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Kräuterkissen

Das passiert, wenn man in einem Tutorium sitzt und so gar nichts versteht: Man driftet ab. Vielleicht kritzelt man auf dem Block herum, und plötzlich ist da eine Wolke, und die hat Hasenohren und ein kleines Gesichtchen. Und dann denkt man auch noch an den tollen Stoff, den man vor einigen Wochen gekauft hat, und denkt sich, dass so ein kleines Kissen ganz nett wäre. Wenn einem dann noch einfällt, dass man eigentlich unbedingt ein Kräuterkissen haben möchte und dass außerdem eine Katzenwolke einfacher zu machen wäre als eine Hasenwolke, muss man nur noch nachgooglen, welche Kräuter denn passen (merke: Thymian, Melisse und Lavendel machen gute Laune) und nähen.

Das hier ist dabei herausgekommen und duftet jetzt ganz wunderbar.

Letterpress Video

Über dieses Video bin ich heute bei Heartfish gestolpert und konnte mir nur mit Mühe verkneifen, stundenlang vor Begeisterung zu quieken. Ich will, ich will, ich will – ich will unbedingt auch so eine Druckerpresse und ganz viele verschiedene Typen, liebes Universum. Notfalls tut’s auch ein iPad 2, ich will ja mal nicht so sein…

So, aber jetzt guckt selbst. Quieken ist fakultativ.

Letterpress from Naomie Ross on Vimeo.

7 Sachen, die vierte

Wie jede Woche – meine 7 Sachen (inspiriert von Frau Liebe und Roboti liebt). Geht es euch eigentlich auch manchmal so, dass ihr für diese Aktion dann noch extra ein oder zwei weitere Sachen macht, damit ihr auch die 7 zusammenbekommt oder bin das nur ich? So oder so – hier sind sie:

Mit dem Süßen abgewaschen, dabei gequatscht und ihn mit Spülwasser bespritzt.

Drei Wäscheladungen aufgehängt. Jetzt haben wir keine Schmutzwäsche mehr. (Und ich liebe unseren Wäscheboden, der ist so riesig, da könnte man mit einem weißen Laken und einem Beamer fast mal Kino machen – jedenfalls träume ich davon immer beim Wäsche aufhängen.)

Meine Rolle per Skype mit meinem „Liebsten“ im Stück mehrfach sprechen nd mir dabei Notizen machen. (Wir üben innerhalb von fünf Präsenz-Wochenenden ein Stück ein, das wir dann im Oktober in Hannover aufführen. Wir spielen „Der Zusammenstoß“ von Kurt Schwitters und ich bin die Taa.)

An der versprochenen Tasche weitergenäht.

Apfelstoff orange gefärbt. (Eigentlich sollte er maisgelb werden, aber ich habe weniger Wasser genommen.)

Für die Vorlesung „Mathematische Modellierung“ berechnen, wie sich bei einer Person mit 70kg der Alkohol im Blut abbaut. Also, versuchen, das zu berechnen.

Mit dem Liebsten Händchen haltend vorm Fernseher sitzen. (Eine der tollsten Sachen, die man mit einer Hand machen kann.)

7 Sachen, die dritte

Nachdem ich es letzte Woche aufgrund von einem extremübergigamegavollen Wochenende nicht geschafft habe, hier die 7 Sachen zu posten, mache ich das diese Woche aber doch wieder. Also hier sieben Sachen, für die ich heute meine Hände gebraucht habe.

Für den Winter Himbeer-Rhabarber eingekocht (eine besonders rötliche Rhabarbersorte). Auf den Etiketten steht „Rhabarberzeit für Wintermonate“.

Den Himbeeressig aufgekocht, püriert und passiert, außerdem Mangoessig angesetzt.

Das Licht für den Auftritt meiner ehemaligen Improgruppe „Danke für die Tür“ eingerichtet.

Die Gruppe mit Schoko-Kirsch-Kuchen versorgt. (Sah zwar nicht schön aus, war aber lecker.)

Einen der Jungs für den Auftritt geschminkt.

Während des Auftritts das Lichtpult bedient.

Getränkekisten vom Theatereingang hinter die Bühne geschleppt. (Und ungefähr 30 nicht-alkoholische Kronkorken für ein kommendes Projekt abgestaubt.)

Marisa Seguin

Gutes Design und Reisefieber – was für eine unglaublich oberaffengeile Kombination. Aber mindestens.

Marisa Seguin kommt aus Vancouver (wo ich dringend auch nochmal hinwill, nur mal so), lebt aber mittlerweile in den USA und verbringt ihre Zeit mit Illustrationen, dem Backen von grauenhaft bunten Kuchen und Blog lesen. Die Frau ist mir sympathisch. Aber vor allem malt sie ziemlich klasse – und deswegen kommt sie jetzt auch in diesen Blog.

Die Farben, die sie für ihre Bilder nutzt, sind so richtig leuchtend und machen gute Laune. Auch wenn ich noch nie in San Francisco war – dieses Poster würde ich mir durchaus an die Wand hängen. (Das war ein Zaunpfahl, liebe Freunde! Ich hab in einigen Wochen Geburtstag, also, äh, nur mal so jetzt.)

Wer sich jetzt auch dermaßen in diese Bilder verliebt hat, wie ich, gucke doch mal bitte hier, hier und hier. (Und gefunden habe ich sie hier und hier.)

(Copyright der Bilder liegt natürlich bei Marisa Seguin, wie sich das gehört)

Incidental Comics

Vor ein paar Monaten habe ich die „Incidental Comics“ von Grant Snider entdeckt und freue mich seitdem jedes Mal tierisch, wenn ich einen neuen seiner genialen Comics in meinem Blog Reader entdecke. Irgendwie schafft er es, die Welt ebenso schräg zu sehen, wie ich es tue – nur kann er es (im Gegensatz zu mir) auch großartig zeichnerisch darstellen. Und einige seiner Bilder kann man sogar kaufen, sich an die Wand hängen und sich dann täglich drüber freuen.

(Auf ihn gekommen bin ich übrigens über Drawn, einen Blog, der täglich gute Illustrationen zeigt. Lohnt sich, da mal reinzusehen.)

(© liegt natürlich bei Grant Snider.)

7 Sachen, die zweite

Diesen Sonntag wieder 7 Sachen, die ich heute mit meinen eigenen zwei Händen gemacht habe. (Inspiriert von Frau Liebe und Roboti liebt.)

Die Tasche fertig gestellt, an der ich seit gestern bei einem VHS-Kurs saß (Einführung in Nähen mit der Nähmaschine).

Diese Tasche dann auch befüllen. Und überall rumzeigen. (Bin total stolz, yeah.)

Die wunderbare Kartoffel-Lauchsuppe, die der Nils mir am Freitag gekocht hat, wieder aufwärmen und heißhungrig verschlingen.

Meine Kakteen in Dünger ersäufen.

Mir die Fingernägel lackieren.

Die am Freitag angesetzten Obstessige schütteln. (Das Rezept für den Himbeeressig stammt vom Kuriositätenladen, den Nektarinenessig habe ich analog gemacht.)

Die Sohlen meiner Ballerinas wieder angeklebt.

Hach, das macht Spaß, meine Sonntage in Fotos umzusetzen.

Tageslichtprojektorstehpultdingsda

Die folgende Zeichnung habe ich letztens in einem tollen Seminar angefangen und eben fertig gestellt. Ich fand die Mischung aus Tageslichtprojektor und Stehpult ziemlich großartig, und ich wollte ohnehin wieder mehr zeichnen, um einfach ein bisschen zu üben. Sie gefällt mir ziemlich gut, und deswegen stelle ich sie jetzt hier rein, damit ihr auch mal gucken könnt, was ich so mache, wenn ich mal nicht mitschreiben muss.

Stacheldraht und Spitzendeckchen

Andere Menschen lesen jeden Tag ihre Zeitung, ich gehe jeden Tag meinen GoogleReader durch. Was anderen das Weltgeschehen oder die Sportseite ist, ist mir das tägliche Lesen dutzender Blogs über Crafting, Illustration, Kochrezepte und Lehrersein. Die Sachen, die ich am allerallertollsten finde, kommen in meinen Blogthemen-Lesezeichenordner (tolles Wort mit 9 Silben, falls ihr mal eins brauchen solltet) und werden in Momenten wie jetzt rausgeholt, wenn ich nämlich selber bloggen will, selbst gerade kein blogreifes Kreativprojekt habe und dann eben die wunderbaren Projekte anderer Leute teile, damit ihr euch auch darüber freuen könnt.

Das Foto oben zeigt ein Projekt, dass ich aktuell besonders toll finde (gefunden hab ichs bei Dude Craft). In Invasive Crochet befestigt Crystal Gregory Häkeldeckchen an Orten, an denen man sie als allerletztes erwarten würde – beispielsweise in Stacheldraht. Dieser Kontrast fasziniert mich vollkommen – auf der einen Seite der feindselige Stacheldraht, auf der anderen Seite die schon fast kitschig wirkenden Häkeldeckchen, die man sonst eher bei der Großtante im Wohnzimmer erwarten würde. Sie ist fast schon absurd, diese Kombination – und deswegen umso spannender.

Crystal Gregory selbst meint zu ihrem Projekt: „Invasive Crochet challenges gender roles by placing handwork on hardened city surfaces around New York. Crocheting lace doilies onto the razor wire of an abandoned lot for the 14th Street public art show Art in Odd Places, smothering the urban landscape in a soft, decorative, and familiar juxtaposition.“

Oh, wie liebe ich mein Fahrrad

Mein Fahrrad ist kein bloßes Gebrauchsobjekt, es ist Kunst, Kitsch, Kult. Finde zumindest ich. Nils findet es peinlich, hat sich aber damit abgefunden, dass es mich nur mit einem Hauch Kitsch gibt. Viele andere finden es cool, sprechen mich drauf an, und wenn ich mein Fahrrad suche, finde ich es immer sooofort, man sieht es einfach. Deswegen hier jetzt ein paar Bilder davon, wie es aktuell aussieht. (Es ändert sich ständig, ich will noch einen Gartenzwerg, Perlen an die Speichen und knallbunte Fahrradtaschen, eventuell auch einen kleinen Garten in einem Fahrradkorb vorne am Lenker.)


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