Freiburg, die zweite

Heute gibt’s die Freiburger Lomo-Bilder, die ich euch eigentlich letzte Woche zeigen wollte. Eigentlich, denn der Film war verschwunden – und nach verzweifelter Suche tauchte er vollkommen überraschend in der Tasche auf, in der ich sämtliche verknipsten Filme aufbewahre. Ja, nee, is klar. Organisation ist alles im Leben.

Weil das Wetter in Freiburg nun nicht so dolle war – genauer gesagt hat es phasenweise so geregnet, als müsste sämtlicher Niederschlag, der da jährlich so fällt, in die Zeit meines Aufenthalts gequetscht werden – habe ich einen Schwarzweißfilm mit ISO 400 gewählt. Dann fällt’s vielleicht nicht ganz so schlimm auf, dass der blaue Himmel auf Urlaub war. Was mir an den Bildern besonders gut gefällt, ist übrigens die leichte Unschärfe in Teilen der Bilder – ich weiß nicht genau, ob das an der recht hohen Lichtempfindlichkeit liegt (manchmal schien halt doch mal kurz die Sonne), an der Kamera oder an mir.

Ein Spaziergang die Dreisam entlang. Seht ihr den Mann, der in der Mitte des Bildes im Fluss steht? Er stand einfach da, angelte und wirkte sehr zufrieden mit sich selbst. Jemanden zu sehen, der ganz in seinem Element ist, ist jedes Mal wieder einfach schön.

Eine Parkuhr. (Hättet ihr jetzt nicht erkannt, was?) Ich dachte, die gäbe es gar nicht mehr, aber da standen noch welche.

Leckereien im Fenster einer Bäckerei. Schade, dass ich mir jetzt keinen der Kuchen links unten rausnehmen kann. Ohnehin – eines der Dinge, die ich am meisten liebe, wenn ich im Süden bin, sind Bäckereien. Ich meine, eine Gegend, in der man einfach so Butterbrezeln und Hildabrötchen kaufen kann, ist einfach lebenswert.

Ein Gässchen in der malerischen Innenstadt von Freiburg.

Der Kakteenstand, der mich auf dem Freiburger Wochenmarkt so begeistert hatte.

Was ich auf dem Freiburger Wochenmarkt noch wunderbar fand, waren die ganzen Gewürzstände. Mit ganz viel Selbstbeherrschung habe ich nur eine Gewürzmischung gekauft („African Jerk“). Wenn man das Ganze in Schwarz-Weiß fotografiert, sieht man die Strukturen der Gewürze besser, weil die (eigentlich ja wunderschönen) Farben nicht davon ablenken.