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Jamie, die vierte

Und hier ist er, der letzte Teil unserer „Wir probieren uns wild durch ein Jamie-Oliver-Kochbuch“-Reihe. (Denkt euch den Trommelwirbel selbst, ich kann hier ja nicht alles machen.) Es gab jedenfalls eine schnelle Hackfleischpfanne, dicke Bohnen mit Speck, Ofenkartoffeln sowie einen Salat mit Romanasalat, Basilikum und Avocado.

Zur Herstellung gibts nicht viel zu sagen, was nicht schon in den letzten drei Artikeln erwähnt wurde: Geht schnell, schmeckt lecker, ist gesund. Prima. Das Essen selbst gehörte zu unseren Favoriten der Versuchsreihe, und besonders die dicken Bohnen mit Speck machen wir bestimmt wieder. Mjam. (Wobei ich vom ersten Sonntagsessen am begeistertsten war, der Nils mochte dieses hier am liebsten.)

Und jetzt das Jamie-Fazit:

  • Mit vielen frischen Kräutern kochen ist toll.
  • Ich mag mehr Zutaten nicht, als ich dachte (und der Nils mag meistens komplett andere nicht). Macht die Auswahl der Menus nicht leichter.
  • Ich mag Worcestersauce.
  • Genau nach Rezept kochen ist nicht so meins. Meistens verfeinere ich noch nach meinem Geschmack, wenn ich das nicht tue, schmeckts mir nicht so gut.
  • In Zukunft werde ich eher einzelne Komponenten nachkochen als komplette Menus.
  • So richtig studentenbudgetgerecht sind die Rezepte meist nicht (aber das hatte er auch nicht versprochen).
  • Ich sollte öfter gemeinsam mit Nils kochen. Macht Spaß.

Joa, das war das. Ein weiteres Abenteuer erlebt – yeeehaaaa!

Jamie, die dritte

Ein neuer Sonntag, ein neues Menu von Jamie. Es gab: Putenschnitzel und Cocktailtomaten aus dem Ofen mit gedämpftem Mangold und zerdrückten Bratkartoffeln, als krönenden Abschluss schließlich einen Erdbeer-Minz-Slush.

Dieses Mal habe ich das Menu alleine gekocht, weil der Süße am Wochenende unterwegs war und ich wusste, dass er mit Kohldampf heimkommen würde. (Naja, und weil ich verhindern wollte, dass er mir hungrig ins Bein beißt.) Diesmal habe ich die Zeit auch nicht exakt gemessen, allerdings schätze ich, dass ich ungefähr eine Dreiviertelstunde gebraucht habe, wenn auch inklusive einem kurzen Vorabwasch und dem Bereitstellen der Zutaten (die übrigens preisgünstiger waren als an den letzten beiden Wochenenden).

Ich fand das Essen diesmal wesentlich leckerer als am letzten Sonntag, dabei auch noch ziemlich frisch und gesund – für meinen Geschmack ein tolles Essen für einen Sonntag im Juni, wenn es schon ziemlich warm ist /aber noch nicht zu heiß, um den Backofen zu nutzen) und die Tomaten nicht aus dem Treibhaus kommen. Der Mangold war durch das Dämpfen überhaupt nicht zerfallen, allerdings habe ich gemerkt, dass ich ihn pur nicht so gerne mag, die Kartoffeln waren lecker knoblauchig und etwas knusprig, die Soße zum Fleisch war lecker – und der Nachtisch war einfach toll. Erdbeeren und Minze sind für mich ohnehin eine der Kombinationen schlechthin.

Hier ein Bild vom Dessert, damit ihr auch ordentlich Appetit bekommt:

Ich schätze, wenn ich den Slush noch eine halbe Stunde bis Stunde ins Tiefkühlfach gestellt hätte, hätte ich ein traumhaftes Sorbet gehabt. Einfach lecker.

Bisher habe ich aus diesem Experiment übrigens folgende Dinge gelernt:

  • Ich koche äußerst ungern streng nach Rezept – fast immer improvisiere ich ein wenig.
  • Es gibt mehr Zutaten, die Nils und/oder ich nicht mögen, als ich dachte. Wir sind also doch nicht so unkomplizierte Esser, wie ich immer dachte.
  • Ich lasse mich lieber von Jamie Oliver im Fernsehen zum Leckereien inspirieren als seine Rezepte nachzukochen.

In der nächsten Woche gibt es den letzten Teil dieser Aktion, seid also gespannt. (Und jetzt gehe ich Adventskalender bauen, und das solltet ihr auch für eure Liebsten tun. Man kann Menschen so einfach glücklich machen. Schön.)

Jamie, die zweite

Letzten Sonntag haben wir das zweite Menu von Jamie gekocht. In nur 30 Minuten sollte es eine scharfe Salamipizza geben, dazu Rucolasalat, Tomatensalat und Mozzarellasalat und zum Nachtisch eine Mascarponecreme mit Kirschen und Gebäck – quasi das perfekte Wohlfühlessen, um es gemeinsam mit dem Liebsten bei einem guten Film zu genießen. Auch dieses Mal mussten wir die Zutaten ein wenig abwandeln – im Winter bekommt man einfach keine Kirschen, außerdem ist Büffelmozzarella einfach nicht zu einem für Studenten vertretbaren Preis zu bekommen und Fenchelsamen mag ich persönlich nicht. Die zum Nachtisch als Beilage empfohlenen Schweineöhrchen habe ich am Tag vorher selbst gemacht, um mal zu probieren, ob das wirklich so einfach ist. (Ist es.)

Das Kochen war auch dieses Mal wieder nicht schwierig, und im Zweierteam hat es auch wirklich Spaß gemacht, wie letztes Mal. Problematisch wurde es nur beim Backen der Pizza – sie sollte in einer Pfanne vorgebacken werden, und dann in der Pfanne im Ofen fertiggebacken werden. Das funktioniert allerdings nur, wenn man eine ofenfeste Pfanne besitzt, also mussten wir auch hier improvisieren. Der Versuch, die Pizza einfach auf einem Blech zu backen, war aber etwas problematisch – wir haben sie dann einfach mit Backpapier auf den Teller getan und mit der Gabel runtergekratzt. Erstes Fazit: Man kann bei diesen Rezepten zwar mit den Zutaten improvisieren, aber mit den Zubereitungsmethoden sollte man sich brav ans Rezept halten.

So sah unser Fernsehtablett schließlich aus:

Das Essen eignet sich prima zum Fernsehen, aber irgendwie hat es mir persönlich nicht so toll geschmeckt. (Nils dagegen fand das Essen voll in Ordnung.) Es war irgendwie nicht ganz nach meinem Geschmack. Und gerade, wenn ich Mascarpone esse, sollte sich diese Sünde echt, echt lohnen. Aber der Film, der war richtig toll – „The Prestige“.

Nächsten Sonntag gibt es das nächste Menu – und das wird bestimmt ein Kracher.

Jamie, die erste

Nachdem Nils und ich letzte Woche das neueste Buch von Jamie Oliver bekommen haben, haben wir heute das erste Menü gekocht. Als Hauptgericht gab es Hähnchenspieße, Erdnussdip und Nudelsalat, alles stark asiatisch angehaucht, und alles als Fingerfood gedacht (wir sollten die Einzelteile zusammen in ein Salatblatt essen und so essen), als Nachtisch Obst mit Minzzucker, eine Vorspeise war diesmal nicht vorgesehen.

Wir haben versucht, uns möglichst genau an das Rezept gehalten, allerdings haben wir überall den Koriander durch Minze ersetzt (ich halte mich mit Koriander nicht einmal im selben Raum auf, wenn ich es vermeiden kann), und die für das Dessert vorgesehenen Obstsorten Ananas und Blaubeeren wurden wegen Allergien und saisonalen Lieferschwierigkeiten (Blaubeeren im November?) durch Orangen, Clementinen und TK-Beeren ersetzt. Und den Kokosjoghurt haben wir einfach zu kaufen vergessen.

Wie im Buch vorgeschlagen, haben wir ganz zu Beginn alle Zutaten und Geräte bereitgestellt, hier ein Bild unserer Zutaten:

Das Kochen mit Nils hat absolut prima geklappt (ich merke in solchen Momenten immer, dass wir ein absolut tolles Team sind), und die Rezepte waren auch wirklich einfach nachzuvollziehen und nachzumachen. Schwierigkeitsgradmäßig gar kein Problem. Was allerdings den Zeitaufwand angeht, so haben wir zu zweit (wir haben gemessen!) 46 Minuten und 11 Sekunden zum Nachkochen gebraucht, statt der halben Stunde, in der das alleine machbar sein soll. Nils meint, das läge teilweise daran, dass wir einfach nicht so routiniert sind wie Jamie (beispielsweise schneiden wir langsamer) und außerdem ist unsere Küche nicht unbedingt total komfortabel eingerichtet, sie ist improvisiert, Studentenküche eben. Ich meine allerdings auch, dass das Buch ja nicht „Jamies 30 Minuten Menüs für Profiköche mit ideal eingerichteter Küche“ heißt, deshalb ist das auf jeden Fall ein Minuspunkt, wie ich finde.

Das Essen war allerdings sehr lecker, und da wir die Mengenangaben für 4 Personen genutzt haben, haben wir auch noch Essen für morgen übrig – den restlichen Nudelsalat habe ich zusammen mit dem Hühnchen, den Salatblättern, etwas Erdnussdip und Minze grob gehackt, nachgewürzt und in Reispapierrollen gefüllt, das restliche Obst wird morgen gepresst (Clementinen) bzw. püriert (Beeren) und dann zusammen mit dem Minzzucker in einen Smoothie verwandelt.

Spaß hat gemacht, einmal vollkommen neue Rezepte auszuprobieren (zumal ich Jamies Rezepte ja immer toll finde) und sie auch danach verspeisen zu können. Normalerweise sitze ich immer sabbernd vorm Fernseher, wenn er kocht und bin ganz grün vor Neid, weil das so lecker aussieht und ich nichts abbekomme. Und das Obst mit Minzzucker (der eher so eine pastenartige Konsistenz hat) kommt in unser Repertoire, zumal es tierisch lecker, gesund, günstig und total schnell ist.

Ich bin mal gespannt, was wir nächste Woche kochen. Ich hoffe, ihr seid genauso neugierig wie ich.

Kürbis aus dem Ofen

Der Herbst kommt, und obwohl ich dem Sommer schon so ein wenig hinterher trauere, hat das natürlich auch sein Gutes. Kürbisse beispielsweise. Irgendwann in den letzten Tagen bin ich in meinem Reader bei Jamie Oliver über ein derart tolles Rezept gestolpert, das ich heute dann (wie immer etwas abgewandelt) ausprobiert habe. Ganz abgesehen davon gibt es bei Lily Lux ein Gewinnspiel, bei dem man zeigen soll, was man schon alles aus Lily’s Notizbuch ausprobiert hat – und Kürbisrezepte im Herbst passen da total toll. Ich will sowieso diesen Herbst nochmal mehr mit Kürbisrezepten experimentieren als immer nur Kürbissuppe (auch wenn die wahnsinnig lecker ist!).

Im Folgenden findet ihr meine Variante des Rezepts.

Man nehme:
1 kg Butternut Squash (so ein birnenförmiger Kürbis, das sind zwei kleine oder ein großer)
120g Bacon in Scheiben
4 Zwiebeln
Salz, Pfeffer, Thymian, Paprika
etwas Olivenöl

Vom Kürbis an beiden Enden ein kleines Stück abschneiden, ihn dann längs halbieren und die Kerne herauslösen. (Die Kerne könnt ihr entweder wegwerfen oder rösten, für das Rezept werden sie nicht gebraucht.) Jetzt den Kürbis in Spalten schneiden, die ungefähr so lang und breit sind wie Pommes. Die Kürbisstücke in eine Schüssel geben, die Gewürze und das Olivenöl dazu geben und gut vermischen. Die Kürbisstücke auf ein Backblech legen, Zwiebelspalten dazwischen verteilen und Speckstreifen darüber legen. Im vorgeheizten Backofen bei 200°C für 30 Minuten backen. Dazu schmeckt ein grüner Salat (unserer war mit Himbeerdressing angemacht) undKräuterquart.

In den nächsten Tagen oder Wochen versuche ich mich an Pasta mit Kürbis und Walnüssen. Ihr dürft gespannt sein.

Das aktuelle Twochstudio

http://www.mealsformoderns.com/2010/09/collard-greens-wonton-soup.html

Twitter inspiriert mich immer wieder zu irgendwelchen Aktionen (beispielsweise dem Februartwichteln, als alle möglichen Fremden einander Geschenkchen geschickt haben, gegen den Februarblues). Und hier kommt das aktuelle Twochstudio. Jede Woche freitags (mit Ausnahmen: diese und nächste Woche wird es mittwochs sein) werden alle, die Lust haben, mitzumachen, aus fünf vorher vorgegebenen Zutaten ein Abendessen zubereiten. Die Zutaten werden dabei Anfang der Woche bekannt gegeben, damit ihr ausreichend Zeit zum Einkaufen habt.

Ziel des Twochstudios ist es, mit günstigen und gesunden Lebensmitteln kreativ zu kochen, auch mal jenseits von Rezepten.

Die Idee habe ich sowohl vom Kochduell (kennt noch jemand diese Sendung? Ich hab sie früher geliiiebt!) als auch vom wundervollen Blog stonesoup entlehnt und möchte dabei diese Prinzipien vermischen. Beim Kochduell musste man mit vorgegeben Zutaten kreativ werden und was leckeres kochen, während es bei stonesoup darum geht, mit wenigen Zutaten lecker zu kochen. Beide Prinzipien leicht abgewandelt ergeben das Twochstudio!

Wer mitmachen möchte, besorgt sich einfach die Zutaten, kocht mit allen Zutaten was leckeres und twittert dann ein Foto.

Wenn ihr eine Zutat so gar nicht mögt oder allergisch seid, lasst sie weg. Wenn ihr Vegetarier oder Veganer seid, und ich irgendwas tierisches vorschlage, schnappt euch einfach das ähnlichste Ersatzprodukt, dass ihr finden könnt, oder lasst es weg. Ansonsten: Benutzt alle fünf Zutaten, und wenn ihr sie nicht kennt, umso besser. Dann probiert ihr was neues, ist doch prima 😉

Ein paar Grundzutaten, die in vielen Küchen zu finden sind, sind natürlich noch zusätzlich erlaubt. Diese Zutaten findet ihr in dieser Liste hier:

  • Gewürze
  • Kräuter
  • Öl
  • Essig
  • Zitronensaft
  • Milch (oder ein veganes Äquivalent)
  • Mehl, Grieß und Speisestärke
  • Würzsaucen und -pasten (Sojasauce, Sambal Oelek, Senf etc.)
  • Brühwürfel oder -pulver
  • Zwiebeln
  • Knoblauch

Ansonsten freue ich mich auf viele tolle neue Rezepte und Experimente.

Diese Woche geht es übrigens los mit roten Linsen, Süßkartoffel, Lauch, Tomaten und Champignons.

Geburtstagsvorbereitungen

http://whisk-kid.blogspot.com/2009/08/say-it-with-cake.html

Yeehaaa! Ich bin voll im Geburtstagsfieber, denn übermorgen werde ich 25. Heute hatte ich darüber ein Gespräch mit einer Freundin, während wir mit jeweils einem Eis auf einer sonnigen Wiese saßen: Die meisten Leute sind irgendwie gar nicht mehr kindlich. Ich sehe aber gar nicht ein, warum ich mir meine Kindlichkeit nehmen lassen sollte – Zeichnen in Seminaren, meine Vorliebe für bunte Sachen, dass ich immer barfuß laufe, zumindest im Sommer, meine Begeisterung für Spielzeug, Schaukeln und Seifenblasen… Da haben wir als Kinder so vieles gewollt und nicht gedurft – da wäre es doch total bekloppt, nicht mehr zu wollen, jetzt, wo wir dürfen?

Und genau deswegen organisiere ich meine Geburtstagsparty auf genau so, wie sie mir Spaß macht: Mit 14 Sorten Bio-Limonade (ja, richtig gehört, 14 Sorten), Kuchen, leckerem Essen, so vielen Freunden, wie ich nur will (und wie Zeit haben, und wie in die Wohnung passen) und bunter Deko. Quietschbunt. Yeeehaaaa! (Dieses Wort beschreibt meine Gefühle in Bezug auf meinen Geburtstag genau richtig.)

Irgendwie ist es geil, älter zu werden, mehr zu können, mehr Erfahrungen gemacht zu haben, mittlerweile auch mehr Verantwortung zu haben (und bald wird es noch mehr, wenn ich denn endlich Lehrerin bin) – und trotzdem noch alles zu dürfen, was Kinder wollen. Das Beste aus zwei Welten.

Hier eine Liste der wunderbaren Leckereien, die es auf meiner Party geben wird (also die, für die ich sorgen werde):

  • eine Kiste Bionade (Holunder, Litschi, Quitte)
  • eine Kiste Bio-Zisch (Litschi, Holunderblüte, Blutorange, Granatapfel, Rosenblüte und Guarana-Cola)
  • eine Kiste Now! (noch mehr Biolimo: Cola, Fresh Lemon, Red Berry, White Bitter, Green Herbs)
  • Holunderblüten-Zitronen-Sirup
  • natürlich auch Bier und Wein
  • Glasnudelsalat
  • Tarte aux Cerises
  • Schoko-Aprikosen-Cupcakes
  • viiiele Nachos
  • viiiiel Baguette
  • mehrere Dips (Chili, Quark, Guacamole und afrikanische Dipsauce)

Joa, und meine wunderbaren Freunde werden auch alles was beitragen, ich habe Gerüchte von Samosas, Taboulé und Kartoffelsalat gehört 🙂

Dazu wird es eine Fußballecke geben (Sachzwänge: Ich konkurriere mit dem Achtelfinale), einen Fernseher, auf dem die ganze Zeit Konzerte laufen und viele bunte Windlichter.

Ich denke, damit könnte es ziemlich cool werden. Ich hoffe, ihr könnt diese Aufzählung an Sachen, die ich am Samstag für meine Party will irgendwann vielleicht als Inspiration für eine eigene Party nutzen? 😉

Nach der Party gibts dann hoffentlich wieder mehr kreative Inspiration, aktuell fließt meine Energie komplett in Uni und diese Party. Ein Vierteljahrhundert, da muss ich es einfach krachen lassen! (Verdammt, und wenn ich rechtzeitig daran gedacht hätte, hätte ich als Thema „Alice in Wonderland“ gesetzt. Zu spät. Egal.)

Syrisches Essen

Zwei wunderbare Freunde von uns sind Syrer und kamen gestern bei uns vorbei, um für uns zu kochen. Stellt euch vor, Leute kommen vorbei, bringen die kompletten Zutaten vorbei, sagen euch, ihr sollt euch hinsetzen und kochen dann für euch. Genau das hatten wir gestern abend. Es war das Paradies. (Das nächste Mal sind wir dran, dann gibts asiatisches Essen oder auch französisches. Ach, und Nils wollte litauisch kochen.)

Ich habe dummerweise vergessen, wie genau das Gericht hieß, das sie für uns gekocht haben (es klang wie „Frette“), aber es ist eine typisch damaszenische Spezialität, mit der man üblicherweise im Ramaddan das Fasten bricht. Normalerweise ist es sogar nur eine Beilage, und sie erzählten uns, dass man, wenn man in Syrien Gästen nur dieses Gericht reicht als Geizhals gilt. Normalerweise gibt es bei Gelegenheiten, bei denen man mit Gästen isst, eine ganze Reihe verschiedener Gerichte. Wir haben uns mit dem einen Gericht begnügt und waren total begeistert von diesem Essen. Mjam.

Viele leckere Zutaten, die darauf warten, zu einem tollen Essen zu werden.

Hühnchenfleisch kochen, dem Wasser Salz und Zimt beigeben. Wenn das Fleisch gar ist, eine große Dose Kichererbsen zugeben (ohne die Flüssigkeit).

Einen Liter Joghurt mit ordentlich Tajine, fünf Knoblauchzehen, dem Saft von einer Zitrone und Salz mischen.

In einer Pfanne Cashewkerne, gehobelte Mandeln und Pinienkerne in etwas Butter anrösten.

Jetzt schichten: In Stücke gerissenes und angeröstetes Fladenbrot (dieses ganz dünne, das fast so dünn ist wie Pfannkuchen), darauf das Fleisch und die Kichererbsen, darauf den Joghurt und daaaaarauf dann die Nüsse, etwas Chili und gehackte Petersilie schichten.

So, und von diesem ganzen Geschreibsel (und einem Zwischendurch-Telefonat mit meinem Papa über verschiedene Landesküchen und das Süßigkeitenpaket mit leckeren französischen Sachen, die er mir gestern geschickt hat) habe ich jetzt Hunger bekommen, derVerzicht auf Frühstück hat sein übriges getan. Deswegen gibt es jetzt Tomatenauflauf. Mjam.

Internationales Sommerfest

Jedes Jahr im Juni gibt es an der Uni Oldenburg das Internationale Sommerfest. An diesem Tag verwandelt sich der Mensavorplatz in einen Open-Air-Zuschauerraum mit einer Bühne, die Treppen werden zu Rängen und ringsum gibt es alle möglichen Essensstände. Jedes Jahr gehe ich dorthin, um mich durch die verschiedenen nationalen Spezialitäten zu probieren – die Portionen sind nämlich genau darauf ausgerichtet: Sehr klein und sehr günstig, um wirklich überall probieren zu können. Und so hatten Nils und ich heute einen Teller marokkanisches Essen (Hühnchen mit viel Gemüse sowie Couscous mit Kichererbsen-Rosinen-Sauce), eine chinesische Hackfleischtasche, eine usbekische frittierte Hackfleischtasche, kamerunisches Essen (süße Teigbällchen und eine Teigtasche mit Fischfüllung), türkischen Haselnusskuchen, gefüllte Weinblätter, georgisches Traubenmus, Schokoladen-Vla und Gouda. Wie man sieht: Viiiiel leckeres Essen – und wieder viele tolle Ideen, was ich demnächst mal kochen möchte.

marokkanische Leckereien

Auf der Bühne dann gab es richtig tolle Aufführungen – auch hier wieder kunterbunt. Von Capoeira über Bauchtanz bis hin zu Trommelmusik war sehr vieles dabei, und die vielen Zuschauer auf dem Bild kamen nicht von ungefähr. Es macht einfach Spaß, wenn die Uni sich in so etwas buntes verwandelt. So bunt, so lebendig, so vielfältig…

Alles voller Zuschauer...

Geniale, fast schon hypnotische Trommelmusik

Die Bilder stammen auch diesmal wieder von Nils und die Bearbeitung von mir.

Lebensmittel, die man grillen kann

Aus gegebenen Anlass gibt es heute mal eine kulinarische Liste, denn ich werde heute das dritte Mal innerhalb von drei Tagen grillen. Da ich nicht jeden Tag nur Würstchen, Steaks und Nudelsalat (letzterer ungegrillt…) essen kann, hier eine Liste von Lebensmitteln, die man auf dem Grill zubereiten kann.

  • Fisch, z.B. Thunfischsteaks
  • Halloumi (Grillkäse)
  • Gemüsespieße
  • Garnelenspieße
  • Cevapcici
  • gefüllte Tomaten (mit Schafskäse füllen, das Ganze in Alufolie wickeln und ab in die Glut damit)
  • gefüllte Paprika (genauso wie die Tomaten zubereitet)
  • ganze Knoblauchknollen grillen, bis sie zuckersüß sind
  • Zwiebeln einfach so in die Glut legen
  • panierter Camembert

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