Archiv der Kategorie Erinnerungskiste

Eine Kuscheldecke und ein Möbelhaus

Jeden Donnerstag wieder ein Gegenstand, mit dem ich schöne Erinnerungen verbinde und seine Geschichte.

Ich bin jetzt seit beinahe 4 Jahren mit meinem Freund zusammen, und ein paar Monate danach lernte ich dann auch seine Eltern kennen. Ich weiß nicht, wie das bei euch ist, aber ich habe vor diesen Treffen (also, Eltern kennenlernen) immer eine merkwürdige Mischung aus Neugierde und Schiss. Ich meine, einerseits haben die Eltern einen gewaltigen Anteil daran, warum er so ist, wie er ist und kennen ihn ziemlich gut und überhaupt. Andererseits könnten sie ja auch beißen. Man weiß es nicht, man weiß es nicht. (Und wenn man von der Mutter des Freundes nur ein Bild kennt, auf dem sie irgendwie streng guckt, potenziert sich die Aufregung.)

Langer Rede kurzer Sinn: Die sind echt nett. Aber auch wenn sie nett sind, sind die erstmal fremde Leute, die man nicht kennt. Und bei Leuten, bei denen mir wichtig ist, dass sie mich irgendwann man mal mögen, bin ich erstmal schüchtern.

Da die Eltern für eine Woche zu Besuch waren, haben wir sie dann noch öfter gesehen. Und hier kommt die Kuscheldecke ins Spiel.

Da Nils frisch nach Oldenburg gezogen war (ich hab ihn mir nämlich geschnappt, bevor ein anderes Mädel merken konnte, wie toll er ist), noch Möbel brauchte und wir kein Auto haben, ging es auch zu einem berühmten schwedischen Möbelhaus. Und wie ich da durch die Möbelausstellung laufe und dabei versuche, einen guten Eindruck zu machen, fliegt ein Kissen auf mich zu. Meine Schwiegermutter-in-spe (im folgenden kurz „Inge“ genannt) trat ne Kissenschlacht los. Total großartig. Vielleicht die beste Art, nicht mehr an den guten Eindruck zu denken. Seitdem sie sich dann auch noch im Einkaufswagen durch die Gegend schieben ließ, ist es dann auch mit Schüchternheit vorbei. Und daneben immer Jürgen mit seinem ruhigen, aber irgendwie vergnügten Lächeln.

Die Kuscheldecke habe ich seit diesem Tag. War der erste Einrichtungsgegenstand, den ich bei Nils geparkt habe. So ein bisschen Revier markieren, besonders, da ich kurz darauf nach Australien ging.

Zu den Eltern habe ich übrigens mittlerweile ein tolles Verhältnis. Keine Schüchternheit mehr, sondern einfach ein Stück Familie zusätzlich, die einen immer mit Rat und Tat unterstützt.

Würde ich nicht mehr missen wollen. Nicht Nils‘ Eltern, nicht die Kuscheldecke.

P.S.: Habt ihr schon mal versucht, ein Foto von einer schwarzen Decke zu machen, das nicht todlangweilig aussieht? Maaaaann…

Eine Dose Muscheln

Weil die Geschichten über meine Oma sich anscheinend durchaus einer gewissen Beliebtheit erfreuen, heute wieder mal ein Erinnerungsstück, das mit ihr zusammenhängt: Eine Cremedose voller Muscheln, viele davon mit ihr gesammelt.

Als ich 8 war, flog ich zum ersten Mal mit meiner Oma nach Mallorca. Bevor mein Opa kränklich geworden und schließlich gestorben war, hatte sie mit ihm gemeinsam ein paar Mal mit ihm dort überwintert. (Es gibt großartige Fotos, wie die beiden fast die Treppe vom Flugzeug runterfallen, weil ihnen die Drinks dort einfach zu gut geschmeckt haben. Meine Großeltern wussten wirklich, wie man feiert.) Meine Oma fand diese Zeit unglaublich „mondän“ (ihr Wort) und schwärmte sehr von diesen Wintern. Und da sie sich zum Ziel gesetzt hatte, mir die Welt zu zeigen, war ein Mallorca-Urlaub obligatorisch. Oder auch 6 Mallorca-Urlaube.

Im ersten Urlaub hatte ich noch Angst, von der Insel zu fallen. Denn ich hatte einige Zeit zuvor eine Folge „Alfred Jodokus Quak“ gesehen, in der Alfred auf eine Insel kommt, die eigentlich eine Schildkröte ist – und Schildkröten enden ja irgendwo. Und da, wo sie enden, da fällt man runter. Ist doch klar. Meine Oma hat wirklich versucht, mich von dieser fixen Idee abzubringen. Aber einen starken Willen hatte ich schon immer. Ich hatte das im Fernsehen gesehen, und das Fernsehen wusste es besser als Oma. Klar, oder?

Jedenfalls verbrachten wir die meisten Tage mit ausgiebigen Mahlzeiten, einem Bummel entlang der Playa de Palma und einem Spaziergang durch die Dünung. Die Füße in den Wellen – und dabei das Mindesthaltbarkeitsspiel spielen. Schon in 90ern liefen nämlich in Mallorca viele Frauen oben ohne rum, die das aus Gnade gegenüber ihrer Umwelt lieber hätten lassen sollen. Oma und ich haben uns dann immer Daten zugerufen, also, bis wann die Brüste noch schön gewesen wären. (Man erinnere sich: ich war 8.) Da es nur Daten waren, haben die armen Damen das nicht verstanden, aber Oma und ich hatten einen Heidenspaß. Mein gutes Benehmen habe ich ganz sicher von ihr gelernt, auch wenn sie lieber hätte, dass ich „das Mondäne“ von ihr übernommen hätte.

Und wie kommen die Muscheln ins Spiel? Ganz einfach: Die habe ich auf diesen Ausflügen gesammelt. Und dann in aufwändigen Aktionen im Bidet gewaschen. Lange Zeit dachte ich noch, ein Bidet wäre ein Fuß- und Muschelbecken.

Wenn ich so ins Schreiben komme, fallen mir noch viel, viel mehr tolle Geschichten von der Oma ein. Aber wir haben ja noch viele Donnerstage vor uns. (Falls ihr das lesen wollt.)

Ein gefährlicher Brief

Jeden Donnerstag ein neues Erinnerungsstück mit dessen Geschichte.

Was mir heute in die Hände fiel, als ich in meiner Kiste wühlte, ist mal eine ganz andere Erinnerung, als ich sie sonst donnerstags teile. Düsterer. Hier ein Brief von Humana – und die Geschichte, wie ich mit 17 fast in einer Sekte gelandet wäre.

Als ich 16, 17 war, wollte ich unbedingt nach Afrika.

Ich bin in eine Schule gegangen, in der meine Mitschüler und ich einige Male von Lehrern gesagt bekamen, dass wir die zukünftige Elite seien, Vorstandschefs, sowas. Schon damals hat mich das wahnsinnig gestört, und ich habe beschlossen, dass ich wirklich etwas sinnvolles mit meinem Leben tun möchte, die Welt verbessern – und zwar da, wo wirklich Not am Mann ist. Ich weiß noch, wie meine damalige Gemeinschaftskunde Lehrerin mir erzählte, ich könne doch einfach was erfinden, was die Welt verbessere – danach wollte ich mir umso mehr die Hände schmutzig machen. (Außerdem hatte ich kurz davor „Geschichte einer Nonne“ gesehen, wo Heldentum und Helfen und Aufopfern und all das schon ziemlich glamourös wirkte. Ich war ein Teenie.)

Also beschloss ich, für eine Art Freiwilliges Soziales Jahr nach Afrika zu gehen. Ich wollte helfen, und ich wollte auch an meine Grenzen gehen. So suchte ich dann nach einer Möglichkeit, das zu schaffen, und fand Humana. (Schaut’s euch ruhig an, aber bleibt skeptisch. Ich zeige den Link nur zur Illustration.) Ich fand das toll – Leute, die einem helfen, sich wirklich nützlich zu machen in Afrika. Die einem Rückhalt bieten, die einen schulen. Die sinnvolle Projekte haben, so wie beispielsweise Aids-Prävention. Klang gut. Auch, dass ich für meine Unterkunft in Dänemarkt während der vier bis sechs Monate dauernden sowohl ca. 340€ monatlich zahlen sollte als auch Spenden sammeln sollte (auf der Straße und im Bekanntenkreis), machte mich nicht stutzig.

Einen Lehrer, dem ich davon erzählte, weil er 10 Jahre lang in Tansania gelebt hatte, machte es allerdings sehr stutzig. Und er fragte bei der Evangelischen Kirche nach, die ein Sektenregister führt. Und Humana-Tvind taucht dort auf. Ãœber die Gruppierung gibt es die verschiedensten Berichte, und viele davon zeigen ein erschreckendes Bild. Da wird ein von ihnen geführtes Kinderheim geschlossen, weil die Kinder dort misshandelt wurden. Die Umstände, unter denen Freiwillige leben, sind sehr, sehr fragwürdig, da müssen Leute 70, 80 Stunden wöchentlich arbeiten, zahlen dennoch noch drauf, bekommen keinerlei Privatsphäre.. Auch in einem Buch über Sekten sind sie vertreten. – Ein Problem an der Recherche über Hintergründe war und ist übrigens, dass viele Links irgendwie zwielichtig wirken, und zwar sowohl jene für als auch jene gegen die Gruppe. Dennoch reichte mir damals eine grobe Recherche, um zutiefst schockiert zu sein von den Methoden dieser Gruppe, und ich ließ davon sehr schnell die Finger.

Der Lehrer übrigens, der mir die Augen geöffnet hatte, bot mir dann selbst eine Arbeit in Tansania an, in einem von ihm gegründeten Projekt. Nachdem ich erst begeistert zugesagt hatte, habe ich mich schließlich doch nicht getraut. Es war dann doch zu fremd, zu weit weg von allem, was ich kannte.

Im Übrigen gehören die Second-Hand-Shops, die von Humana betrieben werden, auch zu der Gruppe. Vielleicht interessant für die unter euch, die gerne thriften.

Achso, wenn ihr mehr von dem Brief von Humana lesen wollt, klickt auf das Bild. Da habe ich die komplette erste Seite hochgeladen.

Lonely Planet

Jeden Donnerstag wieder ein Gegenstand, der viele Erinnerungen birgt.

Das Buch auf dem Foto oben ist mein „Lonely Planet“ – der Reiseführer, mit dem ich 2008 durch Australien gereist bin.

Da ich unter anderem Anglistik studiere, war ich verpflichtet, irgendwohin ins englischsprachige Ausland zu gehen. Großbritannien und die USA fand ich irgendwie langweilig (das machen doch alle!), und Australien hatte den Geruch von Abenteuern an sich. Weit weg, giftige Tiere, unglaubliche Landschaften. Also entschied ich mich, für 8 Monate nach Australien zu gehen, um erst 3 Monate ein Praktikum bei Mercedes-Benz Australia in der Nähe von Melbourne zu machen, und dann 5 Monate durch dieses riesige Land zu backpacken.

Es war eine intensive Zeit. Aber hallo.

Als ich damals ging, war ich erst 5 Monate mit meinem Freund zusammen. Ich hatte die Entscheidung für Australien getroffen, bevor ich ihn traf, und er war immer der Meinung, dass ich gehen sollte. (Er hat mich sogar – trotz Flugangst – für 6 Wochen besucht während seiner Semesterferien.)

Ich hatte wahnsinniges Heimweh (nach ihm, nach meinen Freunden, nach deutschem Brot und Fleischwurst), habe bekannte Gesichter vermisst und hinter jeder Ecke eine Riesenspinne vermutet. Also, zu Beginn.

Aber ich habe einfach auch so unglaublich viel erlebt. Ich habe 3 Monate in einem großen Unternehmen mitgearbeitet und habe sogar eine große Konferenz mitorganisiert. Ich habe neues Essen probiert, neue Orte gesehen, neue Leute getroffen und bin immer und immer und immer wieder an meine Grenzen gegangen und darüber hinaus. 2 Monate lang alleine mit meinem Rucksack unterwegs. Die heftigste Wanderung meines Lebens mit steilen Abgründen und teilweise bis zum Kinn in Wasser unterwegs. Unter den Sternen schlafen. Tagelang nicht duschen dürfen, weil das Wasser nur fürs Trinken reicht. Minutenlang eine riesige Spinne anstarren, um zu sehen, dass ich das kann. Mich im Outback verirren, weil ich unbedingt zu der einzigen (solarbetriebenen) Telefonzelle weit und breit wollte, um Nils‘ Stimme kurz zu hören. 41 Stunden lang mit dem Zug durchs Nirgendwo. 12-Stunden-Schichten in einem Dönerladen, dort Stewardessen aus Singapur treffen, den Job hinschmeißen und mit ihnen durch Perth laufen. Als Zimmermädchen arbeiten. In das tollste Kino der Welt gehen. Einfach für Fremde kochen, um im Hostel eine familiäre Atmosphäre herzustellen. Tagelang meinen Lebenslauf spazierentragen, um irgendwo einen Job zu finden. Einen riesigen Abwasch machen für eine Stunde Internet gratis. Auf eine Wiese kommen, und dort sind hunderte freilebende Kängurus. Kakadus und Ibisse überall, auch in den Städten. Die schönsten Sonnenuntergänge meines Lebens. Nach einer stundenlangen, stickig heißen Busfahrt einfach mit den Klamotten in einen Pool springen. Eine Woche lang am Arsch der Welt festhängen, dort geliehene Bücher lesen und Nudeln mit Tomatensauce essen, weil das Geld sonst nicht mehr reicht für den Rest des Urlaubs.

Eine Tour de Force.

Ich bin übrigens nur 6 Monate geblieben. Ich habe Nils einfach zu sehr vermisst und wollte Weihnachten nicht in der Ferne verbringen.

Und der Lonely Planet? Der ist ein Symbol für all das geworden. Mit ihm habe ich mich in diesem riesigen Land orientiert, habe die nächste Station festgelegt, den nächsten Imbiss gefunden, etwas über den nächsten Ort herausgefunden, die nächste Unterkunft entdeckt.

Ein Farbkreis und ein Peugeot

Jeden Donnerstag aufs Neue ein Erinnerungsstück mit seiner Geschichte.

Den Farbkreis, den ihr oben seht, hat mein Grand-Père gemalt. Meine Maman ist ja Französin, und früher im Urlaub ging es oft zu meiner Nanny (französisch ausgesprochene Kindersprache für „Granny“, weil sie Britin ist) und Père Jean (den ich manchmal „Peugeot“ nannte), ihrem zweiten Mann. Damals sprach ich noch nicht so richtig toll französisch, und wenn das Heimweh dann zu stark wurde, war Père-Jean oft total klasse, auch über alle Sprachbarrieren hinweg. Wenn ich eine teure Vase umschmiss, fand er sie plötzlich gar nicht mehr so schön. Wenn meine Cousine und ich noch viel zu lange wach waren, ignorierte er stillschweigend, dass er uns noch schnattern hörte und das Licht noch brannte. Ich glaube, ich habe ihn niemals laut werden hören. (Allerdings erzählt man sich, dass er durchaus mal in einer Ferme Auberge auf dem Tisch saß und allen unanständige Geschichten erzählte.)

Als ich 9 war, hat er dann angefangen, mir das Malen mit Aquarell beizubringen, ganz geduldig und mit Händen und Füßen gestikulierend. Ich habe dann stundenlang Obstschalen, Lampen und Tapeten abgemalt. In den späteren Urlauben sind wir durchaus auch mal mit ganz kleinen Aquarellkästen in die Natur gegangen und haben dort Bäume abgemalt.

Großartiger Mensch.

Und da er irgendwie nur mit mir gemalt hat, bekam ich nach seinem Tod einige Künstlermaterialien von ihm, die ich bis heute hüte.

Urlaub am Meer

Jeden Donnerstag ein Erinnerungsstück und seine Geschichte. Heute diese Seite aus dem Fotoalbum, das meine Oma über unsere gemeinsamen Reisen gemacht hat.

Wenn ihr Lust habt, mitzumachen, freue ich mich riesig. Und noch mehr freue ich mich, wenn ihr mir in den Kommentaren einen Link hinterlasst, damit ich gucken kann…

Als mein Opa starb, war meine Oma fast 69 und ich fast 5. Und von diesem Jahr an nahm sie mich jedes Jahr ein bis zweimal im Jahr mit in Urlaub, bis ich 14 war und mich dafür zu erwachsen fühlte. (Heute, mit 26, wäre ich dafür allerdings nicht mehr zu erwachsen.) All diese Urlaube werden von einem Album dokumentiert, das sie mit sehr viel Liebe gemacht hat und das wir uns regelmäßig ansahen. Dafür ging dann auch durchaus mal mein Lieblingsmärchenbuch drauf, weil Oma dringend den Prinzen ausschneiden musste, um ihn gleich mitzuverwursten.

Die Urlaube mit ihr waren wunderbar. Meistens reisten wir innerhalb Deutschlands, und fast immer mehrmals an denselben Ort. Ich war mit ihr in Langenargen am Bodensee, in Eckernförde und auf Rügen an der Ostsee, in Cuxhaven an der Nordsee, direkt nach der Wende waren wir in Apolda, ihrer Heimatstadt und viele Jahre lang ging es nach Mallorca („Wer den Ballermann nicht kennt, hat eine Bildungslücke!“ – und Bildungslücken akzeptierte Oma nicht).

Es waren großartige Wochen, besonders weil meine Oma mich ziemlich viel entscheiden ließ. Wie kommen wir zum richtigen Gleis? Was essen wir zu mittag? Was sehen wir uns abends im Fernsehen an? Was man im Alltag bei den Eltern nicht durfte, bei Oma ging es. Stundenlang im Spielzeugladen bleiben, um die 5 Mark von Oma auszugeben. Jeden Tag auf den Spielplatz. Die tägliche Tüte mit Haribo Fröschen. Großartig.

Die obige Albumseite stammt von 1992, da war ich 7. Wir waren für 9 Tage in Eckernförde bei Kiel, schliefen im Hotel Seepferdchen, aßen Unmengen an Fischbrötchen, verbrachten Stunden mit den Füßen im Wasser und weitere Stunden in Spielzeugläden, wobei Oma immer auf einer Bank vor dem Laden saß und mit fremden Menschen redete.

Die Erinnerungen mit meiner Oma sind mit die schönsten, die ich habe. Sie konnte einen Gang in die Stadt in ein Abenteuer verwandeln und eine Zugfahrt mit ihr in eine Weltreise. Es war großartig.

Kleiner Liebesbrief

Gestern habe ich bei philuko einen Blogbeitrag entdeckt, der mich ziemlich berührt hat: Sie hatte eine Mappe mit alten Erinnerungen wiedergefunden und einige davon auf ihrem Blog geteilt. Ein Foto ihres ersten Autos, eine Blindzeichnung von einer Beere, ein Foto von einem Kunstprojekt. Großartig.

Das brachte mich zum Nachdenken. Viele der Blogs, die ich lese, sind immer am Bewundern von Vintage. Von Dingen, die sie auf dem Trödel gefunden haben, im Secondhandshop, auf dem Sperrmüll. Ich bin da absolut genauso.

Aber als ich Julias Blogbeitrag gesehen habe, hat’s bei mir geklickt. Wir haben alle so schöne Dinge zu Hause, die Geschichten erzählen. Fotos, kurze Notizen, Flyer, Postkarten. Ab heute werde ich jeden Donnerstag einen dieser Schätze zeigen. Wenn ihr euch auf euren Blogs anschließen mögt, freue ich mich natürlich riesig.

Ich bin süchtig nach kleinen Botschaften auf Zetteln. Als ich klein war, hat meine Mutter mir viele davon geschrieben, und die meisten habe ich noch. Ob das jetzt 100 sind oder 300, kann ich beim besten Willen nicht sagen. Und mein Süßer hat das spitz gekriegt und mir auch immer wieder welche geschrieben, die dann morgens in der Küche lagen. Ich freue mich über sowas immer wie Bolle.

Dieser Zettel jedenfalls ist Anfang letzten Jahres entstanden, als ich mein zweites Schulpraktikum gemacht habe. Früh aufstehen war schwierig, aber es war war es allemal wert, weil ich das Unterrichten und besonders auch die Schüler einfach geliebt habe.

Das alles steckt für mich in diesem kleinen Stück Papier.


RSS Feed. Dieses Blog läuft mit Wordpress und basiert auf Modern Clix, einem Theme von Rodrigo Galindez.