Archiv der Kategorie Alltagshelden

Alltagshelden, die zweiundsiebzigste

Jeden Dienstag aufs Neue Dinge, die mein Leben schöner machen, einfacher, genussvoller. Alltagshelden, die man sonst gerne mal übersieht. Nach einer Idee von Roboti.

Himbeeren. Und die Möglichkeit, auf den Markt zu gehen, und überall viele leuchtend rote Himbeeren sieht. Zuckersüß und wunderbar. Sie mit nach Hause nehmen und Stück für Stück genießen.

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Alltagshelden, die einundsiebzigste

Jeden Dienstag aufs Neue Dinge, die mein Leben schöner machen, einfacher, genussvoller. Alltagshelden, die man sonst gerne mal übersieht. Nach einer Idee von Roboti.

Diese Wärme, die dazu führt, dass Eiscreme zum Hauptnahrungsmittel wird. (Nach dem langen Winter weigere ich mich, mich über die Hitze zu beschweren. Stattdessen mache ich alles auf halber Geschwindigkeit, und zumindest aktuell funktioniert das auch.)

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Denn diese Hitze… Bei der alles ein wenig langsamer geht, die ganze Welt in Zeitlupe. Bei der man sich morgens in Windeseile angezogen hat, weil ohnehin nur ein kurzes Kleid erträglich ist. Weil der blaue Himmel so allgegenwärtig ist, dass man sich eine geschlossene Wolkendecke nicht mehr vorstellen kann. Weil Regen plötzlich kein Grund zum Ärger, sondern zur kurzfristigen Erleichterung ist.

Alltagshelden, die siebzigste.

So, ich schaffe es endlich, endlich auch mal wieder. Also: Jeden Dienstag aufs Neue Dinge, die mein Leben schöner machen, einfacher, genussvoller. Alltagshelden, die man sonst gerne mal übersieht. Nach einer Idee von Roboti.

Sommerblüten. Hier: Oreganoblüten von meinem Balkon und irgendetwas Gelbes, das bei uns am Straßenrand wächst, und das ich sehr schön finde.

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Außerdem: Rucolablüten. Wenn der Rucola die bekommt, ist er zwar ziemlich verholzt, aber die Blüten sind einfach schön. Ich hatte ohnehin bisher kaum das Herz, meinen Kräutern ihre Blüten abzuknipsen, weil der blühende Balkon so wundervoll aussah.

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Alltagshelden, die neunundsechzigste

Jeden Dienstag aufs Neue Dinge, die mein Leben schöner machen, einfacher, genussvoller. Alltagshelden, die man sonst gerne mal übersieht. Nach einer Idee von Roboti.

Heute: Abendessen auf dem Balkon.

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Wenn draußen die Sonne strahlt und man für ein leckeres Resteessen einfach auf den Balkon gehen muss, macht das Leben deutlich mehr Spaß. Und Nudeln zu gabeln macht einfach mehr Spaß, wenn ich dabei eine Sonnenbrille trage und der Liebste „I wear my sunglasses at night“ trällert.

Außerdem ist der Balkon aktuell ohnehin mein Lieblingsheld. Ein kleines Paradies, und die Gelegenheit, mit einer Freundin Setzlinge zu tauschen.

(Das sind so die Dinge, die Freude machen, während ich immer mal wieder ein bisschen von der Blogbildfläche verschwinde.)

Alltagshelden, die achtundsechzigste

Jeden Dienstag aufs Neue Dinge, die mein Leben schöner machen, einfacher, genussvoller. Alltagshelden, die man sonst gerne mal übersieht. Nach einer Idee von Roboti.

Heute: Meine tolle Stiftebox in VW-Bus-Form. Wenn man viel am Schreibtisch sitzt, muss die Umgebung unbedingt schön sein. Diese Stiftebox habe ich aus unserem Kurzurlaub in Lüneburg, und irgendwie muss ich jedes Mal, wenn ich sie sehe, an Nähmarie und ihre alte Dame denken, obwohl ich die beiden (noch) nicht persönlich kenne. Schön ist diese Assoziation auf jeden Fall.

Die Box ist übrigens Werkhaus, eine Firma, von der wir schon so einiges in der Wohnung haben (beispielsweise auch ein Stehpult). Das Design ist wirklich schön und schlicht, und die ganze Idee hinter der Firma ist schön, gerade auch das Umweltbewusstsein dahinter. (Dieser Blogpost ist übrigens nicht gesponsert.)

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Alltagshelden, die siebenundsechzigste

Jeden Dienstag aufs Neue Dinge, die mein Leben schöner machen, einfacher, genussvoller. Alltagshelden, die man sonst gerne mal übersieht. Nach einer Idee von Roboti.

Heute die Samen, die langsam zu Pflänzchen werden. Irgendwie so über Nacht, während ich eine ganze Weile dachte, da passiert nichts mehr. Und wenn man möchte (und man möchte), kann man das auch als Metapher fürs eigene Wachstum sehen. Erst passiert lange Zeit nichts, aber wenn man dran bleibt, und fleißig gießt, wächst dann doch etwas. Und dann beginnt der Spaß erst richtig.

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Alltagshelden, die sechsundsechzigste

Jeden Dienstag aufs Neue Dinge, die mein Leben schöner machen, einfacher, genussvoller. Alltagshelden, die man sonst gerne mal übersieht. Nach einer Idee von Roboti.

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Der Anfang eines Kräutergartens. Noch stehen Rosmarin, Thymian, Oregano, Petersilie, Schnittlauch, Knoblauch, Bärlauch, Sauerampfer auf der Fensterbank, aber bald, wenn es draußen wärmer ist, ziehen sie auf den Balkon. Und dann bekommen wir einen richtigen kleinen Balkongarten, unser eigenes kleines Paradies. Mir schießen Glücksgefühle durch die Adern, wenn ich nur daran denke. Ein Kräutergarten.

Im Übrigen stammen die Kräuter aus der Oldenburger Kräuterei, einem ganz wundervollen Laden, wo man im Gewächshaus rumstöbern darf, eine schwarzweiße Katze einen desinteressiert beobachtet und man ganz großartig beraten wird. Und Tricks lernt man auch, beispielsweise, wie man Kräuter voneinander unterscheiden kann, wenn sie sich sehr ähnlich sehen: Ein Blatt zerreiben und riechen. Ganz einfach eigentlich, aber das ist ja bei den meisten guten Ideen der Fall.

 

Alltagshelden, die fünfundsechzigste

Jeden Dienstag aufs Neue Dinge, die mein Leben schöner machen, einfacher, genussvoller. Alltagshelden, die man sonst gerne mal übersieht. Nach einer Idee von Roboti.

Heute, meine neue, alte Schreibtischlampe.

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Was man so findet, wenn man umzieht und den Keller ausräumt. Genauer gesagt einen Keller, in dem Vormieter seit Äonen ihren Mist loswerden – und weil die Wohnung lange Zeit eine WG war, in der immer nur einzelne Mitbewohner wechselten, fiel es an uns, in auszuräumen. Ich habe währenddessen sehr kreativ geflucht, aber einen Schatz habe ich auch gefunden: Eine Architektenlampe, die sogar noch funktionierte.

Und hier kommt mein zweiter Alltagsheld ins Spiel (hier nicht im Bild): D., ein sehr netter Mitarbeiter eines Baumarktes. An der Lampe waren Kleinigkeiten kaputt, und anstatt das umständlich zu erklären, nahm ich die Lampe mit in den Markt. Nach durchaus kompetenter, wenn auch skeptischer Hilfe („Wieso wollen Sie das Ding reparieren? Wir haben hier auch neue Lampen!“) hatte ich alles zusammen – und ließ die Lampe auf den Boden fallen. Und der Bolzen, der den Lampenschirm mit dem Ständer verbindet, zerbrach. Dreimal mich selbst kreativ verflucht, und dann einfach mal einen sehr nett aussehenden Mitarbeiter, D., gefragt, ob das  nicht vielleicht doch reparabel wäre. Und hier kommt er ins Spiel, der Superalltagsheld: Zwanzig Minuten lang hat er getüftelt, um mir diese Lampe zu reparieren. Immer wieder neu angesetzt, überlegt, versucht. Und mich gefragt, ob mir die Lampe etwas bedeuten würde. Bis dahin war sie eigentlich nur ein Projekt gewesen, eine Lampe, die ich nicht wegwerfen, sondern zu neuem Leben erwecken wollte. Aber jetzt bedeutet sie mir etwas. Weil es toll war, diesem Menschen zuzusehen, wie er in einer Aufgabe aufgeht, und wie er dann auch noch Erfolg hat. Das war richtig, richtig schön.

Und deswegen ist mein dritter Alltagsheld dieser Baumarkt, und alle Fachgeschäfte, bei denen man eine so gute Beratung und Hilfe bekommt. Weil das Internet zwar eine prima Sache ist, aber die Menschen, die einem in Geschäften weiterhelfen, oft noch ein Stückchen hilfreicher sind.

Alltagshelden, die vierundsechzigste

Jeden Dienstag aufs Neue Dinge, die mein Leben schöner machen, einfacher, genussvoller. Alltagshelden, die man sonst gerne mal übersieht. Nach einer Idee von Roboti.

Die Nachbarskatzen aus der alten Wohnung (hier: ein wirklich schräges Fledermaus-Look-Alike-Bild von Kitty):

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Ich wollte nämlich schon immer Katzen haben, mindestens eine. Die wäre dann schwarz-weiß, hieße Minou, und wir würden zusammen mit vielen Büchern und Blümchenstoffen in einer Pariser Mansardenwohnung leben, ganz bohémien. Nun geht das aber nicht, weil der Liebste sich als Haustier eine Allergie hält, und da komme ich nicht gegen an. Einen Mann und seine Allergie soll man schließlich nicht trennen, das steht schon bei Goethe, glaube ich.

Umso schöner, dass wir jahrelang Mietskatzen hatten, mit denen man ein Weilchen knuddeln konnte, die aber ihre Haare nicht in die Wohnung tragen. Und weil diese Zeit jetzt durch den Umzug der Vergangenheit angehört, ist es jetzt allerhöchste Zeit, den drei Lieblingskatzen den Titel „Alltagshelden“ zu verleihen.

Weil es nämlich immer wunderbar war, wie eigen diese Katzen waren, wieviel Charakter in so einem Tier steckt. Die schreckhafte, aber sehr liebesbedürftige Amy, die immer in unsere Wohnung wollte, aber eben nie durfte. Die sich so gerne in der Sonne geräkelt hat, und bei der man immer dachte: Ja, so muss ein Katzenleben sein. Die kleine Kitty, die ich noch als Kätzchen kennenlernen durfte. Irgendwie mädchenhaft und verspielt, aber durchaus auch wehrhaft gegenüber anderen Katzen, und unglaublich grazil – die Akrobatin unter den Mietskatzen. Und schließlich Basti, der Machokater, der durchaus gerne Vögel und Mäuse in Einzelteilen quer durchs Treppenhaus verstreute, dessen Miauen aber nach Kinderklagen klingt.

Die Katzen waren das, was ich an der Wohnung am meisten geliebt habe. Naja, die Katzen und die unglaublich gute Hausgemeinschaft, die wir hatten. Weil so eine Wohnung, in der man lebt, nie perfekt sein wird, irgendwo hakt’s immer. Bei uns gab es beispielsweise in der Küche nur tröpfchenweise Wasser, und gelegentlich vibrierte das Haus, wenn Güterzüge vorbei donnerten. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass so eine gute Hausgemeinschaft, auf die man sich im Zweifelsfall verlassen kann,ungefähr alles wettmachen kann. Und Katzen sind dann eben das Sahnehäubchen.

Deswegen hier nochmal ein paar Fotos.

Die Tapsekatze Amy, die jedes mal, wenn wir den Schuhschrank im Flur geöffnet haben, sofort reinhuschte.

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Kitty, die so süß aussieht, immer überall herumklettern muss und es ziemlich faustdick hinter den Ohren hat.

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Und schließlich der Muskel-Macho-Kater Sebastian, der es gut schafft, Vögel, Mäuse und sonstige niedliche Tiere in handliche Ikea-Bausätze zu zerlegen, dann aber eben doch wieder ziemlich schüchtern ist.

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Und schließlich: Tatzenspuren im Schnee. Und die Hoffnung, dass die Tiere auch weiterhin ein schönes Katzenleben vor sich haben, mit vollkommen vernarrten Nachbarn und viel Raum zum Toben.

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Alltagshelden, die dreiundsechzigste

Jeden Dienstag aufs Neue Dinge, die mein Leben schöner machen, einfacher, genussvoller. Alltagshelden, die man sonst gerne mal übersieht. Nach einer Idee von Roboti.

Blauer Himmel, laue Luft, Frühlingsgerüche. Irgendwann im Mai habe ich mich immer so an diese Dinge gewöhnt, dass ich trotz ihnen schlecht gelaunt durch den Tag gehen kann, aber noch ist es ganz frisch, ganz neu, endlich wieder da. Und jedes Mal aufs Neue freue ich mich darüber, dass es etwas so herrliches gibt wie blauen Himmel, wie Wärme. Heute bin ich zum ersten Mal ohne Jacke herumgelaufen, und morgens sangen die Vögel. Und gestern Nacht habe ich seit gefühlten Jahrzehnten zum ersten Mal wieder Sterne gesehen, den großen Wagen.

Und nebenbei ist dies auch wahrscheinlich das letzte Bild, das ich aus meiner Wohnung heraus mache, so kurz vor dem Umzug… Also ein weiterer Held: Ein Blick, den man schon seit langem kennt, Vertrautheit, Heimat.

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