Archiv der Kategorie Bewegte Bilder

Signed, sealed, delivered

Diesen Kurzfilm habe ich letztens gefunden und war begeistert. Eine solch praktische Maschine muss wirklich jeder – äh, nee. Aber der Film ist toll, besonders angesichts dessen, dass ich noch einigen Lesern Post schulde (ich hab’s nicht vergessen!). Schöne Musik, schräge Idee, tolle Bilder. Mag ich.

Liebe Kinogötter…

… also, wenn ihr es hinkriegen würdet, diesen Film, wenn er in die Kinos kommt, bitte bitte bitte auch mal im Original (und am besten in 2D) zu zeigen, also, ich wäre euch sehr verbunden. Ich will „Brave“ uuunbedingt sehen. Hach.

Ich meine, ganz ehrlich – der Film lebt vom schottischen Akzent!

Buenos Aires – Inception Park

Schöne Vorstellung, so eine Stadtrundfahrt in ner Achterbahn, finde ich. Und deswegen jetzt auch dieses Video. So beginnt die Woche doch richtig gut, finde ich.

Buenos Aires – Inception Park from Black Sheep Films on Vimeo.

Ãœbrigens bei Dude Craft gefunden und gemacht von Black Sheep.

autumn story

Bevor ich Lehrerin werde, muss ich dringend noch an meiner Tafelschrift üben. Die ist furchtbar krakelig und widerspricht meinem eigenen Sinn für Ästhetik. Brrr… Und dann werde ich irgendwann die allerschönsten Tafelbilder machen, die einfach so toll aussehen, dass die unregelmäßigen Verben und binomischen Formeln den Schülern einfach ins Gehirn springen. So.

Aber bevor es soweit ist, schauen wir jetzt alle mal dieses Video an und verlieren uns in den gezeigten Bildern. Okay? (Es ist ausdrücklich erlaubt, das Video schön eingekuschelt mit dem Lieblingsheißgetränk zu schauen, und zwar auf Repeat.)

Das Video ist übrigens von den Firekites, und entdeckt habe ich es vor einigen Wochen bei Going Home to Roost.

Geniale Kurzfilme über kritisches Denken

In letzter Zeit haben Nils und ich mit zwei Fragen, die er in einem Buch entdeckt hat, immer wieder einen Heidenspaß. Die erste lautet: „Mary hat Soziologie studiert, sich stark für die Frauenrechte engagiert und die Werke von Marx und Engels verschlungen. Was ist wahrscheinlicher – dass sie Bankangestellte ist oder eine feministische Bankangestellte.“ Die zweite ist: „John lebt in den USA, ist sehr belesen, gewissenhaft und ordentlich. Was ist wahrscheinlicher – dass John Bibliothekar ist oder Bauer?“

Und, was ist jeweils wahrscheinlicher?

Nachdenken…

Nachdenken…

Na?

Also, es ist wahrscheinlicher, dass Mary Bankangestellte ist. Denn in beiden Wahlmöglichkeiten ist sie Bankangestellte, wobei die zweite Möglichkeit eine Teilmenge der ersten sind. Alle feministischen Bankangestellten sind automatisch Bankangestellte, aber nicht alle Bankangestellten sind feministischen Bankangestellte. Es mag wahrscheinlicher sein, dass Mary Feministin ist als dass sie Bankangestellte, aber das war nicht die Frage.

Und mit John? Da überlegen wir uns einfach mal, was wohl der häufigere Beruf in den USA ist – Bauer oder Bibliothekar. Da wir davon ausgehen können, dass es deutlich mehr Bauern als Bibliothekare gibt, wahrscheinlich sogar ein Vielfaches, ist es erstmal wahrscheinlicher, dass John Bauer ist, weil es wahrscheinlich für all die belesenen, ordentlichen, gewissenhaften Menschen in den USA gar nicht genug Bibliothekarsjobs geben dürfte.

(Mann, ich freue mich wahnsinnig darauf, diese Fragen eines Tages mit Schulklassen durchzuspielen.)

Bridge 8, eine australische „Vorausschau-Agentur“ (sie nennen sich selbst „foresight agency“) hat jetzt sechs zwei- bis dreiminütige Kurzfilme über kritisches Denken gemacht, die ziemlich klar erklärt sind und geradezu genial designt. Hier eine Grafik daraus:

Nur mit Primärfarben sowie schwarz und weiß, dazu herrliche Vintage-Grafiken, werden die häufigsten Fallen, in die man beim Denken tappen kann, ziemlich gut erklärt, finde ich.

Ich war jedenfalls so begeistert, dass ich die sechs Filme in einem Rutsch durchgeguckt habe. Wenn ihr das auch wollt, guckt doch einfach mal hier.

Das Copyright zum Bild liegt übrigens bei Bridge 8.

 

Persol-Werbung

Werbung macht manchmal echt Spaß (habt ihr früher auch so gerne die Witzigsten Werbespots der Welt geguckt?). Und sie soll ja auch Spaß machen, soll uns ein gutes Gefühl geben, damit wir das beworbene Produkt kaufen wollen und eigentlich die ganze gezeigte Welt. Umso toller sind schöne Werbungen für Produkte, die es hier gar nicht gibt. Da kommt man nämlich nicht in Versuchung, kann aber trotzdem Freude an der Werbung haben.

So auch mit dem folgenden Kurzfilm: Gute-Laune-Urlaubs-Musik, sehr retromäßig anmutende Grafiken und die Geschichte eines Sommers in Italien. Mit offenem Verdeck durch die Sonne, segeln, Musik machen, tauchen, essen. Und alles mit genau der richtigen Sonnenbrille.

A Year of Sun with Mr. Persol – HD from Yuki 7 on Vimeo.

Wenn es übrigens eine Brille gäbe, mit der alles vintage aussehen würde – ich würde sie kaufen. Aber sooofort.

Das Copyright zu diesem Film liegt übrigens bei Persol und Passion Pictures.

Zwei tolle Filme über Letterpress

Eiiiigentlich wollte ich heute ja ein tolles DIY-Projekt zeigen. Ideen habe ich zu hunderten, aber ich habs einfach nicht geschafft, eines durchzuführen. Masterarbeit, Erkältung, der alltägliche Wahnsinn und ein gutes Buch haben zusammen eine infame Kombination ergeben. Leben eben. (Wobei ich ein paar Versuche gestartet habe, die nicht geklappt haben.)

Deeeeswegen jetzt hier zwei Kurzfilme zu Letterpress, die mich diese Woche so richtig begeistert haben. Da kriege ich richtig Lust, das Lehrerwerden zu schmeißen und stattdessen Drucker (oder wie das richtig heißt) zu lernen. Oder zumindest ein bisschen mit verschiedenen Druckmethoden rumzuprobieren, wie beispielsweise Dietlind Wolf. Und die vielen Stempel von karamelo sind auch schon ziemlich „appetitanregend“. Will auch.

Aber jetzt zu den Kurzfilmen. Beide zeigen Letterpress, beide zeigen den Prozess, aber beide Filme sind ziemlich unterschiedlich.

Der erste Film ist von Studenten der FH Düsseldorf, die seit dem letzten Sommer eine neue Druckerwerkstatt zur Verfügung haben. Darin wird ziemlich genau der Druckprozess gezeigt, in wirklich schönem Design. (Bei Small Caps gefunden.)

Bleisatz Video Tutorial from Lukas Loss on Vimeo.

Der zweite Film ist von Filmemacher Danny Cooke und darin erzählt der Besitzer einer Druckerwerkstatt davon, wie es sich anfühlt, in diesem Druckprozess zu sein, und man versteht ein bisschen mehr die Faszination dieses Handwerks, dieser Kunst. (Und auch wenn das jetzt ein bisschen nach Kalenderblatt klingt: Im Grunde ist ja jede Kunst viel Handwerk und jedes Handwerk ein bisschen Kunst.) (Bei My Modern Metropolis gefunden.)

Upside Down, Left To Right: A Letterpress Film from Danny Cooke on Vimeo.

So, und jetzt färbe ich mir die Haare, werde wieder gesund und spiele ein bisschen mit Materialien. Mal sehen, ob was vorzeigbares rauskommt.

Portraits of Fourteen Actors Acting

Film und Theater sind etwas wunderbares. Wenn du in eine Geschichte hineingesogen wirst, und sie eben – anders als in der Literatur, die natürlich auch wundervoll ist – nicht nur in deinem Kopf passiert. Wenn da tatsächlich Menschen leben vor dir, mal natürlich, mal überzogen, mal komisch und mal tragisch.

Dass man da Figuren beim Leben zusieht und sich meistens über diese unglaubliche Leistung dahinter keine Gedanken macht, ist die eigentliche Kunst. Das habe ich allerspätestens gemerkt, als ich im letzten Jahr bei einem Theaterprojekt mitgemacht habe. Ich habe die Taa aus Kurt Schwitters‘ „Der Zusammenstoß“ gespielt, die einfach in ihren Noll verliebt ist. Meine einzige Aufgabe war es, in Noll verliebt zu sein, in seinen Armen zu stehen und da ist dann auch noch dieser Fast-Kuss. Ich fand es wahnsinnig schwer, diese Figur von mir selbst zu trennen und mich auf diese Szenen einzulassen. Dieses Jahr geht das Projekt mit einem anderen Stück (vielleicht diesmal auch selbstgeschrieben?) neu los, und ich bin gespannt, was das dieses Jahr mit mir macht. Im letzten Jahr habe ich nur meine Grenzen bemerkt. Immer und immer wieder.

Umso größer meine Bewunderung für Schauspieler, die „es geschafft haben“ – die also so gut sind, dass sie in alle möglichen Rollen schlüpfen können, die es ganz leicht aussehen lassen. Toll.

Letztes Jahr hat das New York Times Magazine dazu eine tolle Reihe gemacht. Da wurden 14 Schauspieler beim Schauspielen gefilmt. Und die entstandenen Filme sind unglaublich. Wunderschön. Die Fotos dazu sind aber auch absoluter Wahnsinn.

Besonders schön finde ich das Bild von Vincent Cassel. Abgesehen davon, dass er ein verdammt gutaussehender Mann ist, wirkt er in diesem Bild so total bei sich. Am Tanzen, und die Welt ist einfach nichtexistent für ihn.

Schaut euch unbedingt noch die anderen Filme und Fotos an.

Das Copyright für das verwendete Foto liegt natürlich beim New York Times Magazine.

Schräges aus der Sesamstraße

Als Kind mochte ich die Sesamstraße nicht. Die war mir zu albern und es wurde alles so oft erklärt, das fand ich langweilig. Mittlerweile mag ich zumindest einige alte Videos aus der amerikanischen Version sehr gerne, weil sie sehr viel Humor haben. Irgendwie schrägen Humor, kleine Details, die einem als Kind nicht so auffallen. Und die Lieder haben überraschend gute Melodien, finde ich. – Man merkt diesen Videos einfach an, dass es Spaß gemacht, an ihnen zu arbeiten.

Weil ich mich aber nicht entscheiden kann, welches Video ich am liebsten mag, aber auch nicht fünf Blogposts über die Sesamstraße machen möchte, kommen jetzt meine fünf liebsten Videos mit jeweils einer kurzen Erklärung dazu. Damit das Jahr mit einem Lächeln endet.

„Do de Duckie“, ein Reggae-Lied über das Baden mit einem herrlich schrägen Video. Und so eine große Badewanne will ich auch.

„Batty Bat“, weil Graf Zahl (auf englisch „Count Count“) einfach großartig ist und ich beim Anblick der tanzenden Fledermäuse immer ziemlich grinsen muss.

„What’s the name of that song“, ein Lied darüber, wie das ist, wenn man nicht auf den Namen eines Liedes kommt. Außerdem sind die Klamotten der Sänger irgendwie so schön retro. Und hier merkt man besonders, wieviel Spaß in dieser Szene steckt, finde ich.

„Me Lost Me Cookie at the Disco“. Das Krümelmonster ist ja schon cool, aber mit dem ganzen Glitzer, den rockenden Puppen und dem klassischen Disco-Sound ist das Video ein Riesenspaß.

„Street Garden Cooperation“. Ohne bekannte Figuren, aber dafür mit einer schönen Idee, nämlich, mit der kompletten Straße einen Gemeinschaftsgarten anzulegen. Irgendwie sehr 70er. Aber ich würde sowas auch machen wollen.

Das Copyright all dieser Videos liegt beim Sesame Workshop.

I know an old lady…

Weil heute Heiligabend ist und ihr bestimmt komplett mit lauter weihnachtlichem Kram überschwemmt seid, hier ein wenig Gegenprogramm. There’s only so much Christbaum I can take.

Und weil ich gewaltiger Muppetsfan bin (ich bin der Meinung, wenn man Muppet-, „Life of Brian“- und „The Big Bang Theory“-Zitate hat, benötigt man keine sonstige Sprache mehr) und weil ich Weihnachten mit dem Teil meiner Familie verbringe, der größtenteils französisch, aber teilweise auch englisch ist, hier ein englisches Kinderlied, mit dem ich großgeworden bin. Der Text wurde bei den Muppets genauso belassen, auch die Einwürfe der beiden Alten gehören (bis auf den letzten) dazu. Herrlich skurril.

Dass die Frau da nicht wirklich singen kann, tut übrigens gar nichts zur Sache.

In diesem Sinne: Frohe Weihnachten.


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