Stockholm

Das letzte Wochenende habe ich in Stockholm verbracht, gemeinsam mit einem anderen Mädel, mit dem ich Schwedisch lerne. Sie hatte bei Ryan Air extrem günstige Flüge entdeckt (18€ hin und zurück, inklusive aller Gebühren), und ich hatte mich spontan angeschlossen.

Ich habe es in keinem Moment bereut, denn die drei Tage Stockholm waren einfach toll – und ich will auf jeden Fall wieder zurück in diese wunderbare Stadt. Während ich bei vielen Städten das Gefühl habe, dass die Stadt ohne wirkliche Rücksicht auf ihre Bewohner gebaut wurde, und die Leute sich eben arrangieren müssen oder hart werden, ist Stockholm eine sehr lebensfreundliche Stadt. Für eine Stadt mit nur 800.000 Einwohnern (was für eine Hauptstadt ja nun nicht wirklich riesig ist) sind die öffentlichen Verkehrsmittel sehr gut – und besonders fiel uns auf, dass überall Leute mit Kinderwägen herumlaufen, gerade auch Männer. In einem Kulturzentrum gab es sogar eine Art Parkhaus für Kinderwägen. Dabei ist – wie wir es für Skandinavien ohnehin erwartet hatten – die Stadt leider sehr teuer, aber wenn man darauf verzichtet, in Cafés und Restaurants zu gehen und ansonsten sparsam lebt, geht es irgendwie.

Wir haben also zwei Tage damit verbracht, Stockholm mit der U-Bahn zu erkunden, durch Supermärkte zu tigern, in Vintage-Shops, durch die Straßen zu laufen, über Märkte, durch die wunderbaren Süßigkeitenläden, mit der Fähre zu fahren und dabei zu reden, reden, reden. Eine Stadt lernt man nicht in Museen kennen, und so war das auch absolut perfekt. Die Abende über waren wir vollkommen groggy in unserem Hostel (das ich übrigens unbedingt weiterempfehle!), wo wir dann Drei-Gänge-Menüs produzierten (aus Salat, Pasta und Tütensuppe) und mit einigen der anderen Backpacker und einem lustigen Schweden wieder redeten, redeten, redeten. Mit Aktionen wie „Ich koche für dich, und du bringst mir bei, auf schwedisch zu fluchen“ und „Ich befrage jetzt mal alle über ihre Erfahrungen mit Hühnchen“ gingen die Abende sehr schnell rum.

Mehr davon, bitte. Sofort. (Hach, in drei Wochen bin ich ja schon in Paris. Yeah.)

So, und jetzt ein paar Fotos für euch. (Die sind übrigens mit der Lo-Fi-App bearbeitet, die man 7 Tage kostenlos nutzen kann.)