Mikado-Mäppchen

Gelegentlich findet man auf Flohmärkten Dinge, von denen man gleich weiß, dass sich daraus etwas tolles machen lässt, weiß aber noch nicht, was genau. So ging es mir mit den zwei Packungen Mikado, für die meine Freundin Kris ziemlich schnell eine zündende Idee hatte: Eine Sushimatte oder eine Stifterolle. Und so entstand aus einem Flohmarktfund und einer halben Staffel Medium mein neues Mäppchen.

Mikadomäppchen

Wenn ihr das nachmachen wollt, braucht ihr:
Zwei Packungen Mikado (gleiche Länge)
weißen Sticktwist (3 Stücke à ca. 2m)
schwarzes Gummiband
schwarzes Satinband
schwarzes Nähgarn und Nadel
Geduld

Beginnt damit, die Mikados nach Muster zu sortieren. Dieser Schritt ist optional, wird euren inneren Sheldon Cooper aber zutiefst befriedigen. Dann knotet ihr die drei Stücke Sticktwist mit je einem einfachen Knoten um euer erstes Mikado, legt das nächste daneben, knotet wieder. Achtet dabei immer darauf, wirklich fest zu knoten, damit die einzelnen Holzstäbchen nicht herausfallen. Alle fünf Mikados macht ihr je einen Doppelknoten. Wenn ihr Pause macht, achtet darauf, die angefangene Matte so hinzulegen, dass sich niemand draufsetzt oder sonstwie die Fäden verknotet.

Nach ungefähr drölfzehntausend Stunden (oder einigen Folgen eurer Lieblingsserie) solltet ihr eine fertige Matte haben. Dann könnt ihr euch schon einmal auf die Schulter klopfen, und dann befolgt ihr eine der vielen Anleitung für Pinselrollen aus Sushimatten, die durch das Internet geistern, beispielsweise diese hier. Wichtig ist, dass ihr euch vorher überlegt, welche Stifte oder Pinsel in eure Stifterolle sollen, und die Gummischlaufen entsprechend eng oder weit macht.

Die ursprüngliche Holzkiste für die Mikadostäbchen muss natürlich auch nicht weggeworfen werden, darin kann man wiederum andere Dinge aufbewahren.