ich, beispielsweise indem ich Mahjong spiele, statt an der Masterarbeit zu arbeiten – aber auch statt irgendwie kreativ zu sein. (Schließlich darf ich ja nicht tun was ich wirklich will, wenn ich nicht tue, was ich muss.) Oder ich breche in wilde Panik aus, weil ich das bestimmt alles nicht schaffen werde und alles ganz grauenhaft wird und wir alle sterben, Apokalypse und so. Mindestens. Nur, weil das mit der Masterarbeit gerade etwas zäh ist.

Worauf ich hinaus will: Viel zuviel Zeit fließt in gequirlte Kacke, und das ist alleine meine Schuld. Und ich glaube, das geht den meisten so.

Wenn Kunst es jetzt schafft, uns ein winziges bisschen mehr Bewusstsein zu geben, uns mehr auf das, was wichtig ist (und was das ist, entscheidet jeder für sich selbst) zu fokussieren – dann ist sie ein wahnsinnig wertvoller Beitrag zu unserem Leben.

Ich überlege jetzt, ob ich einfach ein paar Seiten mit „Bevor ich sterbe, will ich…“ auszudrucken, ein paar Bleistifte zu kaufen, und das mit Tesa und Bindfaden in Klos zu deponieren. Damit da was anderes steht als verschwurbelte Sytemkritik und Flyer für Anti-Nazi-Demos. Auf die Weise wäre das auch keine Sachbeschädigung – und ein Beitrag. Mal sehen.

(Copyright des Bildes und der Idee: Candy Chang. Gefunden bei Colossal.)

Buenos Aires – Inception Park

Schöne Vorstellung, so eine Stadtrundfahrt in ner Achterbahn, finde ich. Und deswegen jetzt auch dieses Video. So beginnt die Woche doch richtig gut, finde ich.

Buenos Aires – Inception Park from Black Sheep Films on Vimeo.

Ãœbrigens bei Dude Craft gefunden und gemacht von Black Sheep.

The Nicest Place on the Internet

Für den Fall, dass ihr diese wunder-, wunder-, wuuundervolle Website noch nicht kennt. Ich kann mir diese Seite stundenlang ansehen. Einfach da sitzen und mich freuen.

Der netteste Ort des Internets.

Und hier ein kurzes Video mit ein paar wenigen Ausschnitten der Seite. Hach.

Ich glaube, ich muss auch mal ein oder zwei oder siebzehn Videos aufnehmen.

(Wusstet ihr übrigens, dass ich schon zweimal Kuschelseminare geleitet habe?)

Citizens for Optimism

Zufrieden in die Welt zu gucken ist eine Sache, die ich gerne öfter könnte. Viel zu oft ärgere ich mich über Vordrängler, Laut-Telefonierer oder sonstige Kleinigkeiten – oder ich male mir aus, was alles schiefgehen könnte. Deswegen wird es dringend Zeit für eine Optimismus-Offensive der schönsten – nämlich der künstlerischen – Art.

Bei Citizen for Optimism haben sich 17 Designer zusammengetan, mit dem Ziel, die Leute mit ihrem Design ein bisschen glücklicher zu machen. Dazu wurden New Yorker gefragt, welche Wörter sie mit Glück verbinden. 17 dieser Wörter wurden ausgewählt, und jeder der Designer bekam eins, um daraus ein Poster mit Typo-Schwerpunkt zu machen.

Was dabei herausgekommen ist, macht total Spaß. Mittlerweile sind es sogar 30 schöne Designs, von denen man ein paar sogar kaufen kann.

Das hier ist übrigens meine liebste Grafik:

Erstellt wurde sie von Min Choi, die dazu schreibt: „I began this project by researching every possible definition behind the word „Optimism & Happy“ so that I would have some knowledge in what others definitions were for these two words. After going through all the vernaculars, I asked myself what this word meant to me. Knowing that finding true happiness was what a lot of people were seeking after, ( as for me also ) I decided to create a simple and funny instruction on how one can receive happiness by looking at my poster. Basically my poster is to show that happiness can can be received through anything and anytime.“ (Quelle)

Wunderbares Teil, finde ich.

Gefunden habe ich dieses Projekt übrigens bei design work life, das Copyright des Bildes liegt bei Min Choi.

Schöne Visitenkarten

Wenn ihr an diesem Wochenende gerne kreativ prokrastinieren wollt und die schönen Ordnerrücken und Erinnerungskisten der wunderbaren Andrea schon gemacht habt, könnt ihr gleich mit einem weiteren Tutorial weitermachen, das mich diese Woche sehr begeistert hat und in die „Will ich unbedingt machen“-Liste gewandert ist: Selbst gemachte Visitenkarten, gefunden bei Oh Hello Friend.

Ihr braucht dafür eigentlich nur einen Drucker, ein paar bedruckbare Aufkleber, bunten Fotokarton und einen Stempel. Was dabei heraus kommt, ist so simpel wie schön – und ich will das jetzt aber auf der Stelle und sofort haben. (Wie dummerweise vieles andere auch.)

Das Tutorial findet ihr hier. (Und das Copyright zum gezeigten Bild liegt bei Danni von Oh Hello Friend.)

 

Persol-Werbung

Werbung macht manchmal echt Spaß (habt ihr früher auch so gerne die Witzigsten Werbespots der Welt geguckt?). Und sie soll ja auch Spaß machen, soll uns ein gutes Gefühl geben, damit wir das beworbene Produkt kaufen wollen und eigentlich die ganze gezeigte Welt. Umso toller sind schöne Werbungen für Produkte, die es hier gar nicht gibt. Da kommt man nämlich nicht in Versuchung, kann aber trotzdem Freude an der Werbung haben.

So auch mit dem folgenden Kurzfilm: Gute-Laune-Urlaubs-Musik, sehr retromäßig anmutende Grafiken und die Geschichte eines Sommers in Italien. Mit offenem Verdeck durch die Sonne, segeln, Musik machen, tauchen, essen. Und alles mit genau der richtigen Sonnenbrille.

A Year of Sun with Mr. Persol – HD from Yuki 7 on Vimeo.

Wenn es übrigens eine Brille gäbe, mit der alles vintage aussehen würde – ich würde sie kaufen. Aber sooofort.

Das Copyright zu diesem Film liegt übrigens bei Persol und Passion Pictures.


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