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Chris Ballasiotes

Letztens auf designworklife gefunden: Die Illustrationen/Bilder/Typographie von Chris Ballasiotes. Bunt und irgendwie raumgreifend und expressiv, finde ich. (Wobei Worte das ja dann doch nur in Schubladen stecken, also macht euch lieber euer eigenes Bild.) So oder so geben mir seine Bilder das Gefühl, dass nicht jeder Strich perfekt sitzen muss, um etwas wirklich schönes hinzubekommen.

Und das unterste Bild, das sollte ich mir einfach auf die Stirn kleben. Irgendwie so, dass ich es immer, immer, immer sehe. Ihr wisst schon, dass die Masterarbeit klappen wird und die allerletzte Hausarbeit auch und die mündliche Prüfung am Ende des Studiums und all das im Zeitplan und dass ich dabei nicht mindestens 34mal durchdrehen werde, weil es soviel Arbeit ist und überhaupt gar nicht schaffbar und dass die Welt danach auch noch steht, obwohl es Februare gibt auf der Welt (denn Februare sind dunkel und nass und bäh). Dagegen hilft das Bild bestimmt.

Das Copyright der Bilder in diesem Beitrag liegt bei Chris Ballasiotes.

Alltaghelden, die vierte

Jeden Dienstag aufs Neue drei äußerst heldenhafte Dinge des Lebens. (Idee von Roboti.)

Hände. Was unglaublich praktisches, und besonders wenn man die Fingernägel schön lackiert hat, auch was ziemlich schönes. (Goldorangene Dreiecke auf Magenta. Wie eine Weihnachtskugel, aber eine coole.)

Mein aktuelles Alltagsnotizheft. Mit meinem geliebten Bindewerk-Papier überzogen und einer Illustration aus einem alten Biobuch beklebt. DIY kann so einfach sein.

Meine Zimmerpflanzen. Das sind echte Helden, die wochenlang ohne Wasser überleben. Ich vergesse sie einfach.

 

 

 

Learning To Love You More

Wer von euch aktuell mal wieder das Gefühl hat, ganz dringend und unbedingt kreativ werden zu wollen, dabei aber keine Lust auf das Basteln von Adventskalendern hat und trotzdem keine Idee hat, was er tun soll: Bei Learning To Love You More findet ihr 70 verschiedene Arbeitsaufträge, die euch mal die Welt, mal euch selbst aus einer ganz anderen Perspektive zeigen, mal euch dazu bringen, die Welt im Kleinen zu verändern.

Beispiele sind:

4. Start a lectures series.
10. Make a flyer of your day.
11. Photograph a scar and write about it.
14. Write your life story in less than a day.
15. Hang a windchime on a tree in a parking lot.
35. Ask your family to describe what you do.
39. Take a picture of your parents kissing.
50. Take a flash photo under your bed.
52. Write the phone call you wish you could have.
53. Give advice to yourself in the past.
60. Write a press release about an everyday event.
69. Climb to the top of a tree and take a picture of the view.

Die Ergebnisse der Arbeitsaufträge wurden bis 2009 auf der Website gesammelt, daraus entstanden viele Ausstellungen und ein Buch.

Ich kann mir gut vorstellen, dass man aus diesen Aktionen sehr viel lernen kann, einfach, weil man die Welt mal aus einer anderen Perspektive betrachtet. Man denkt über sich nach, man erschafft Kunst – und danach hat man vielleicht, wie der Name des Projekts schon sagt, auch auf dem Weg gelernt, sich selbst mehr zu schätzen. Eine nützliche Lektion, finde ich.

Danke an Maike fürs Zeigen. (Du bist ja ohnehin einer der tollsten unter meinen Freunden.)

(Das Foto steht unter Creative Commons, gemacht wurde es von Audrey Penven.)

7 Sachen, die fünfzehnte

Seit ich bei den 7 Sachen mitmache (die Idee stammt von Frau Liebe und wird mittlerweile sonntäglich von vielen Bloggern mitgemacht, beispielsweise der Nähmarie und Roboti), ist mir einiges zu meinen Sonntagen aufgefallen: Meistens passiert da nicht viel, und es würde noch weniger passieren, wenn ich nicht noch ein oder zwei Fotos schießen müsste. So passieren sonntags oft dann doch noch irgendwelche Kreativprojekte oder ich hänge dann eben doch noch die Wäsche auf. Sonntage fand ich als Kind ja langweilig, aber mittlerweile sind sie herrlich entspannend und die Gelegenheit, Sachen zu erledigen, die sonst liegen bleiben. Und manchmal auch einfach die Gelegenheit für Urlaub vom Alltag. (Verdammt, ich werde erwachsen.)

Hier also 7 Sachen, die ich an diesem Sonntag mit meinen eigenen beiden Händen gemacht habe.

Das Bad geputzt. War dringend nötig, nachdem ich gestern mit Henna meine Haare gefärbt habe. Man kann echt noch soviel Erfahrung mit dem Zeug haben, das Bad sieht danach immer schweinisch aus – die Haare dafür prima.

Massenhaft Papier für Tüten zugeschnitten, die Tüten dann geklebt und sie beschriftet. (Das werden alles Adventskalender!) Wobei das, was man auf diesem Bild sieht, die Arbeit eines ganzen Wochenendes ist. Es ist lange her, dass ich an einem Projekt soviel Spaß hatte. Und die Kalender werden echt die Wucht. (Und zumindest Roboti und Cookie konnte ich ja auch anstecken mit meiner Begeisterung.) Wenn ich nicht studieren und jobben müsste, würde ich 30 Kalender basteln.

Mich aufs Rad geschwungen und zu einer Freundin gefahren.

Auf dem Weg zur Freundin ein bisschen was für die Adventskalender ausgedruckt.

Mit der Freundin lecker Kuchen gegessen (Apfelstreuselkuchen mit viiiiel Sahne) und Saft getrunken. Und natürlich ganz viel geschnackt. Eigentlich wollte ich ja nur ein bis anderthalb Stündchen bleiben, aber manchmal geht das einfach nicht.

Meinen inneren Schweinehund in den Hintern getreten und ein bisschen was für die Masterarbeit gelesen.

Das wunderbare Abendessen genossen, für dessen Zubereitung mein Süßer mich heute ne Stunde aus der Küche ausgesperrt hat (weil ich neugierig bin und ihm beim Kochen immer reinrede): Schellfisch auf Süßkartoffel-Buchweizen-Nudeln an Tomatensauce und Parmesan. Hat er auch prima ohne meine Einmischung hinbekommen.

War wirklich ein prima Sonntag. So darf das öfter sein.

Adventskalender galore

Von allen vorweihnachtlichen Traditionen ist mir der Adventskalender die allerliebste. (Und vielleicht Plätzchen backen.) Lange Jahre hat meine Maman mir einen Kalender gefüllt (und an den Kalender, als ich 6 war, erinnere ich mich immer noch, da waren so Püppchen drin, zu denen es dann an Weihnachten das Zubehör gab, und manchmal Süßigkeiten oder eine Mark).

Seit 9 Jahren bastle ich fast jedes Jahr Adventskalender, fast immer für meine beste Freundin und meistens auch für andere Personen (andere Freundinnen, früher für meinen Ex-Freund, jetzt für meinen Süßen, letztes Jahr auch für seine Mutter).

Dieses Jahr sollen es vier Adventskalender sowie 24mal das 18. Türchen/Tütchen werden (ich mache bei einem Adventskalendertausch mit), und ich bin schon fleißig dabei. (Die vier Adventskalender bekommen übrigens alle dieselben Inhalte, weil ich von denen so derartig hingerissen bin, einer ist für meine beste Freundin, einer für meinen Süßen – und zwei weitere gehen an Leute, die mir aktuell einfach besonders wichtig sind.) Achso, einen fünften gekauften gibt es auch noch, der geht an meine Maman, die wahrscheinlich mit den diesjährigen selbstgemachten Inhalten nicht viel anfangen könnte.

Hier ein Bild von 40% der Tütchen (wovon erst die Hälfte wirklich geklebt und beschriftet ist):

Die Verpackungen sind – wie man vielleicht sieht – teilweise aus alten Biologiebüchern, die ich mal in einer „Nimm mich mit“-Kiste der Unibibliothek gefunden habe, teilweise werde ich auch alte Wörterbücher benutzen, ein Tierbuch, das Nils als Kind hatte und noch ein Buch, das hier nicht verraten wird, weil Nils das nicht wissen darf… Wahrscheinlich werde ich ein bisschen Schnur und 24 kleine Holzwäscheklammern dazutun, damit die Kalender quer durch das Zimmer gespannt werden können. Die Zahlen mache ich mit einer Schablone und meinen geliebten Touch Twin Markern, und je nachdem, ob das Papier schon bunt ist oder nur monochrom, kommt auch mein Washi Tape zum Einsatz.

Und wenn ihr euch fragt, was ihr anstatt der üblichen Süßigkeiten in Adventskalender füllen könnt, hier Beispiele für Füllungen:

  • Kopien und Ausdrucke von tollen Gedichten, Geschichten, Märchen und Zeitschriftenartikeln.
  • Schöne Zitate aus einem Buch, dass es dann zu Weihnachten gibt.
  • Kleine Bildchen, beispielsweise mit schöner Typographie.
  • Gutscheine – für eine Massage, einen Nachtspaziergang, drei neu ausgedachte Sternbilder, den anderen ausschlafen lassen, was auch immer Freude macht.
  • Tütchen mit Gewürzen, 24 verschiedene – und jeden Tag ein Rezept dazu, was man damit machen kann.
  • Überhaupt: leckere Rezepte.
  • Massageöl, Badezusätze.
  • Ein Rebus, das aus 24 Einzelrätseln besteht (ähnlich wie dieses hier) und erst am 24. Dezember wirklich Sinn macht.
  • Sudokus, Kreuzworträtsel, sonstige Denkaufgaben.
  • Ein selbstgemachtes Hörbuch (eine Freundin hat das mal mit dem Weihnachtsgeheimnis von Jostein Gaarder gemacht).
  • Selbstgemachte Kühlschrankmagneten, Buttons, sonstige Kleinigkeiten.
  • Bastelanleitungen.
  • Schöne Postkarten.

Und Süßigkeiten sind auch toll. Beispielsweise gab es mal einen Adventskalender mit 24mal Gummibärchen (der allerdings in 2 Tagen aufgegessen wurde), einen mit ausschließlich Bio-Süßigkeiten und einen, in dem ich die Lieblingssüßigkeiten des damaligen Lieblingsmannes in 24 Origami-Schildkröten verpackt habe. Und einmal habe ich (auch mit dem damaligen Lieblingsmann) ein Lebkuchenhaus gebaut und mit Leckereien beklebt, das wir anschließend seiner Mutter mitgegeben haben, die Sonderschullehrerin ist. Jeden Tag durfte ein Schüler sich ein Stück der Dekoration abmachen und naschen, und am letzten Tag vor den Ferien wurde das Lebkuchenhaus zusammen vernichtet.

Und jetzt ihr. Was macht ihr so an Adventskalendern? Ist euch diese Tradition überhaupt wichtig?

Typobärte

Und wieder eine großartige Kombination zweier Dinge die ich mag: Typographie und Schnurrbärte. (Letztere allerdings nicht über Männerlippen, sondern nur als Accessoire auf Taschen oder als Button.)

Erstellt von Commun, einer französischen Werbeagentur, die außerdem noch viele andere tolle Sachen gemacht hat, so beispielsweise auch eine Reihe von Grafiken, die sehr an M.C. Escher erinnern.

Das schlichte Design ist mir jetzt einfach ein von tiefstem Herzen kommendes „Haaaach“ wert.

Das Copyright dieses Bildes liegt bei Commun bzw. PubActuelle.

Ein Farbkreis und ein Peugeot

Jeden Donnerstag aufs Neue ein Erinnerungsstück mit seiner Geschichte.

Den Farbkreis, den ihr oben seht, hat mein Grand-Père gemalt. Meine Maman ist ja Französin, und früher im Urlaub ging es oft zu meiner Nanny (französisch ausgesprochene Kindersprache für „Granny“, weil sie Britin ist) und Père Jean (den ich manchmal „Peugeot“ nannte), ihrem zweiten Mann. Damals sprach ich noch nicht so richtig toll französisch, und wenn das Heimweh dann zu stark wurde, war Père-Jean oft total klasse, auch über alle Sprachbarrieren hinweg. Wenn ich eine teure Vase umschmiss, fand er sie plötzlich gar nicht mehr so schön. Wenn meine Cousine und ich noch viel zu lange wach waren, ignorierte er stillschweigend, dass er uns noch schnattern hörte und das Licht noch brannte. Ich glaube, ich habe ihn niemals laut werden hören. (Allerdings erzählt man sich, dass er durchaus mal in einer Ferme Auberge auf dem Tisch saß und allen unanständige Geschichten erzählte.)

Als ich 9 war, hat er dann angefangen, mir das Malen mit Aquarell beizubringen, ganz geduldig und mit Händen und Füßen gestikulierend. Ich habe dann stundenlang Obstschalen, Lampen und Tapeten abgemalt. In den späteren Urlauben sind wir durchaus auch mal mit ganz kleinen Aquarellkästen in die Natur gegangen und haben dort Bäume abgemalt.

Großartiger Mensch.

Und da er irgendwie nur mit mir gemalt hat, bekam ich nach seinem Tod einige Künstlermaterialien von ihm, die ich bis heute hüte.

Das Prinzessin-und-Elefant-Spiel

Als Kind war ich zwar kein großer Fan der Sesamstraße, dafür liebe ich jetzt einige Spots daraus umso mehr. Gerade bei einigen Szenen, bei denen Prominente mitspielen und mit einem großen Strahlen im Gesicht mit Elmo und den anderen Puppen interagieren, treiben mir durchaus auch mal die Tränen in die Augen und verursachen eine echte Gänsehaut. Es ist einfach schön, wenn Erwachsene sich vollkommen auf Kinderspiel einlassen können (und nicht meinen, dabei albern zu wirken).

Gestern habe ich dabei einen wirklich süße Clip entdeckt, in dem Natalie Portman und Elmo sich als Prinzessin und Elefant verkleiden, und dann irgendwann feststellen, dass sie am liebsten Elefant sind. Die Prinzessin, die sich bei ihrem Spiel dann ins Boot holen, dürft ihr wirklich nicht verpassen.

Achso, klar: Das Copyright von diesem Filmchen liegt bei den Machern der Sesamstraße.

Alltagshelden, die dritte

Die Tage vor den Alltagshelden sind immer toll, weil ich ganz bewusst durch meine Wohnung laufe und mich umsehe. Dabei schaue ich alles an und frage mich, ob ich mich darüber freue. Oft ist übrigens ein „Ja“ die Antwort – meine Wohnung ist irgendwie ein Superheldendepot.

Dass für mich der größte und dabei überhaupt nicht alltägliche Alltagsheld Nils ist, muss ich übrigens nicht extra sagen, oder? Ich tue es trotzdem.

Jetzt aber zu den drei Dingen, die diese Woche besonders alltagsheldenhaft sind.

Unsere neue Limonadensammlung. Wir waren am Samstag in Bremen, und dort unter anderem in einem ziemlich tollen Getränkeladen mit ungewöhnlichen Limonaden- und Biersorten. Nils hat dort sein geliebtes Bamberger Zwergla (ich soll ausrichten, dass er 5 Jahre in Bamberg gelebt hat und das Bier lieben gelernt hat) gefunden und ich bin in der Limonadenabteilung amok gelaufen und habe einfach von so ziemlich jeder Nicht-Supermarkt-Sorte eine eingepackt.

Mein Schminkspiegel. Habe ich von meinem Stiefopa mütterlicherseits geerbt und mit Fotos meimer Oma väterlicherseits behängt. Darin muss man doch gut aussehen.

Die neuen Stoffe, die ich von Stoffsalon gekauft habe. Daraus sollen ein Rock und ein paar Kosmetiktäschchen werden, vielleicht auch noch eine Totebag. Fröhliche Farben gegen den dunklen Winter.

(Die Idee zu den Alltagshelden stammt dabei von Roboti liebt.)

Wake up…

Vor einigen Tagen bei r’s adventure gefunden. Vielleicht sollte ich mir dieses Poster für meine Masterarbeit (und vielleicht auch fürs Ref?) besorgen – denn so schlecht ist Alltag doch eigentlich gar nicht. Tag für Tag an einem großen Projekt arbeiten, die kleinen Freuden zwischendurch genießen und sich dabei nicht ständig fragen müssen, was als nächstes kommt, weil man viel zu beschäftigt ist. Auch eine Form von Entspannung, mitten im Stress.

Dieses wunderbare Poster ist übrigens von Rita Gomes und ist hier zu haben. (Das Copyright liegt natürlich bei Rita.)


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