Jeden Sonntag aufs Neue: 7 Sachen, die ich mit meinen zwei Händen gemacht habe, egal, ob das 5 Minuten oder 5 Stunden gedauert hat. Die Idee dazu stammt von Frau Liebe.
Vorweg zwei Dinge zu den heutigen 7 Sachen:
- Ich hatte heute die Digitalkamera nicht dabei, sodass die Fotos mit den Handys vom Liebsten und mir entstanden sind. Nur so als Disclaimer zur Bildqualität.
- Ich war am Wochenende auf einem Barcamp, und weil das bisher nur wenigen Leuten was sagt, hier die Definition, die auf der Website steht:
„Barcamp ist eine Ad-hoc-Nicht-Konferenz (engl. Un-Conference), die aus dem Bedürfnis heraus entstanden ist, dass sich Menschen in einer offenen Umgebung austauschen und voneinander lernen können. Es ist eine intensive Veranstaltung mit Diskussionen, Präsentationen und Interaktion der Teilnehmer untereinander.“
Im Grunde kommen also viele Leute zusammen, und wer Lust hat, hält einen Vortrag oder einen Workshop. Dabei sind die Themen oft etwas technischer orientiert, aber eben nicht immer (und dieses Mal konnte man dann auch ein sehr interessantes gruppendynamisches Würfelspiel ausprobieren, über das Dasein als Nachteule diskutieren, sich überlegen, wie man die eigene Kreativität besser nutzt oder sich über Window Farming informieren).
Aber jetzt.
Gefrühstückt. (Beim Barcamp wurde das komplette Essen gestellt, sodass wir immer gemeinsam für umme essen konnten. Nett, ne?)
Zum Wachwerden ein bisschen Nintendo gespielt. Du merkst, dass du unter den richtigen Leuten bist, wenn du dabei den Super-Mario-Soundtrack vorgesungen bekommst.
Ein bisschen was mitgeschrieben zum Thema: „Wie organisiere ich mein Leben in einer Welt der Frühaufsteher, wenn ich eigentlich eine Nachteule bin?“ Kurze Antwort: Grundannahmen hinterfragen, sich nach den eigenen Bedürfnissen fragen und dann entsprechend kreativ werden.
Zu Mittag gegessen. So ein richtiges, traditionelles Sonntagsessen, bei dem man sich ein bisschen fühlt wie bei Oma.
Zwischendurch ein bisschen Snake gespielt, auf Uraltcomputern, aber dafür mit modernen Playstation-Bedienungen.
Im Anschluss an das Barcamp noch bei einer Freundin vorbeigeschaut, die ein Apfelfest gegeben hat. In ihrem Garten stehen 6 Apfelbäume, und so gab es dann Apfelkuchen, und man hat halt ein kleines bisschen bei der Ernte mitgeholfen, oder auch nicht. Und man durfte sich natürlich noch was mitnehmen. Ich habe mich für die angemackten Äpfel entschieden, weil die schließlich auch Liebe brauchen – und für Kompott sind sie ohnehin perfekt. Auf dem Foto seht ihr übrigens weniger als die Hälfte unserer Ausbeute. (Morgen muss ich dann erstmal Einmachgläser kaufen, meine sind nämlich bald endgültig alle.)
Abends großartig frisches Gemüse zu einem Raspelsalat verarbeitet: Rote Bete und Äpfel aus verschiedenen Gärten, Möhren vom Biomarkt. Vinaigrette und Sonnenblumenkerne drüber, fertig.
So. Und jetzt falle ich vollkommen ausgelaugt ins Bett und träume von Vorträgen, Regenbogenhaaren und all den Ideen, die ich bekommen habe und teilweise bestimmt im Oldenburger Hackspace ausprobieren werde (wo man eben nicht nur an Programmen und Platinen, sondern auch ganz analogen Projekten rumschrauben kann).