Wochenrückblick 30/12

|Gehört| Mal wieder Florence & The Machine. Große Klasse.

|Gesehen| „Percy Jackson & The Olympians“ – ganz, ganz schlimm. Peinlicher Film.

|Gemacht| Ganz viel Upcycling. Und 31 kaputte Fahrradschläuche aufgeschnitten, in der Badewanne von Dreck und Talkum befreit und zum Trocknen auf den Wäscheboden gehängt. Und jetzt werden meine Finger für immer nach Gummi riechen, befürchte ich. Was tut man nicht alles für seine Schüler.

|Gelesen| Ein bisschen in der Päng! „Für immer, nicht ewig“ von Tania Kindersley. Hatte mir Andrea empfohlen, und ich kann es nur weiterempfehlen. (Es gibt viel zu wenige Bücher über Freundschaft.) „Siddharta“ von Hermann Hesse. (In der Ausgabe, die sich meine Schwiegermutter gekauft hat, als sie deutlich jünger war als ich. Total toll.)

|Getan| Zum ersten Mal in meinem Leben Auto gefahren. Und gleich quer durch die Innenstadt und den kompliziertesten Knotenpunkt der Stadt (der Pferdemarkt). Theorieunterricht gehabt. Upcyclingworkshops konzipiert.

|Gegessen| Ein Wochenende lang veganes Essen auf dem Wirkcamp. Kohlrabi wie bei meiner Oma. Essen beim Lieblingsasiaten – insbesondere auch gebackene Ananas.

|Getrunken| Wasser. Pfefferminztee. Club Mate Eistee. Papaya-Ananas-Tee (der Trank der Götter, ganz sicher). Africola.

|Gefreut| Über mein Masterzeugnis. (Ich dürfte jetzt ein „M. Ed.“ hinter meinen Namen setzen, wenn ich verzweifelt genug wäre.) Über einen Job in der Frühvertretung eines Gymnasiums – endlich werde ich auf Schüler losgelassen. Darüber, dass mir ein Fahrradladen 31 kaputte Fahrradschläuche geschenkt hat, für die Upcycling-AG. Wisst ihr, Leute: Mir scheint aktuell ganz allgemein die Sonne ausm Arsch, so einfach ist das. Und… (Trommelwirbel…) Die Doktorarbeit des Liebsten ist in Druck gegangen.

|Gelacht| Über meine eigenen Witze. Mit Vorliebe.

|Geplant| Die Upcycling-Workshops. Weitere Workshops mit Kindern.

|Gekauft| „The Bell Jar“ von Sylvia Plath. Ein Buch, von dem ich dachte, es sei ein altes Kinderlexikon – aber dann war es ein Eheratgeber von 1961. (Die Bücher heißen beide „Das musst du wissen“.) Ich hab jetzt Sachen gelernt über die Hochzeitsnacht… Da schlackern euch die Ohren.

|Gewünscht| Immer noch eine analoge Spiegelreflex. Oder auch eine digitale. Oder beides. Mehr Einmachgläser.

 

Lieblingslinks:

Ein genialer Kurzfilm über Virtual Reality – ich fand den ziemlich gruselig. (Gefunden beim Liebsten.)

Eine Website mit vielen äthiopischen Rezepten. Da muss ich demnächst einiges nachkochen.

Für die Fans alter Schreibmaschinen: Ganz viele verschiedene Gebrauchsanleitungen, ziemlich charmant.

Warum man eigentlich überhaupt nicht scheitern kann – denn Scheitern ist ja auch nur ein Konzept, das wir uns einreden.

Berühmte Architekten, verkleidet als ihr bekanntestes Gebäude (1931). Herrlich schräg.

Eine Schriftart für Leute mit Sauklaue.

Die Typo von Lisa Congdon: Simpel, aber kraftvoll.

Mehrere kinderbuchartige Bilder von 1962, die die Frage „What makes a shadow?“ beantworten.

Also, in Riga schneit es auch im Sommer – zumindest, wenn Künstler am Werk sind.

Bücher sind toll. Vintage ist toll. Kunst ist toll. Und die Kombination daraus – die ist sowieso toll.

Ein Artikel darüber, dass unsere Generation keine Karriere im traditionellen Sinne mehr will. Vielem stimme ich zu.