Vor einigen Wochen ging diese Frage wohl durch die Gegend, und dann stellte Nike von goingweird sie mir. Das war, als ich im Zug in den Urlaub saß, einen Urlaub ohne Internet. Viel Zeit, um nachzudenken, wenig Gelegenheit, um zu bloggen. (Verboten sind Kleidung, Möbel und Tiere.) Deswegen jetzt hier die Antworten:
Dinge, mit denen ich Erinnerungen verbinde. Die Schürze meiner Urgroßmutter, die Taschentücher meiner Großmutter, der Aquarellkasten meines Großvaters. Briefe, Fotos, Trinkets. Und in den entsprechenden Kisten zu wühlen, wenn die Gegenwart es mal nicht so gut mit mir meint.
Das Meer. Diese Weite, der Wind, der Platz für die eigenen Gedanken.
Den Balkon mit all seinen Pflanzen. Mittlerweile auch das Unkraut, weil ich einfach viel zu neugierig bin, wie es aussehen wird, wenn es größer ist. (Das hier ist übrigens Erdbeerspinat, der auch noch wunderschön aussieht, wenn er eigentlich schon welkt.)
Geschichten. Ob nun in Form von Büchern, Filmen, Theater, Serien… (Auf dem Foto: Mein bisheriges Lieblingsbuch des Jahres.)
Den Sommer. Und zwar wirklich und von Herzen. Im Winter dagegen gibt es mich nur zur Hälfte, denke ich manchmal. Auf jeden Fall aber ist es ein wunderbares Gefühl, in den blauen Himmel starren zu können, wann auch immer ich will.
Gespräche mit Freunden. Ob irgendwo bei einem Tee, einem gemeinsamen Spaziergang oder stundenlangen Telefonaten.
Meinen Beruf. (Auch wenn Momente wie auch dem Foto unglaublich selten sind. Umso mehr muss man sie schätzen.)
Reisen. Das Entdecken neuer Orte, aber auch der Weg dahin. Stundenlange Zugfahrten, die mir Raum für Gedanken lassen.Oder auf dem Globus nach Reiserouten stöbern.
Den Liebsten.
Essen – ob nun das Essen selbst, oder auch das Kochen, Backen, andere Leute verköstigen, Rezepte ausdenken oder irgendwo entdecken, Zutaten besorgen…
Sachen machen: Fotografieren, irgendwas nähen, häkeln, zeichnen, anmalen, restaurieren, falten… Oder eben auch einen Dodekaeder aus Papier falten und stecken.