Drei Jahre genau…
… ist es her, dass meine Oma gestorben ist.
Ich kann nicht anders, als das hier mal zu bemerken und zu sagen: Ich denke täglich an sie. Mit ihrem Tod hat meine Leidenschaft für Vintage erst richtig begonnen und für die Eleganz, die zu ihrer Zeit gehört hat. Sie ist in allem, was ich tue, in vielen meiner Vorlieben und in meinem Kleidungsstil. Manche sind Mamakinder, manche sind Papakinder. Ich bin ein Omakind.
Dieses Bild zeigt uns übrigens bei unserem letzten Mallorca-Urlaub. Da hat sie bestimmt mal wieder einen „netten jungen Herrn“ überredet, von uns ein Bild zu machen. Sie trägt da übrigens gerade ihr absolutes Lieblingskleid, gekauft irgendwo auf der Playa de Palma.
Zum Tod fällt mir noch eine schöne Anekdote von uns beiden ein. Als mein Opa starb, mit dem meine Oma fast 35 Jahre lang verheiratet war, war ich 4 und meine Oma 68. Und wie es üblich zu sein scheint (oder war, keine Ahnung), trug meine Oma Trauer. Ich glaube, ein Jahr ist üblich, aber dazu kam sie nicht, denn ich kleines Etwas motzte lange und ausdauernd mit ihr. Ich fand die schwarzen Kleider schrecklich und wollte meine Oma lieber in bunt. Was dazu geführt hat, dass sie nach einigen Monaten das Schwarz abgelegt hat und wir unseren ersten gemeinsamen Urlaub gemacht haben.
Und heute trage ich ihr zu Ehren mein 50s-Kleid, stecke die Haare hoch und esse Yogurette. Auf dich, Oma!
Ich kann mich nur wiederholen: ich denke, jeder hätte gerne so eine großartige Oma gehabt.