Frikadellen, zweimal ganz anders

So, ich bin endgültig wieder im Alltag angekommen. Tagsüber sitze ich in der Bib und verbringe meinen Tag mit einer durchaus angenehmen Mischung aus Arbeit und Leuten, die an meinen Tisch kommen, um ein wenig zu schnacken. (Irgendwie lerne ich ziemlich viel in diesen Gesprächen. Studenten sind schon ein interessantes Völkchen.)

Und abends komme ich nach Hause und stürze mich auf Gespräche mit dem Liebsten und aufs Kochen. Weil aber Alltag ist, mag ich keine Stunden in der Küche verbringen, also sollte das Essen in 20 Minuten gemacht sein, etwas mehr ist auch ok.

Die Essen gestern und vorgestern waren da vorbildlich, finde ich. Vorgestern gab es Frikadellen (gewürzt mit Teriyaki-, Worcester- und Sojasauce, außerdem Ingwer und einer geriebenen Zwiebel, Inspiration dazu gabs hier) mit Toastbrot und einem Salat aus Romana und Radieschen mit Buttermilchdressing. Da gestern noch ein Salatherz, die Hälfte der Frikadellen und 4 Scheiben Toastbrot da waren, wurde das Essen „recycelt“ (das gleiche an zwei Tagen finde ich langweilig). Das Toastbrot wurde getoastet. Darauf kam eine Sauce aus gedünsteten Zwiebeln und Paprika, die dann mit Tomatenmark, Wasser, Worcestersauce, Honig und Balsamico zu einer Art Ketchup eingekocht wurde. Wiederum darauf kamen Frikadellenscheiben, 5 Minuten mit Gouda überbacken, fertig. Dazu wieder Salat, diesmal mit einer Vinaigrette.

Prinzipiell dieselben Zutaten, aber zwei vollkommen verschiedene Abendessen.

Mjam.

(Und das mit der Fotografie von Essen übe ich nochmal. Kohldampf und Ästhetik vertragen sich einfach nicht.)