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Hitchcock vs. Angry Birds

Hitchcock meets Angry Birds. Graustufen begegnen Knallfarben. Feine Zeichnungen von Winterbäumen treffen auf comichafte Illustration. Gestern und heute in einem Bild.

Wow.

Das Ganze soll auf ein T-Shirt von Threadless kommen. Ich kann mir ganz ehrlich richtig viele Menschen vorstellen, die sich das holen würden.

Habe ich schon „Wow“ gesagt? Äh, ja. Steht ja weiter oben.

Ich sollte mehr zeichnen.

Die Illustration stammt übrigens von Dan Eijah Fajardo und Pedro Kramer. Vielleicht ist ja die Tatsache, dass da zwei Illustratoren dran waren, die Erklärung für all die wunderbaren Widersprüche dieses Bildes. Hach.

So, und jetzt einfach das Bild.

(Copyright bei den beiden Künstlern, klar, oder?)

Alltagshelden, die erste

Roboti hat den Dienstag zum Tag der Alltagshelden erklärt, also so blogmäßig. Jeden Dienstag zeigt sie drei Gegenstände, die ihr den Alltag verschönern, ob nun durch ihr Aussehen, ihre Funktion oder auch einfach ihren Genuss. Und wenn ich mich schon jeden Dienstag freue, wenn ich diese Serie in meinem Reader entdecke, ist das ein Zeichen dafür, dass ich das auch selber machen sollte.

Deswegen jetzt jeden Dienstag auf diesem Sender – „Alltagshelden“ (Denkt euch die GZSZ-Musik selbst.)

1. Mein Bett. Der Ort, an dem ich jede Nacht Geschichten zusammenträume, die jeden Drehbuchautor neidisch machen würden. (Schlafen rockt!)

2. Selbstgebackenes Vollkornbrot mit Haselnüssen.

*

3. Mein Regenschirm. (Ich lebe hier in Norddeutschland – ohne Gummistiefel und Schirm ist man vollkommen verloren!)

Unprocessed, die zweite und letzte

Ein Monat „unprocessed“ hin oder her – ich habe keine Lust mehr. Hat man vielleicht auch daran gemerkt, dass ich letzte Woche überhaupt nicht mehr gebloggt habe darüber.

Durchgehalten habe ich 10 Tage lang. In der Zeit habe ich sehr viel gekocht, was mir auch sehr viel Spaß macht. Ich habe Lunchboxen gepackt, meine eigenen Kekse gebacken, Brühe selbst gekocht.

Und am letzten Freitag dann war irgendwie nichts zum Frühstücken im Haus. Nichts, was sich hätte essen lassen können, wenn man nicht gerade Lust auf den Rest vom Abendessen hat. Also stand ich eine Viertelstunde später beim Bäcker und habe einen Berliner gekauft. Ja, klar, die hatten auch Vollkornbrötchen. Die hatten sogar richtig vernünftiges Zeug, unprocessed eben. Aber sie hatten eben auch Berliner da, mit Zuckerguss und Johannisbeergelee, in Fett gebacken, ungesund und herrlich. Das war das Ende, und seitdem habe ich zwar keine Unmengen an Mist gegessen, aber ein bisschen Ketchup hier und ein Essen in der Mensa dort beenden die Aktion auch,

Jetzt aber zu den Dingen, die mir besonders aufgefallen sind in den 10 Tagen des Experiments:

  • Ich habe für meine Verhältnisse verdammt wenig Fleisch gegessen. Eigentlich nur das Fleisch, das wir zubereitet haben – vielleicht an drei Mahlzeiten pro Woche. Vielleicht 350g pro Person und Woche. Normalerweise esse ich da doch recht viel von, ob nun in der Mensa oder zum Frühstück aufm Wurstbrot.
  • Weißmehl hält wirklich, wirklich nicht lange vor. Der Tag, an dem ich den Berliner gegessen habe, war auch der Tag, an dem ich ständig und andauernd Hunger hatte. Vollkornprodukte machen einfach dauerhafter satt.
  • Selbstgekochte Brühe ist was wunderbares.
  • Alle Mahlzeiten des Tages vorzubereiten ist eine sehr aufwändige Sache.
  • Sobald etwas in Plastik verpackt ist, sind wahrscheinlich auch Chemikalien drin. Was man so alles in Fruchtjoghurt, Tomatendosen und Frischkäse reintun kann, ist mir wirklich ein Rätsel.
  • Processed food ist verdammt bequem.

Das sind jetzt keine absolut überraschenden Weisheiten, die die Welt verändern werden. Meine aber vielleicht schon ein wenig.

7 Sachen, die zwölfte

Es ist Sonntag. (Falls euch das nicht aufgefallen ist.) Auf jeden Fall bedeutet das, dass es die 7 Sachen gibt, schon zum 12. Mal. (Falls ich das nicht ohnehin schon jedes Mal erwähne, die Idee dazu stammt von Frau Liebe und dank Roboti liebt und der Nähmarie macht das Ganze gleich doppelt soviel Spaß.)

Frühstück machen und dann mit dem Süßen vorm Fernseher rumdümpeln. Sonntags „Kopfball“ und „Die Sendung mit der Maus“ gucken ist einfach pure Geborgenheit.

Die wunderbare Herbstsonne bei einem Spaziergang mit dem schönsten Mann der Welt genießen. Und natürlich kann man an so einem Tag nicht auf ein Eis verzichten. (Überhaupt ist Eis im Herbst viel toller, weil man es langsam essen kann, ohne dass es einem davonfließt.)

Drei Tulpenzwiebeln einpflanzen und dabei einen kleinen Regenwurm entdecken. Den Regenwurm etwas hinter den Ohren kraulen.

Lecker kochen. (Mini-Paprika gefüllt mit einer Masse aus Hackfleisch, Frischkäse, Reis, Kalamata-Oliven und Petersilie in einer Tomatensauce.)

Lecker essen.

Klamotten sortieren. Viele Klamotten.

Ein Tablett mit Leckereien zusammenstellen, um das Serie gucken noch angenehmer zu gestalten (kennt ihr Babylon 5?). Und dann feststellen, dass die Maronen noch halb roh sind. Naja. Man kann nicht alles haben.

Grüner Erdbeerkuchen

BlogAwards, die von Blog zu Blog laufen und bei denen jeder irgendwas über sich schreiben muss, machen mir einen riesigen Spaß. Und da Roboti Liebt alle ihre Leser aufgefordert hat, mitzumachen (und mich nochmal gesondert, weil ich fand, dass alle fragen geschummelt sei), kommen hier 7 Sachen über mich:

  1. Ich werde Lehrerin. Mein absoluter Traumberuf.
  2. Im April 2012 bin ich fertig mit dem Studium.
  3. Ich bin süchtig nach Hörbüchern und habe deshalb sogar ein Hörbuch-Abo.
  4. Seit 2005 spiele ich Theater, mal öfter, mal weniger oft. Meistens Impro.
  5. Ich mag weder Uhrticken noch das Geräusch von Zähneputzen. Bei beiden Geräuschen verlasse ich den Raum.
  6. In sich bewegenden Gefährten schlafe ich ziemlich sofort ein.
  7. Ich könnte mich von Fleischwurst, Sushi, Schokolade und Salat ernähren.

Und weil das Weitergeben genauso viel Spaß macht wie das Bekommen von so einem „Award“, bitte ich die Nähmarie, Frieda Fliegenpilz und Fräulein Firlefanz um ihre 7 Sachen. Spannend…

Das Rechte des Bildes oben liegen bei labormikro (CC-Lizenz).

Rosmarin-Limonade

Auf Bitten von Fräulein Firlefanz und Frieda a.k.a Alex, deren Blogs ich tatsächlich über ihre heutigen Kommentare bei den gestrigen 7 Sachen entdeckt habe: Hier das Rezept zur Rosmarin-Limonade.

Im Grunde waaaahnsinnig einfach.

Gebt 3 Esslöffel Rohrohrzucker in eure Lieblingskanne (denn daraus schmeckt es gleich nochmal so gut) und schmeißt gleich noch einen Rosmarinzweig dazu. Gebt gerade soviel kochendes Wasser dazu, dass der Zucker sich löst. Eiswürfel drüber, damit es auch schnell abkühlt, denn wer wartet schon gerne auf Limonade oder überhaupt auf Leckereien? Einen guten Schuss Zitronensaft dazu, Wasser drüber. Probieren und nach Geschmack Zitronensaft nachgießen. Ich habe das Ganze eigentlich so aus dem Handgelenk gemacht, deswegen sind genaue Angaben einfach schwierig.

Je länger ihr wartet, desto intensiver wird die Rosmarinnote, wobei ich nicht warten mochte, in diesem Fall hat die Limonade nur einen angenehmen Rosmarinduft.

So, und jetzt entschuldigt mich, ich muss in zwei Blogs wühlen gehen.

7 Sachen, die elfte

Nachdem ich letzte Woche auf der Mind-Akademie war, die wunderbarsten Gespräche hatte, viele Ideen bekommen habe und überhaupt eine so tolle Zeit hatte, dass ich das Fotografieren schlicht vergessen habe, gibt heute wieder eine Folge der 7 Sachen. (Liebe Grüße an Frau Liebe, Roboti liebt und die Nähmarie!)

Unmengen an Gemüse geschnippelt und für das Essen in den nächsten Tagen vorgekocht: Rindfleisch mit viel Herbstgemüse und Rotweinsauce für die nächsten Abende, geröstete Walnüsse mit allen möglichen Gewürzen für zwischendurch und für das Mittagessen der nächsten Tage Wildreissalat mit Schafskäse und frischen Feigen sowie Kürbis-Parmesan-Bratlinge mit viel frischem Rosmarin. Diese Unprocessed-Challenge macht mir großen Spaß, wie man ganz vielleicht merkt…

Ein paar Stunden an einem Praktikumsbericht gesessen und zwei Seiten geschrieben.

Dabei selbstgemachte Rosmarin-Limonade getrunken. Viel davon. (Auf dem Foto sieht man nur den kleinen Rest.)

Ein paar Teelichter angezündet.

Eine Schüssel des Eintopfs gegessen. Eintöpfe sind wirklich eine der wunderbarsten Genüsse des Herbstes.

Mein aktuelles Lieblingskleid repariert, damit ich es morgen wieder anziehen kann.

Surreales galore

Philipp Igumnov. Wenn ihr ziemlich surreale Collagen mögt, merkt euch diesen Namen.

Bei Collagen stört mich nämlich normalerweise, dass die einzelnen Schnipsel zwar irgendwie in Beziehung zueinander stehen, aber nichts wirklich neues ergeben. Meist sind die Einzelteile noch so deutlich erkennbar, dass ich mir einfach nur vorstelle, wie der Künstler inmitten von Zeitungs- und Zeitschriftenausschnitten sitzt und Bilder verschiebt.

Philipp Igumnov macht das anders. Bei ihm verschmelzen verschiedene Teile miteinander und erzeugen eine Welt, in der das außergewöhnliche und merkwürdige vollkommen normal ist.* Und teilweise ziemlich verstörend. Aber oft eben auch schön. (Ich kenne Leute, die würden jetzt von der Melancholie der Russen sprechen. Hier würde das passen.)

€Wenn euch die Kostproben seiner Arbeit gefallen, geht doch einfach rüber zu flickr oder tumblr, da gibts noch viel mehr von ihm. So viel, dass ich bei jedem zweiten Bild dachte „Oh, das auch! – Oh nein, ich will ja keine 137 Bilder bloggen…“ So überlasse ich es einfach euch, selbst zu schwärmen und sich zu begeistern.

Jetzt noch ein zwei Collagen und eine Mixed-Media-Zeichnung. Hach.

Das komplette Copyright der in diesem Artikel gezeigten (und verlinkten) Bilder liegt bei Philipp Igumnov.

Peculiar Snapshots

Alte Fotos, teilweise noch aus dem ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhundert, die irgendwie eigen sind – ob nun in den Motiven selbst, den Blicken der Personen darauf oder durch irgendwelche Details. Anstatt die Vergangenheit zu verklären, wie das auf Familienfotos und anderen alten Fotografien oft der Fall zu sein scheint, zeigen sie meistens Bilder, die auf eine doch sehr eigene Art ziemlich witzig sind.

Wenn ihr jetzt auch mal stöbern wollt, schaut hier. Und wenn ihr dahin wollt, wo ich diese großartigen Bilder gefunden habe und wo es noch viele tolle Sachen zu finden gibt, klickt euch zu swissmiss.

(Und wie immer, immer, immer, wenn ich das Foto nicht selbstgeschossen habe: Copyright dieses Fotos liegt bei unexpectedtales.)

Unprocessed, die erste

Vier Wochen – eine Herausforderung. (Und dazu jetzt die Musik von irgendsoeinem Rambo-sonstwas-Film laufen haben! Yeah!)

Nur „unprocessed food“ essen.

Wie man entscheidet, welches Essen jetzt processed ist und welches nicht, ist nicht ganz einfach. Auf dem Blog, der diese Aktion koordiniert, nämlich Eating Rules, gibt es eine Liste von Lebensmitteln die man darf und nicht darf. (2400 Leute machen bei der Aktion mit!) Die Daumenregel für die Entscheidung lautet: „Wenn es irgendwo einen Verrückten gibt, der dieses Lebensmittel zu Hause herstellt, ist es nicht processed.“ Also gehen alle Gemüse-, Obst-, Kräuter-, Fleisch-, Getreidesorten, aber beispielsweise kein Weißmehl, kein raffinierter Zucker und nichts, was ich nicht aussprechen kann, denn dann entstammt es recht wahrscheinlich einem Chemielabor oder braucht Geräte, die niemand zu Hause hat. Käse geht aber, Wein auch, Schokolade manchmal auch (wenn Rohrohrzucker drin ist und auf Lecithin verzichtet wurde).

Gestern also wurden unsere Regale aussortiert: Alles, was processed ist, kam in einen Umzugskarton auf den Dachboden, damit man nicht dauernd in der Küche steht und bei jeder Zutat lange überlegt.

An unseren Abendessen ändert sich nicht viel – gekocht haben wir immer, Fertigzeugs gabs kaum. Schwierig sind dagegen Frühstück (ihr wollt nicht wissen, was in Wurst alles drin ist, also außer Tier, Nutella und Marmelade und viele unserer Müslisachen sind auch kompliziert) und Mittagessen, denn letzteres findet immer in der Uni statt – und die nimmt natürlich keine Rücksicht auf unser Experiment. Also gibt es morgens Müsli für den Süßen, Obst, Vollkornbrot mit Käse oder Quark oder Avocado geht auch. Saft gibts auch – aber nur, wenn es nur Saft ist, ohne Zwischenkonzentrate und Vitaminzusätze. Fürs Mittagessen packe ich uns Lunchpakete, und werde dabei sehr kreativ.

Warum wir das machen? Weil es interessant ist. Weil wir mehr über unsere Ernährung lernen wollen, und das passiert in solchen Aktionen meiner Erfahrung nach am besten. Ich habe auch schon mal wochenweise vegan gelebt, wir haben versucht, nur Bio zu essen. Bei jedem „Essperiment“ haben wir eine Menge mitgenommen, neue Lebensmittel entdeckt, einige aus unserer Ernährung rausgeworfen.

Um übrigens mal ein Beispiel zu geben, was wir da so essen:

Frühstück: Orangensaft, Vollkornbrot mit lecker Streichkäse und Paprikastreifen

Mittagessen: Salat mit Vollkornnudeln, Tomaten, Parmesan und Pistazien, ein Apfel und eine Handvoll Nüsse, Datteln und Feigen

Abendessen: Kürbis und Zucchini aus dem Backofen, Putenschnitzel

Alles lecker, finde ich.

Reizen euch solche Essperimente auch? Habt ihr sowas schon gemacht?

Das Foto stammt übrigens von LollyKnit.


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