Archiv der Kategorie Zeichnungen

Der perfekte Moment im Einmachglas

Wenn ich so richtig glücklich bin und ein Moment vollkommen perfekt ist, möchte ich manchmal eine kleine Portion davon in ein Einmachglas füllen. Dann könnte ich in einem schlechten Moment das Glas öffnen, einfach schnuppern und wäre noch einmal zurück versetzt zu diesem Spaziergang, diesem tiefen Gespräch, diesem Sommertag.

Dinge einpacken klein

 

 

 

 

Die perfekte Party, aber dann…

Es zeugte schon von extremer Rücksichtlosigkeit seiner Freunde, dass sie ausgerechnet an seinem Geburtstag aussterben mussten, fand Hugo.

Ausgestorbene Partygäste

Ich wollte irgendwie unbedingt einen Dinosaurier zeichnen. Und gleichzeitig habe ich vorgestern fassungslos bei Instagram verfolgt, wie perfektionistisch manche Geburtstagspartys inszeniert und fotografiert werden. Bis man da zum Feiern kommt, sind alle Gäste schon längst – genau: ausgestorben.

Das ist aber hoch…

Wer mir bei Instagram folgt, kennt meine kleinen Zeichnungen schon. Meistens mit Tieren, die die ein oder andere sympathische Macke haben, manchmal auch auf andere Weise schrullig sind. Oder die Umstände sind einfach unglaublich kompliziert. Leben eben.

Hier nun eine der ersten derartigen Zeichnungen, mit Ute, der Giraffe, die in der Zwischenzeit noch mehr Abenteuer erleben durfte.

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Luftschlösser bauen

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Die Momente, in denen ich im Auto zur Schule, zum Seminar oder nach Hause fahre, sind mir mittlerweile sehr wertvoll geworden. Ich fahre eine Strecke, die ich mittlerweile sehr gut kenne (seit Beginn des Referendariats sind auf dem immer gleichen Dreieck insgesamt 22.000 Kilometer zusammengekommen, eine halbe Weltumrundung) und auch sehr mag. Viele Tiere, ob nun ein Storchennest, an dem ich im Sommer oft vorbeigefahren bin, verschreckte Rehe, Fasane oder faule Ponys. Eine Landschaft, die mir zu jeder Tages- und Jahreszeit gut gefällt, und am allerliebsten mit dem unendlichen blauen Himmel über mir.

Und dabei Platz für Gedanken und Träume. Erinnerungen nachhängen, die Unterrichtsstunde im Kopf nochmal durchgehen und optimieren. Aber vor allem: Luftschlösser bauen. Von einer Zukunft nach der anderen, immer neu, immer anders. Luftschloss um Luftschloss habe ich gebaut, wie ich da durch die Gegend gefahren bin. Und es ist eine schöne Vorstellung, dass eines Tages eines dieser Luftschlösser nicht mehr nur pure Träumerei sein könnte, sondern Realität. Anfassbar.

Ein ungewöhnliches Paar

Passend zum Valentinstag eine kurze Liebesgeschichte. (Weil der Valentinstag eine schöne Gelegenheit ist, einfach auch über die kleinen und schrägen Lieben nachzudenken, nicht bloß über die eine große, der durch Werbung, Frauenzeitschriften und Hollywood ohnehin schon mehr als genügend Aufmerksamkeit gewidmet wird.)

Diese Karte geht übrigens an meine Oma in Frankreich. Man kann den Menschen im eigenen Leben gar nicht oft genug einen Grund zum Lächeln geben.

unlikely couple

Diana Mini

Und das bisher letzte Bild aus der Serie „Ellen zeichnet ihre Kamerasammlung“. Meine Diana Mini, die ich Anfang des Jahres als absolutes Schnäppchen erstanden habe, und mit der ich erstaunlicherweise bisher nur einen einzigen Film vollgeschossen habe. Das muss sich schnell ändern, denn die entstandenen Bilder können sich durchaus sehen lassen.

Diana Mini

Kodak Instamatic

Und wieder mal eine gezeichnete Kamera, die Kodak Instamatic meiner Oma. Mit dieser Kamera wurden sämtliche Urlaube mit ihr dokumentiert, am liebsten mit der charmanten Bitte an einen „netten jungen Herrn“, man möge sie doch mit der Enkelin fotografieren. Am Strand, vorm Hotel, vor irgendwelchen Sehenswürdigkeiten. Und könne sich der Herr vorstellen, dass sie schon fast 80 sei? Kokettes Wimpergeklimper.

Dazu gehörte natürlich vor dem Urlaub die Jagd nach passenden Filmen (die man damals allerdings meistens noch in Drogerien bekam), und nach dem Urlaub das Auswählen der schönsten Fotos, die dann in unser Urlaubsalbum durften. Damit ich die Urlaube nicht vergessen möge, wenn ich mal erwachsen sei. Und das hat ja tatsächlich geklappt, denn die Urlaube mit Oma gehören zu meinen liebsten Kindheitserinnerungen.

Instamatic

La Sardina

In letzter Zeit, wenn ich mich nicht mehr aufs Arbeiten konzentrieren konnte, habe ich wieder mehr kreativ gemacht. Nicht mehr denken müssen, und nicht vorm Fernseher hängen. (Obwohl man dabei ganz hervorragend häkeln kann.) Insbesondere aber habe ich wieder gezeichnet. Und weil ich immer etwas brauche, das ich abzeichnen kann, habe ich mir meine immer weiter anwachsende Sammlung von 35mm-Kameras vorgenommen.

Eines der dabei entstandenen Bilder ist meine La Sardina. Meine Lieblingskamera, die aktuell leider nicht funktioniert. Irgendso ein Einzelteil, das den Film beim „Zurückspulen“ festhalten soll, ist abgebrochen. Also muss ich den Film per Hand im vollkommen Dunkeln zurückschieben, in der Hoffnung, dass meine Fingerabdrücke nichts machen. Ärgerlich. Habt ihr da irgendwelche Tipps?

Dennoch, das entstandene Bild mag ich. (Draufklicken, um die Beschriftungen lesen zu können.)

Sardina

Insbesondere mag ich den Mixed-Media-Teil, der eigentlich als Unfall entstanden ist. Ich wollte irgendwie die vier verschiedenen Filter für den Blitz zeigen, aber der Versuch, das mit meinen Markern zu machen, sah fürchterlich aus. Also lag das Bild wochenlang rum, während ich unzufrieden damit war. Und irgendwann kam dann doch die Idee: Lomobilder, die nicht so schön geworden waren, nutzen. Total meta, ne?

 

Ordnung ins Leben bringen

Das mit den Montagsmalern fällt mir schwerer, als ich erwartet hätte – aber ich will trotzdem wöchentlich was zeichnen. Die Zeichnung, die ich euch diesen Montag zeigen wollte, existiert allerdings bisher nur in meinem Kopf, weil ich in den letzten Tagen lieber versucht habe, all meine Unterlagen, die sich so über die letzten Jahre angesammelt haben, mal vernünftig zu sortieren. Und wenn ich schon dabei bin, auch gleich bei den Bastelsachen und Klamotten ausgemistet habe und überhaupt – ich bringe Ordnung in mein Leben.

Stattdessen hier also eine Zeichnung, die ich 2009 bei der Vollversammlung eines Vereins gemacht habe, bei dem eine Flipchart Ordnung ins Gesagte bringen sollte. Inklusive einiger im Rückblick recht sinnloser Notizen. (Habe ich schon einmal hier verbloggt, da sind auch noch mehr Zeichnungen von mir.)

Könnt ihr eigentlich auch besser zuhören, wenn ihr was mit den Händen macht? In Vorlesungen und Seminaren habe ich immer viel mehr behalten, wenn ich nebenbei gestickt oder gedoodlet oder gestrickt habe. Das hätte die Dozenten irritiert, denke ich – hätte ich nicht immer gleichzeitig so begeistert mitdiskutiert. Ich habe mal gehört, sowas wie mich nennt man den haptischen Lerntyp.

Super 8

Von meinem gestrigen Flohmarktfund – der Super 8 für schlappe 3€ – bin ich noch ziemlich begeistert. Mit ein wenig Recherche habe ich zwar herausgefunden, dass sie zu den Kameras gehört, die sich fürs Filmen nicht mehr wirklich eignen und dass die Aufnahme so eines Filmes mit Film, Entwicklung und Digitalisierung mich so um die 40€ kosten dürfte – aber schön ist sie, finde ich. Und als Deko-Objekt eignet sie sich auch noch, neben den anderen alten Kameras, die bei mir mittlerweile so herumfliegen.

So überrascht es auch nicht, dass ich heute diese Kamera gezeichnet habe.

Gezeichnet mit Bleistift, Finelinern und einem dicken Filzstift, geklebt auf ein Plakat einer 70er-Jahre-Party, auf der ich Anfang des Jahres war.

Wisst ihr übrigens (kostenlose) Programme, mit denen man mit der Digicam aufgenommene Filme retro aussehen lassen kann? Wenn die Super 8 schon nicht wirklich benutzbar ist, wäre es doch nett, mit digitalen Filmen herumzuspielen. (Ich kann mir allerdings auch vorstellen, dass das zuviel Rechenleistung fressen würde.)

Achso – und nach Fees Kommentar fiel mir noch was auf: Keine Smartphone-App für mich – das macht der winzige Speicherplatz meines Handys leider nicht mit. Hab ich schon probiert, klappte nicht. Deswegen suche ich sowas absurdes wie die Möglichkeit, schon fertig aufgenommene Digi-Filme ganz simpel zu bearbeiten, wie Pixlr-O-Matic oder Instagram oder so. Filter eben.


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