Den Kopf freipusten
Osterferien. Und endlich beginnen sie auch, in meinem Kopf anzukommen.
Ich meine, es ist immer noch eine Menge zu tun. Einiges fürs Referendariat, und noch immer Kleinigkeiten in der Wohnung. Aber der Stress verschwindet langsam, ganz langsam, aus meinem Kopf.
Und dann sind da ja auch noch all die wunderbaren Dinge, für die aktuell Raum ist:
Wege ganz gemütlich zu Fuß zu gehen, und dabei den blauen Himmel zu genießen und das Gezwitscher der paar mutigen Vögel, denen es nicht zu kalt ist um zu singen.
Freunde treffen, um schöne Momente zu teilen. Tee trinken, in der Mensa essen, Eier färben, Fernsehen (und von der Sendung überhaupt nichts mitbekommen, weil man nur am Schnattern ist).
Emails an Freunde schreiben, die weiter weg leben, und gleich wieder in die tiefen Gespräche eintauchen, die diese Freundschaften so besonders machen.
Lesen, so lange ich will. Einfach auf dem Sofa liegen und lesen.
Kochen, und sich Zeit dafür nehmen, ohne dass man danach irgendwo anders eilen muss.
Und irgendwie träume ich ja gerade davon, den Liebsten zu schnappen, sich ins Auto zu setzen und irgendwann in den nächsten Tagen mal für einige Stunden ans Meer zu düsen, um den Kopf auch physisch freigepustet zu bekommen.
Das Leben macht viel mehr Spaß, wenn nicht im Hintergrund der Gedanken irgendetwas ständig stressstresssstresssstress schreit, wie ein Tinnitus. Das ist wohl noch zu lernen: Die Dinge nach und nach abarbeiten, ohne sich von der Fülle an Arbeit in Panik versetzen zu lassen. Mit freiem Geist.
Das Bild habe ich bei Pikaland gefunden, das Copyright aber liegt bei Headspace.