Lieblingsbücher Zweitausendzwölf

Ja, die Zeit der Jahresrückblicke ist jetzt ganz sicher da, so zwischen den Jahren, wenn plötzlich kaum Pflichten da sind und man wirklich Zeit hat und Muße. Und weil mir Bücher so wichtig sind, kommen hier meine Lieblingsbücher des Jahres.

Ich hatte irgendwann im Februar beschlossen, bei der Goodreads-Challenge mitzumachen, bei der man sich eine feste Zahl Bücher vornimmt, die man lesen möchte. 50 hatte ich geplant, immerhin 39 sind es bisher geworden. Wenn ich dieses Jahr noch mit meinem aktuellen Buch fertig werde, könnten es 40 werden. Zwei angefangene Bücher liegen noch daheim, und ein halbes Dutzend Bücher (oder mehr?) habe ich irgendwann entnervt weggelegt. Das Leben ist zu kurz, um sich durch Bücher zu quälen, die man nicht mag.

Hier also sind sie, die Bücher, die ich in diesem Jahr besonders toll fand, jeweils in der Sprache, in der ich sie gelesen habe:

  • „The Fault in Our Stars“ von John Green, das es zu meinem definitiven Lieblingsbuch des Jahres geschafft hat. Ein Buch über zwei krebskranke Jugendliche, das es schafft, meistens unfassbar komisch zu sein, manchmal wahnsinnig traurig und nie kitschig. Der Mann kann einfach schreiben.
  • „A Tree Grows in Brooklyn“ von Betty Smith, das von einem Mädchen erzählt, das in einer armen Familie in Brooklyn aufwächst, von ihrer Liebe zu Büchern und von Hoffnung, immer wieder Hoffnung. Ich besitze das Buch jetzt sogar als T-Shirt.
  • „The Map of True Places“ von Brunonia Barry. Hier findet eine Psychotherapeutin Parallelen zwischen dem Selbstmord ihrer Mutter und einer Patientin. Die Kombination auf Thriller und Märchen fand ich unwiderstehlich, und ich gucke auch regelmäßig, ob sie mittlerweile schon mehr als zwei Bücher veröffentlicht hat.
  • „Mildred Pierce“ von James M. Cain, der die Geschichte von Mildred Pierce erzählt, die in den 1930ern ihren Ehemann hinauswirft und ein eigenes Geschäft aufzieht. Dabei ist sie bereit, alles für ihre intrigante Tochter zu opfern.
  • „Tales of the City“ von Armistead Maupin. Ein Haus, seine Bewohner und deren Leben im San Francisco der späten 70er. Liest sich wie eine gute Soap mit vielen schrulligen Elementen.
  • „Nichts“ von Janne Teller, das von der Suche einiger Kinder nach Bedeutung erzählt. Mehr davon darf man davon nicht erzählen. Außer vielleicht, dass man damit leben sollte, dass das Ende nicht alles auflöst, was ich wunderbar finde, meine beste Freundin aber überhaupt nicht mag.
  • „The Memory of Running“ von Ron McLarty. Ich liebe Roadmovie-Bücher, und dieses Buch erinnert an vielem an Forrest Gump während seines Laufs durch die USA.
  • „Für immer, nicht ewig“ von Tania Kinderley, empfohlen von Andrea. Ein Buch über Freundschaft und wie sie sich über die Jahre entwickelt, über Träume und was aus ihnen wird.

Und in den nächsten Tagen gucke ich mal so, was für Buchtipps in der Blogosphäre auftauchen und fülle dann meine To-Read-Liste auf. Im letzten Jahr hat das ganz prima geklappt.