Kleiner Liebesbrief

Gestern habe ich bei philuko einen Blogbeitrag entdeckt, der mich ziemlich berührt hat: Sie hatte eine Mappe mit alten Erinnerungen wiedergefunden und einige davon auf ihrem Blog geteilt. Ein Foto ihres ersten Autos, eine Blindzeichnung von einer Beere, ein Foto von einem Kunstprojekt. Großartig.

Das brachte mich zum Nachdenken. Viele der Blogs, die ich lese, sind immer am Bewundern von Vintage. Von Dingen, die sie auf dem Trödel gefunden haben, im Secondhandshop, auf dem Sperrmüll. Ich bin da absolut genauso.

Aber als ich Julias Blogbeitrag gesehen habe, hat’s bei mir geklickt. Wir haben alle so schöne Dinge zu Hause, die Geschichten erzählen. Fotos, kurze Notizen, Flyer, Postkarten. Ab heute werde ich jeden Donnerstag einen dieser Schätze zeigen. Wenn ihr euch auf euren Blogs anschließen mögt, freue ich mich natürlich riesig.

Ich bin süchtig nach kleinen Botschaften auf Zetteln. Als ich klein war, hat meine Mutter mir viele davon geschrieben, und die meisten habe ich noch. Ob das jetzt 100 sind oder 300, kann ich beim besten Willen nicht sagen. Und mein Süßer hat das spitz gekriegt und mir auch immer wieder welche geschrieben, die dann morgens in der Küche lagen. Ich freue mich über sowas immer wie Bolle.

Dieser Zettel jedenfalls ist Anfang letzten Jahres entstanden, als ich mein zweites Schulpraktikum gemacht habe. Früh aufstehen war schwierig, aber es war war es allemal wert, weil ich das Unterrichten und besonders auch die Schüler einfach geliebt habe.

Das alles steckt für mich in diesem kleinen Stück Papier.