Archiv der Kategorie Zeichnungen

Eine Frage der Details

Stellt euch vor, ihr lauft durch eure Stadt. Alles sieht aus wie immer – die Straßen, die Häuser, die Orte, die ihr jeden Tag seht, so oft, dass ihr sie schon kaum noch wahrnehmt. Aber jemandem anders ist etwas aufgefallen – vielleicht eine Pflanze, die  ihn an ein Stück Urwald erinnert hat, oder ein interessanter Farbfleck an einem Haus. Richard Vermaark fallen solche Einzelheiten auf. Ihm fallen sie nicht nur auf, sondern triggern Ideen, die er dann in Bilder umsetzt, gleich vor Ort. Und so entsteht dann ein spannender und witziger Mikrokosmos.

Er sagt dazu:

“Skelewags originally started as a Dia De Los Muertos inspired art forum project. After I had completed the first piece, I found that something about these characters really clicked with me. They had a certain doomed innocence about them that really appealed to my twisted sense of humour. I continued to develop their little world within ours, largely for my own amusement. (…) The illustrations are the result of an idea triggered by the environment. If there are loose stones or garbage or stains in the scenes, that was how they were found. This way the environment leads to the actions rather than coming up with an idea and fitting an environment to it. Each piece is a frozen glimpse leading the viewer to make their own deductions as to what may have or is about to transpire.”*

Wenn ihr mehr von ihm sehen wollt, schaut euch doch mal hier und hier um.

(Achja, und wie üblich liegt das Copyright beim Künstler, in diesem Fall also Richard Vermaark.)

Johan Thörnqvist

Vor ein paar Tagen entdeckte ich die traumhaften Bilder vom schwedischen Künstler Johan Törnqvist wieder (übrigens bei Wet Behind The Ears, einer ziemlich guten Fundgrube, wenn man sich durch schöne Bilder wühlen möchte) und kann und will euch diese Bilder nicht vorenthalten.

Seine Website heißt übrigens snarlik.se, das heißt „ähnlich“. (Ich lerne schwedisch und liebe es, immer wieder auch schwedische Vokabeln zu stoßen. Außerdem klingt die Sprache einfach nur putzig.)

Johan Törnqvist mischt in seinen Bildern Fotos – und zwar meistens eher unspannende Motive – auf eine Art mit Illustrationen, dass man die ursprünglich alltäglichen Fotografien plötzlich ganz anders sieht. Mann, ich würde gerne mal mit einer Törnqvist-Brille durchs Leben laufen, dann würde ich überall solche Figuren sehen. Das würde Spaß machen!

Oh, man kann einige seiner Bilder übrigens auch als Drucke kaufen, eines davon sogar als T-Shirt (und dieses Shirt kommt auf meine Wunschliste, unbedingt!).

So, und jetzt schaut euch noch ein paar seiner Bilder an, und dann wühlt noch auf seiner Website und verbreitet weiter, was für eine toller Künstler dieser Kerl ist. Los!

Wie immer liegt das Copyright dieser Bilder beim Künstler, in diesem Fall also bei Johan Thörnqvist.

Kunst mit dem Kugelschreiber

Was manche Menschen so können, versetzt mich immer wieder in absolutes Staunen. So ging es mir zum Beispiel, als ich sah, was Vanessa Prager mit einem roten und einem blauen Kugelschreiber so alles hinbekommt – einfach nur toll.

Sie schreibt dazu: „I have been trying to work with the concept of not using objects or things that imply too much of their own individual meaning, but while still working to create a narrative– mainly with light and darkness, energy, emotion, etc. Also, I think there’s something about the way a person’s mind works that if you give it just enough information, it will fill in the rest. Like in music, played well, with rhythm and beats, if you skip a beat, it only serves to draws the listener in closer. It can be magnetic. So the „unfinished“ parts were me trying to relay that using only ballpoint pens and paper.“ (Quelle)

Ich habe ja schon einige Male bei kunstbegabten Freunden gesehen, was die so alles vor sich hin zeichnen, wenn das Seminar mal wieder nicht sooo fesselnd ist, und wusste schon, dass mit so einem Kugelschreiber tolle Sachen entstehen können. Aber die Bilder von Vanessa Prager, naja, die hauen mich schon irgendwie weg.

Achso, und vergesst übrigens nicht das Giveaway – ihr habt noch bis Montag Zeit, mitzumachen!

Alle Bilder © von Vanessa Prager.

Matte Stephens

Ich weiß ja nicht, wie es euch geht – aber bei richtig guten Kinderbuchillustrationen werde ich schwach. Oder wer kann beispielsweise bei „Where The Wild Things Are“ widerstehen?

Ein ähnliches Gefühl habe ich auch bei den Bildern von Matte Stephens. Von Beruf Maler (und er kann davon leben!) malt er seine Bilder mit Gouache und lässt sich dabei von Grafikdesign, Industrial Design und Kunst der Mitte des 20. Jahrhunderts inspirieren. Auf seinem Blog veröffentlicht er regelmäßig seine Bilder, lohnt sich also, da öfter mal begeistert reinzugucken.

Picture Cook

Seitdem ich beschlossen habe, demnächst einen Monat lang vegan zu leben, gehe ich mit einer „veganen Brille“ (und natüüürlich besteht die aus Tofu und Körnern und sieht voll doof aus) durch die Läden. Bei meinem letzten, kläglich gescheiterten Versuch kam mir das Essen irgendwie unbefriedigend vor. Es war schon in Ordnung, aber mir hat sehr schnell etwas gefehlt, und zwar der Genuss am Essen. Das will ich diesmal nicht.

Demnächst werde ich mal ein paar gute Links zum Thema veganem Essen online stellen – hier jetzt aber erst einmal ein paar Rezepte, von der wunderbaren Katie Shelly sehr spannend in Szene gesetzt. Ihr Projekt Picture Cook visualisiert Kochrezepte.  Sie schreibt dazu: „The following recipes are not intended as precise culinary blueprints. Instead they are meant to inspire experimentation, improvisation and play in the kitchen.” Und jetzt viel Spaß euch!

Übrigens: Dies hier ist mein 100. Blogbeitrag auf Kleine Wunder überall. (Und nun bitte ein schallendes „Hurra!“ und „Mehr davon, mehr davon!“ von allen Seiten!)

Alle Bilder: © Katie Shelly

Maggy O’Reilly

Ich liebe Maggy O’Reillys Zeichnungen – vielleicht auch deshalb, weil sie so sehr dem Stil ähneln, in dem ich zeichne, wenn mir meine Zeichnungen gelingen (leider nicht oft genug, aber immerhin). Die einfachen Motive, die kräftigen Farben, das Weiß an den richtigen Stellen… Ich konnte nicht widerstehen, mir in ihrem Etsy-Shop gleich zwei Poster zu kaufen (der Wecker und den Bass) – besser als mit einem schönen Bild im Blick kann man nicht den Tag beginnen. Ok, besser als mit schönem Bild im Blick,  dem Liebsten neben sich und einem guten Frühstück.

Jedenfalls jetzt hier einige ihrer wunderbaren Motive:

Bilder: © Maggy O’Reilly


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