Neueste Beiträge

Train of Thought

Anfang des Jahres hat Nils über ein wunderbares Video gebloggt – eine wunderschöne Liebesgeschichte, ganz in Papier. Der Film heißt „Train of Thought“ und wurde in viel kleinteiliger Arbeit von Leo Bridle und Ben Thomas gemacht. Viel Spaß euch damit!

Train of Thought from Leo Bridle on Vimeo.

Matte Stephens

Ich weiß ja nicht, wie es euch geht – aber bei richtig guten Kinderbuchillustrationen werde ich schwach. Oder wer kann beispielsweise bei „Where The Wild Things Are“ widerstehen?

Ein ähnliches Gefühl habe ich auch bei den Bildern von Matte Stephens. Von Beruf Maler (und er kann davon leben!) malt er seine Bilder mit Gouache und lässt sich dabei von Grafikdesign, Industrial Design und Kunst der Mitte des 20. Jahrhunderts inspirieren. Auf seinem Blog veröffentlicht er regelmäßig seine Bilder, lohnt sich also, da öfter mal begeistert reinzugucken.

Picture Cook

Seitdem ich beschlossen habe, demnächst einen Monat lang vegan zu leben, gehe ich mit einer „veganen Brille“ (und natüüürlich besteht die aus Tofu und Körnern und sieht voll doof aus) durch die Läden. Bei meinem letzten, kläglich gescheiterten Versuch kam mir das Essen irgendwie unbefriedigend vor. Es war schon in Ordnung, aber mir hat sehr schnell etwas gefehlt, und zwar der Genuss am Essen. Das will ich diesmal nicht.

Demnächst werde ich mal ein paar gute Links zum Thema veganem Essen online stellen – hier jetzt aber erst einmal ein paar Rezepte, von der wunderbaren Katie Shelly sehr spannend in Szene gesetzt. Ihr Projekt Picture Cook visualisiert Kochrezepte.  Sie schreibt dazu: „The following recipes are not intended as precise culinary blueprints. Instead they are meant to inspire experimentation, improvisation and play in the kitchen.” Und jetzt viel Spaß euch!

Übrigens: Dies hier ist mein 100. Blogbeitrag auf Kleine Wunder überall. (Und nun bitte ein schallendes „Hurra!“ und „Mehr davon, mehr davon!“ von allen Seiten!)

Alle Bilder: © Katie Shelly

Maggy O’Reilly

Ich liebe Maggy O’Reillys Zeichnungen – vielleicht auch deshalb, weil sie so sehr dem Stil ähneln, in dem ich zeichne, wenn mir meine Zeichnungen gelingen (leider nicht oft genug, aber immerhin). Die einfachen Motive, die kräftigen Farben, das Weiß an den richtigen Stellen… Ich konnte nicht widerstehen, mir in ihrem Etsy-Shop gleich zwei Poster zu kaufen (der Wecker und den Bass) – besser als mit einem schönen Bild im Blick kann man nicht den Tag beginnen. Ok, besser als mit schönem Bild im Blick,  dem Liebsten neben sich und einem guten Frühstück.

Jedenfalls jetzt hier einige ihrer wunderbaren Motive:

Bilder: © Maggy O’Reilly

5 Challenges

http://www.flickr.com/photos/malayalam/48940495/

Heute in der Mensa. Ich sitze alleine (manchmal ist keine Zeit für ein Mensa-Date) da, esse mein Seelachsfilet und lese die Flugblätter, die da so auf dem Tisch rumliegen. Ich weiß ja nicht, wie das bei euch an der Mensa ist (falls ihr studiert), aber bei uns liegen die Tische immer voll mit Flyern, Werbung und eben auch Flugblättern. Was mich besonders interessiert hat, war ein Interview mit dem Vorsitzenden der Veganen Gesellschaft, Christian Vagedes. Das Interview war natürlich nicht ganz objektiv, und ich habe auch nicht wirklich was neues dadurch gelernt. Die Idee, das mal auszuprobieren, ist jetzt aber wieder in meinem Kopf verankert.

Ich meine, ich esse wahnsinnig gerne Fleisch. Ein blutiges Steak. Fleischwurst. Coq au vin. Auch Fisch, Meeresfrüchte, Milchprodukte mag ich total gerne. Ich meine – Scampi in Weißweinsauce, wer kann da schon nein sagen? Oder richtig gute Milchschokolade?

Auf der anderen Seite wäre ich mal neugierig, was das mit mir macht, wenn ich auf alles Tierische verzichte. (Das habe ich 2007 schon einmal probiert und keine 36 Stunden durchgehalten. Heißhunger auf Naturjoghurt.)

Durch diesen Artikel kam ich jetzt auf die Idee, dieses Jahr 5 „Verzichtsmonate“ zu machen. Ich werde innerhalb dieses Jahres fünfmal einen Monat lang auf irgendetwas verzichten. Warum ich das tun will? Weil ich neugierig bin. Weil ich ausprobieren will, was das mit mir macht. (Übrigens eine Hauptmotivation für ganz viele Dinge, die ich tue.) Weil ich wissen will, ob mir irgendwas so viel bringt oder so gut tut, dass ich es weitermachen werde – vielleicht auch in einer abgeschwächten Version.

Folgende Dinge will ich also probieren:

  1. 30 Tage lang vegan leben.
  2. 30 Tage lang auf Impulskäufe verzichten.
  3. 30 Tage lang auf Süßigkeiten verzichten.
  4. 30 Tage lang auf Make-Up verzichten.
  5. 30 Tage lang mit 33 Kleidungsstücken (inkl. Schuhpaaren, Socken, Unterwäsche) auskommen.

Wollt ihr mitprobieren?

Super Mamika

Für mich war meine Oma früher unbestritten eine Superheldin. Bei ihr durfte ich fluchen (und sie fluchte zurück), der Chef sein und überhaupt alles machen, was man bei den Eltern nicht darf. Sie verreiste mit mir, erzählte mir Geschichten, schnarchte unübertroffen laut und war überhaupt total cool.

Der Fotograf Sacha Goldberger muss seine Großmutter genauso lieben, wie ich meine geliebt habe. Als Frederika nämlich 91 war und depressiv wurde, dachte er sich für sie eine ganz eigene Therapie aus. Er fotografierte sie als Superheldin (was ihr anscheinend einen ungeheuren Spaß machte), stellte ihre Bilder bei Myspace online und verschaffte ihr so eine ungeheure Fangemeinde. Jetzt bekommt sie täglich bewundernde Nachrichten von fremden Leuten, und sie ist nicht mehr depressiv. Erstens eine schöne Geschichte, zweitens sind die Bilder einfach großartig – aber seht selbst:

Alle Bilder: © Sacha Goldberg

Gute Vorsätze

http://weheartit.com/entry/299030

Ein neues Jahr und das Gefühl, eine neue, strahlend weiße Seite geöffnet zu haben. Ein neues Jahr, das nur darauf wartet, mit Leben gefüllt zu werden.

Angefangen hat es in jedem Fall verdammt gut, ebenso wie das alte Jahr verdammt gut aufgehört hat. 2010 endete mit einem neu organisierten „Creative Space“ (sprich: Ich habe meinen Kunstkram komplett aufgeräumt und sortiert) und einer schönen Silvesterparty mit Nils und lieben Freunden. 2011 begann mit derselben Party (irgendwie ja nicht sehr überraschend, was?), vielen Krachern (ich habe mich zum ersten Mal getraut, selbst zu zündeln!), leckerem Essen und heute mittag einem Picknick in Nils‘ Zimmer auf dem Fußboden. So richtig mit allen möglichen Leckereien und Picknickdecke. So darf das gerne weitergehen.

Was für mich aber in jedem Jahr dazu gehört, sind die guten Vorsätze. Eigentlich sage ich an jedem Silvester, dass ich keine will – aber dann mache ich doch welche. Vielleicht ist es die Vorfreude auf die noch unbekannten 365 Tage, die vor mir liegen, vielleicht brauche ich auch das Gefühl, dass das kommende Jahr mich zu einem besseren Menschen macht – ich weiß es nicht. Jedenfalls gehören Vorsätze dazu, zumindest für mich.

Aaaaalso, als erste Liste diesen Jahres (denkt euch an dieser Stelle einen Trommelwirbel, wahlweise auch die Filmmusik zu „Psycho“) – meine Vorsätze für 2011:

  • Gut mit mir selbst umgehen. Dazu gehört, mich nicht dauernd selbst bekritteln und die Ansprüche an mich selbst nicht höher zu setzen, als ich das bei meiner besten Freundin machen würde. Sonst bekriegt man sich ja ständig selbst. Dazu gehört aber auch, auf meine Bedürfnisse zu hören (genug Zeit für mich allein, genug schlafen, genug Zeit mit Freunden).
  • Viel lesen. Tut mir gut, ist besser als vorm Fernseher zu vergammeln. Außerdem habe ich mir gestern eine Amazon-Wunschliste mit ca. 50 Büchern, die gut klingen, gemacht. Sollte für ein paar Wochen reichen.
  • Mich gut ernähren. Was ich meinem Körper gebe, gibt er mir zurück. Wenn ich zuviel ungesundes esse, funktioniert er auch nicht gut. (Und vielleicht werde ich ja ein paar überflüssige Kilos los?)
  • Meine Masterarbeit schreiben. Und dabei weder verzweifeln noch durchdrehen, bitte.
  • Kreativ sein. Ganz oft. Weil mir das gut tut.
  • Bloggen. Einfach so.

Wenn ich das in diesem Jahr hinbekomme, wird das ein gutes Jahr.

Und bei euch so?

P.S.: Das Bild oben ist Teil eines Kunstprojekts zum Thema „Gute Vorsätze und Typographie“, dessen größter Teil leider nicht mehr online ist.

Winter Wonderland

In den letzten Tagen bin ich immer wieder vollkommen fasziniert davon, wie wunderschön die Welt ist, wenn Schnee liegt. Alles ist überzuckert, alles ist wie in einem Märchenland. Einfach schön. Dazu kommen noch die anderen kleinen Freuden des Dezembers, beispielsweise die Weihnachtsbäckerei und das Verschicken von Päckchen an liebe Menschen. Und in meinem Fall dürfen natürlich stundenlange Küchenorgien nicht fehlen, in diesem Fall Pilzragout mit Nudeln und Bratäpfel.

Im Folgenden einige Fotos von meinem persönlichen Winter Wonderland. Viel Spaß euch damit!

Jamie, die vierte

Und hier ist er, der letzte Teil unserer „Wir probieren uns wild durch ein Jamie-Oliver-Kochbuch“-Reihe. (Denkt euch den Trommelwirbel selbst, ich kann hier ja nicht alles machen.) Es gab jedenfalls eine schnelle Hackfleischpfanne, dicke Bohnen mit Speck, Ofenkartoffeln sowie einen Salat mit Romanasalat, Basilikum und Avocado.

Zur Herstellung gibts nicht viel zu sagen, was nicht schon in den letzten drei Artikeln erwähnt wurde: Geht schnell, schmeckt lecker, ist gesund. Prima. Das Essen selbst gehörte zu unseren Favoriten der Versuchsreihe, und besonders die dicken Bohnen mit Speck machen wir bestimmt wieder. Mjam. (Wobei ich vom ersten Sonntagsessen am begeistertsten war, der Nils mochte dieses hier am liebsten.)

Und jetzt das Jamie-Fazit:

  • Mit vielen frischen Kräutern kochen ist toll.
  • Ich mag mehr Zutaten nicht, als ich dachte (und der Nils mag meistens komplett andere nicht). Macht die Auswahl der Menus nicht leichter.
  • Ich mag Worcestersauce.
  • Genau nach Rezept kochen ist nicht so meins. Meistens verfeinere ich noch nach meinem Geschmack, wenn ich das nicht tue, schmeckts mir nicht so gut.
  • In Zukunft werde ich eher einzelne Komponenten nachkochen als komplette Menus.
  • So richtig studentenbudgetgerecht sind die Rezepte meist nicht (aber das hatte er auch nicht versprochen).
  • Ich sollte öfter gemeinsam mit Nils kochen. Macht Spaß.

Joa, das war das. Ein weiteres Abenteuer erlebt – yeeehaaaa!

Jamie, die dritte

Ein neuer Sonntag, ein neues Menu von Jamie. Es gab: Putenschnitzel und Cocktailtomaten aus dem Ofen mit gedämpftem Mangold und zerdrückten Bratkartoffeln, als krönenden Abschluss schließlich einen Erdbeer-Minz-Slush.

Dieses Mal habe ich das Menu alleine gekocht, weil der Süße am Wochenende unterwegs war und ich wusste, dass er mit Kohldampf heimkommen würde. (Naja, und weil ich verhindern wollte, dass er mir hungrig ins Bein beißt.) Diesmal habe ich die Zeit auch nicht exakt gemessen, allerdings schätze ich, dass ich ungefähr eine Dreiviertelstunde gebraucht habe, wenn auch inklusive einem kurzen Vorabwasch und dem Bereitstellen der Zutaten (die übrigens preisgünstiger waren als an den letzten beiden Wochenenden).

Ich fand das Essen diesmal wesentlich leckerer als am letzten Sonntag, dabei auch noch ziemlich frisch und gesund – für meinen Geschmack ein tolles Essen für einen Sonntag im Juni, wenn es schon ziemlich warm ist /aber noch nicht zu heiß, um den Backofen zu nutzen) und die Tomaten nicht aus dem Treibhaus kommen. Der Mangold war durch das Dämpfen überhaupt nicht zerfallen, allerdings habe ich gemerkt, dass ich ihn pur nicht so gerne mag, die Kartoffeln waren lecker knoblauchig und etwas knusprig, die Soße zum Fleisch war lecker – und der Nachtisch war einfach toll. Erdbeeren und Minze sind für mich ohnehin eine der Kombinationen schlechthin.

Hier ein Bild vom Dessert, damit ihr auch ordentlich Appetit bekommt:

Ich schätze, wenn ich den Slush noch eine halbe Stunde bis Stunde ins Tiefkühlfach gestellt hätte, hätte ich ein traumhaftes Sorbet gehabt. Einfach lecker.

Bisher habe ich aus diesem Experiment übrigens folgende Dinge gelernt:

  • Ich koche äußerst ungern streng nach Rezept – fast immer improvisiere ich ein wenig.
  • Es gibt mehr Zutaten, die Nils und/oder ich nicht mögen, als ich dachte. Wir sind also doch nicht so unkomplizierte Esser, wie ich immer dachte.
  • Ich lasse mich lieber von Jamie Oliver im Fernsehen zum Leckereien inspirieren als seine Rezepte nachzukochen.

In der nächsten Woche gibt es den letzten Teil dieser Aktion, seid also gespannt. (Und jetzt gehe ich Adventskalender bauen, und das solltet ihr auch für eure Liebsten tun. Man kann Menschen so einfach glücklich machen. Schön.)


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