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La Photocabine

Seid ihr auch so verrückt nach Passfotoautomaten? Also, nicht die Dinger, die in Bürgerbüros stehen, damit man sich biometrische Fotos von sich selbst machen kann, auf denen man – ob man nun normalerweise ein Model oder eher ein Verwandter Quasimodos ist – auf jeden Fall beängstigend aussieht. Vielmehr liebe ich diese etwas älteren Automaten, die noch vier verschiedene Bilder machen, natürlich in schwarz-weiß. Da kann man sich dann alleine, mit dem Liebsten oder der besten Freundin reinquetschen und lustige Posen machen. Mit Nils beispielsweise mache ich das, wann immer wir in einer fremden Stadt einen sehen, auf diese Weise haben wir schon Fotos aus Bremen, Hamburg, Melbourne und Vilnius. Mal sehen, vielleicht kommt ja bei unserem Amsterdam-Ausflug in ein paar Wochen noch ein solcher Streifen dazu?

Für alle, die diesen Spaß auch mal zu Hause haben wollen (auf einer Party beispielweise könnte das eine tolle Aktion sein), gibt es im Internet natürlich Abhilfe: La Photocabine. Alles was man dazu braucht, ist ein Flashplayer (gibts ja kostenlos zum Download), eine Webcam und Lust auf viele Grimassen. Viel Spaß beim Austoben!

Geplünderte Gemüsetheke

Der Winter ist vorbei, und damit auch die Zeit der mickrigen Auswahl von Gemüse. Das haben wir heute so richtig genossen mit einem großen Salat, nachdem Nils nachmittags die Gemüseabteilung der örtlichen Supermarkts ratzekahl leer gekauft hat. (Sie mussten danach den Supermarkt schließen.)

Jedenfalls wurde das heute abend mit einem Salat aus Gurke, Paprika, Tomaten, Radieschen und Weintrauben gefeiert, und dazu gabs das erste Grillfleisch der Jahres (aus der Pfanne, wie sonst?).


Im Uhrzeigersinn, beginnend oben: Gemischter Salat, Kräuterquark, Fetaröllchen.

Besonders geil ist es übrigens, zwei Stündchen nach dem Essen vorm Fernseher zu sitzen und Salat zu futtern wie andere Chips oder Popcorn. Muss ich dringend öfter machen.

Wen solche Artikel übers Kochen übrigens interessieren, sollte mal bei Nach Dienstschluss stöbern. Florian Siepert hat dort bis vor einigen Monaten täglich über sein Abendessen geschrieben, immer verbunden mit Anekdoten, Hintergrundinformationen zu den Zutaten und sehr lecker aussehenden Fotos. Leider macht er dieses Projekt nicht täglich weiter, aber es lohnt sich dennoch, in seinen älteren Beiträgen zu stöbern. Lest besser nicht darin, wenn ihr nicht schon lecker gegessen habt: Heißhungergefahr!

Auch wenn – oder gerade weil? – mein Blog sich vor allem mit Kreativität und schönen Dingen beschäftigt, werde ich auch in Zukunft öfter über Essen schreiben und Dinge, die mich gerade kulinarisch inspirieren. Mjam.

Film und Bilder

Nachdem ich heute abend im Kino war und mir „Precious“ angesehen habe, bin ich jetzt in einer sehr cinematophilen Laune. (Gibt es dieses Wort überhaupt? Wenn nicht, gibt es „cinematophil“ von jetzt an.) Der Film ist verdammt hart, handelt er schließlich von heftigem Kindesmissbrauch. Dennoch habe ich den Film irgendwie genossen (in den heftigen Momenten hat Nils mich einfach in den Arm genommen, damit ich nicht hingucken musste) – er zeigt nämlich auch, wie diese junge Frau sich wehrt und ihr eigenes Leben in die Hand nimmt.

Was ich außerdem besonders gut fand, sind Musik und Bilder. Für mich steht und fällt damit die Qualität eines Films, denn davon ist abhängig, ob mich die Atmosphäre des Bildes in ihren Bann zieht. Hier hat das super geklappt, besonders durch die Bilder, die mich oft an Lomo-Bilder erinnert haben, wie ich sie momentan versuche. Ein bisschen zu farbig, ein irgendwie nicht ganz korrekter Kontrast – aber dadurch eben nur umso charmanter.

Vom Kontrast her können solche Fotos folgendermaßen aussehen:

Diese Fotos habe ich alle gemacht, als ich 2008 ein halbes Jahr in Australien war – mit einer Digicam. Die Bilder habe ich dann mit Poladroid bearbeitet und den Rahmen entfernt. Fertig sind ziemlich coole „Vintage“-Fotos. Solche Fotos macht meine Diana dann auch, und ein bisschen waren die Filmbilder auch so.

Häufig inspirieren mich die Bilder von Filmen länger als die Handlung. Diese Bilder hängen irgendwie nach und begleiten mich bis in meine Träume. Sie bringen mich auf neue Ideen und kreative Projekte. Hier noch ein drei Filme, die mich diesbezüglich sehr berührt haben:

Die Links führen jeweils zur imdb, und dort zu den jeweiligen Bildergalerien dieser Filme. Viel Spaß beim Stöbern – und verratet mir doch: Die Bildsprache welcher Filme hat denn euch verzaubert?

Diana Scavenger Hunt April 2010

Bei R’s Adventures gibt es momentan eine tolle Aktion, die allen Diana-Besitzern Spaß machen dürfte (man kann’s natürlich auch mit ner Digicam machen, dann kann man halt nur nicht ernsthaft teilnehmen): Eine Fotoschnitzeljagd.

Bis zum 21.4. soll man Bilder von folgenden Motiven machen, sie irgendwie online stellen und einen Link an Rose schicken (die Betreiberin von R’s Adventures):

Viel Spaß beim Mitmachen oder beim Bilder angucken!

Schönes zwischen Tür und Angel

Meine Wohnung ist meine Oase – und die soll schön sein. Also hab ich letztens aus verschiedenen Farbkarten aus dem Baumarkt folgende Türdeko gemacht, die mich jedes Mal zum Lächeln bringt, wenn ich vorbeilaufe:

Den Spruch habe ich von einem Bild auf weheartit.com, die Tafelfarbenwolke ist von NanuNana (1€ für 3 Stück im Ausverkauf).

Vinyl-Schüssel

Wie vorhin angekündigt, habe ich aus einer heute gekauften LP eine Schüssel gemacht. Ich konnte es einfach nicht abwarten, also habe ich es heute noch getan, die Anleitung bei Frau Liebe klang so einfach, und es stimmt: Es geht schnell, macht keine Sauerei, und es klappt ganz einfach. Hier mein Ergebnis:

Nils findet die Schüssel auch schön – wahrscheinlich werden wir sie also gemeinsam nutzen. Und nächste Ostern mache ich solche Körbchen. Weils cool ist.

Osterflohmarkt

In Oldenburg gibt es an Ostern immer ein großes Volksfest, das ungefähr eine Woche dauert. Dazu gehört an jedem Ostermontag ein großer Flohmarkt, der angenehm spät beginnt, nämlich um 11 – das heißt, man kann angenehm lange schlafen und verpasst trotzdem keine Schnäppchen.

Bis fast zum Ende des Flohmarkts waren Nils und ich ziemlich enttäuscht. Da wurden vor allem Bücher à la Konsalik, Rosamunde Pilcher und Danielle Steel angeboten, außerdem Kinderkleidung, Spielzeug und Videospiele. Nichts, was ich jetzt unbedingt besitzen muss.

Aber kaum gingen wir in den letzten Gang, fand ich einen ziemlich tollen Regenschirm: Blaugrün mit weißen Punkten und Rüschen. Wenige Stände später gab es eine alte Schallplatte, aus der ich eine Schüssel machen will (wie das hier erklärt wird.) Und schließlich und endlich habe ich einen schönen alten Koffer (der außerdem nicht stinkt) gefunden, aus dem ich ein Make-Up-Schränkchen machen will. Ich werde in den nächsten Monaten daran rumprobieren, wie ich es beleuchtet kriege und wie man es am besten aufhängt. Wirklich genutzt werden wird es erst in der Wohnung, die ich Ende 2011 für mein Referendariat beziehe. (Wenn ich schon extrem viel arbeiten werde, will ich wenigstens eine saugeile Wohnung.)

So, und hier für alle Neugierigen noch ein Bild von meinen wunderbaren Funden (es leben Flohmärkte! Yeeeehaaaaa!):

Von Worten in Bildern

Bilder können eine gewaltige Macht entfalten. Ein einziges Bild kann eine Geschichte erzählen – es kann auch Millionen Geschichten erzählen, jedem Betrachter eine eigene.

Auch Worte können im Leser vieles auslösen. Wer hat das noch nicht erlebt, dass eine Liedzeile, ein Gedicht, ein Roman einem den Atem geraubt haben? Man erkennt sich selbst vollkommen darin wieder und hat plötzlich einen Kloß im Hals oder Tränen in den Augen.

Die Kombination aus dem richtigen Bild mit den passenden Worten kann unglaublich sein. Im Folgenden findet ihr einige Bilder, die mich in den letzten Monaten zum Träumen gebracht haben. Bilder, die sich für mich einfach richtig anfühlen. Manchmal sind es nur ein paar Zeilen Text, manchmal ist der Text mit Bildern gekoppelt, aber immer wir mit dem Visuellen gespielt.

Viel Spaß beim Ansehen!

Alle Bilder von weheartit.com

Die Welt bunt anmalen

Quelle: http://weheartit.com/entry/1777298

Die Welt ist wunderschön, finde ich. Natürlich gibt es in jedem Leben furchtbares Leid, und davon hatte sicherlich schon jeder sein Stückchen – und jeder hatte mehr, als er hätte haben wollen. Aber es gibt eben auch wahnsinnig viel schönes, für dass es sich zu leben lohnt.

Spaziergänge mit meinem Freund, nachts, wenn es draußen angenehm mild ist und die Sterne funkeln. Und uns geht einfach nicht der Gesprächsstoff aus, wie wir da laufen, Hand in Hand.
Abende mit Freunden. Wir essen, trinken, lachen, und ob wir nun tiefe Gespräche führen oder nur Blödsinn erzählen, es ist eine unglaubliche Leichtigkeit im Raum.
Oder der Flow, der mich packt, wenn ich vollkommen in einer Tätigkeit versinke. Kreativ sein, kochen, an einer Hausarbeit feilen – manchmal gibt es nur noch diese Tätigkeit, den eigenen Ehrgeiz, dass es gut werden soll und nichts sonst. Keine Grübeleien, kein Gedanke daran, dass es schon spät nachts ist, keine Vergangenheit, keine Zukunft. Nur jetzt.

Die Welt ist schön – und wenn sie mal nicht so schön ist, dann male ich sie mir bunt an. Wie das geht? Indem man die schönen Dinge des Lebens feiert: Gutes Essen genießen, sich mit Menschen umgeben, die einem guttun, sich in Büchern verlieren, rausgehen aus der Wohnung und frische Luft atmen.

Und indem ich mich mit Schönem umgebe. Mit Bildern in meiner Wohnung, schöner Kleidung (das heißt für mich: sehr weibliche Kleidung), frischen Blumen, einzigartigen Accessoires. Meine Lesezeichen sind niemals nur irgendwelche Zettel, sondern Liebesbriefe, besonders schöne Postkarten oder Lesezeichen, deren Design mir besonders gut gefällt. Ähnlich ist es mit vielem anderen. Die Dinge, die ich besitze, sind nie teuer – aber ich finde sie alle schön.

Mit meinem DaWanda-Shop (der ebenso wie dieser Blog „Kleine Wunder überall“ heißt) möchte ich meinen Beitrag leisten, solche schönen Dinge in die Welt zu setzen. Buttons, die man an schlichten Taschen, Shirts oder Federmappen tragen kann, um sie ein wenig aufzupeppen. Postkarten, um jemandem ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Lesezeichen, die nicht nur die Seite markieren, die man zuletzt gelesen hat, sondern die man auch gerne ansieht.

Ich plane noch mehr Produkte (welche genau, wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten) mit dem gleichen Ziel.

Ich male die Welt an. Kunterbunt und wunderschön.

Papierschöpfen mit Alltagskram

Im November werde ich einer Freundin helfen, einen VHS-Kurs zu halten, in dem die Leute einen Samstag lang lernen, wie man mit haushaltsüblichen Mitteln Papier schöpft. Üblicherweise schöpft man Papier mit einem Schöpfrahmen und diversen anderen Utensilien, aber die kosten Geld – und es geht auch anders. Anfang des Monats hat sie mir und einer weiteren Freundin gezeigt, wie das Ganze funktioniert, und gemeinsam haben wir experimentiert, was man noch verbessern könnte.

Ihr braucht:

  • Zeitungspapier
  • Wasserkocher
  • Stabmixer
  • Bügeleisen
  • Backpapier
  • Messbecher
  • kleine Plastikschüssel
  • Löffel
  • Gabel
  • Spülschwamm
  • ggf. Acrylfarbe
  • ggf. Dekokram, z.B. getrocknete Blüten, Kräuter, Garn
  1. Reiße das Papier in Schnipsel (ungefähr 2 mal 2cm groß) und tue es in den Messbecher. Bei uns war der Messbecher immer halb voll.
  2. Koch Wasser und gieße es über die Papierschnipsel, sodass sie locker bedeckt sind und schwimmen. (Der Stand der „Schnipselsuppe“ sollte knapp niedriger sein als der der Schnipsel vorher.) Lass den Messbecher ca. 10 Minuten stehen.
  3. Wenn ihr das Papier farbig wollt, ist jetzt der Moment gekommen, Farbe dazuzugeben. Am Besten funktioniert dabei Acrylfarbe. Gib einfach ein wenig Farbe hinzu und verrühr das Ganze. (Wenn du dein Papier nicht färben möchtest, bedenke, dass es leicht gräulich wird, da das Zeitungspapier Druckerschwärze enthält. Möchtest du, dass es mehr leuchtet, könntest du etwas Wäschebleiche hinzugeben).
  4. Jetzt nimm deinen Stabmixer und püriere die „Papiersuppe“. Wenn dir die Farbe noch nicht kräftig genug ist, gib noch mehr Farbe dazu. Bedenke dabei, dass die Farbe der Pulpe viel kräftiger ist, als das Papier es sein wird, wenn es fertig ist.
  5. Nun ein ordentliches Stück Backpapier abschneiden (das Stück sollte mehr als doppelt so groß sein als das Stück Papier später sein wird – also sollte man zu Beginn seeehr großzügig schneiden). Lege das Stück auf einen Tisch und löffel die Pulpe auf das Backpapier, verteile es rechteckig auf dem Papier und drück es mit der Gabel leicht an. Wenn du Blätter oder sonstige Dekoration hinzufügen möchtest, solltest du das jetzt tun.
  6. Als nächstes nimmst du dir den Spülschwamm. Lege ihn auf die Pulpe und drück einmal kurz und kräftig zu. Drück ihn in die Schüssel aus und wiederhole den Vorgang so lange, bis du das komplette Papier so vorgetrocknet hast.
  7. Falte nun das Backpapier so, dass das Papier zwischen zwei Schichten Backpapier liegt. Bügele jetzt das Papier, lass es dabei zwischen dem Backpapierstücken. Das Bügeln wird relativ lange dauern – hab also Geduld 🙂

Das fertige Papier sieht dann folgendermaßen aus:

Die Wasserzeichen in diesem Papier sind entstanden, indem ich Blüten und Blätter mitverarbeitet und -gebügelt, aber am Ende entfernt habe.

Weitere Papiere, die an diesem Tag entstanden sind:

Beim Blütenpapier (oben) wurde noch loser Tee in die Pulpe gemischt.

Jetzt stellt sich natürlich noch die Frage, was man mit dem Papier macht, das man so liebevoll hergestellt hat. Wir haben unsere Papiere inzwischen in Lesezeichen, Motive für Grußkarten und in eine Girlande verwandelt, die inzwischen in meiner Küche hängt:

Man kann das Papier natürlich auch aus Druckerpapier oder Klopapier herstellen, aber darauf haben wir verzichtet, weil es aus Zeitungspapier genauso schön wird – und bei aller Kreativität sollte man die Umwelt auch nicht unnötig belasten.


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