Korb aus Maßbändern

Während der Masterarbeit wurde immer wieder alles zuviel – und um mir das Durchhalten zu erleichtern, habe ich mir eine „Post-Studiums-Liste“ gemacht. Was mir davon jetzt am allerwichtigsten ist, ist das „Kreativ sein“. (Wisst ihr dafür einen besseren Begriff, der auch Nähen und Zeichnen einschließt?) Mir kribbeln Kopf und Finger vor lauter Ideen, und ich weiß gar nicht, wo anfangen. Tellerröcke nähen? Mit der La Sardina durch Oldenburg streifen und Filmrolle um Filmrolle vollknipsen? Zeichnen? Stempel machen?

Besonders fasziniert mich momentan Upcycling. Also, so richtig. Ich habe mir einige Bücher über die Fernleihe besorgt, fahre Ende August zu einem dreitägigen Workshop und probiere wie wild rum. Ich meine, spannend finde ich das Ganze schon seit einer ganzen Weile – aber jetzt habe ich Zeit.

Also – ab heute gibt es jeden Mittwoch etwas selbstgemachtes, meistens aber Upcycling, schätze ich.

Am Sonntag habe ich mich daran versucht, aus Maßbändern einen Aufbewahrungskorb zu machen. Also, so riiichtig upgecyclet ist es nicht, denn die Maßbänder habe ich vor einigen Wochen auf einem Stoffmarkt gekauft, aber prinzipiell… Naja. Jedenfalls, hier seht ihr das Ergebnis:

Es ist kein komplettes Scheitern, weil man dem Ganzen ansieht, was es sein soll, und weil ich es sicherlich auch für irgendetwas nutzen kann. Aber so richtig gut sieht es auch nicht aus – und ich hatte nicht erwartet, eine halbe Tube Sekundenkleber zu benötigen. Jedenfalls habe ich jetzt ein neues Projekt: Die Klebstoffreste vom Sofa kriegen. (Tipps?)

Die Idee aber finde ich gut – wie wäre es mit einem Körbchen aus Filmstreifen (also, von den Lomofotos, die gerade zu Beginn oft so gar nichts wurden und deren Negative deswegen auch nicht aufbewahrt werden müssen)? Und aus Magazinstreifen oder Streifen von Landkarten habe ich das bei Pinterest schon mal entdeckt. Für das nächste Körbchen aber merke ich mir: Man braucht viel Material. Ich hatte insgesamt 6 Meter Maßband und habe nur ein relativ kleines Körbchen herausbekommen.